Mut zur Lebensführung

..zieht sich durch dieses Buch, welches ich dankenswerterweise im Rahmen einer Leserunde lesen durfte: 7 Todsünden, 7 Todfeinde, 7 Regeln für mutige Anführer, 7 Wegelagerer, 7 Verbündete in Kopf und Herz, 7 Gebote selbstbestimmter Lebensführung. Sowas gefällt mir  - Struktur tut (mir) gut :)Das Cover gefällt mir ebenfalls gut und passt perfekt zu Titel und Untertitel. Das Buch sieht sehr hochwertig aus und inkludiert per Code noch das Ebook.Meinen Gewinn konnte ich eher aus den hinteren Kapiteln ziehen, wobei sich gute Hinweise und sehr gute Gedankengänge und Anregungen durch das gesamte Buch ziehen. Besonders gut finde ich die Selbstöffnung des Autors, dessen zahlreiche persönlichen Beispiele viel klarer machen. Dadurch gewinnt es extrem, wie er selbst schon durch frühere Rückmeldungen weiß. Sprachlich ist das Buch auch einwandfrei gehalten. Ich denke, dass es daher und durch die erwähnten Inhalte eher für eine bestimmte Zielgruppe gut geeignet ist. Peter Holzer ist selbst ein erfolgreicher Unternehmenscoach und Redner. Für sein Klientel ist dieses Buch auch sicherlich hervorragend prädestiniert. Gleichwohl die Gedanken in dem Buch grundsätzlich sehr nachvollziehbar sind, war mir persönlich wohl ein wenig zu viele (spezielle) Informationen darin gebündelt (wobei man fairerweise sagen muss, dass es nicht nur um Unternehmen geht, sondern auch um persönliche Themen). Ich ziehe meinen Hut davor, ein Werk wie dieses zu erschaffen! Dazu gehört weitaus mehr als Mut :) 

Inhalt (übernommen):Top im Job - das wollen die meisten Menschen heute sein. Dafür klotzen sie bis zum Umfallen, lassen sich coachen und haben längst gelernt, dass von ihnen mehr denn je Mut, Engagement und Eigenverantwortung gefragt sind. Und trotzdem sind viele verunsichert - weil gleichzeitig die Notwendigkeit von Führung heute zunehmend infrage gestellt wird. Orientierungslosigkeit und Umsetzungsschwäche haben sich breitgemacht. An vielen Stellen wütet eine Führungskrise.Und im Privatleben? Da agieren viele mutlos, haben Angst vor Veränderungen. Die Verantwortung für ihr Leben sehen sie bei anderen oder in den Lebensumständen, über die sie gerne jammern. Auch privat lautet die Diagnose daher häufig: Führungskrise.Mein Fazit:Der Titel des Buches hat mich ungemein angesprochen und die Thematik des Buches ist genau meine "Baustelle", daher war ich Feuer und Flamme für dieses Buch.Die Gliederung des Buches fand ich recht angenehm und auch dem Sprachstil konnte ich einiges abgewinnen, da Peter Holzer in einer deutlichen und schnörkellosen Sprache schreibt und interessante bis kontroverse Thesen anführt.Unabhängig davon, ob man diese Ansichten teilt, regt das Buch zum Nachdenken und Reflektieren des eigenen Lebens bzw. der eigenen Lebensgewohnheiten an, wobei ich jedoch anmerken möchte, dass dies bei mir persönlich vor allem am dem 3. Abschnitt zutraf.Da ich mich persönlich bereits vorab mit diesem Themengebiet beschäftigt habe, habe ich nicht allzu viele neue Anregungen bzw. "Anstupser" erhalten. Für Leser*innen, die sich mit diesem Themengebiet bewusst auseinandersetzen wollen, mag das Buch ein Anreiz sein, wobei ich einen anderen Einstieg ins Buch empfehlen würde, da ich die ersten Abschnitte als am wenigsten inspirierend empfand.Inhaltlich war ich nicht immer bei den Aussagen und Gedanken des Autors, vieles habe ich anders gesehen. Spannend hingegen waren für mich die Anekdoten aus dem eigenen Leben als Coach.