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Plagiat

Eine unoriginelle Literaturgeschichte

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Literarische Plagiate handeln vom Verhältnis zweier Texte und ihrer Besitzer . Scharfzüngig zeichnet Philipp Theisohn den Weg der Literatur als ökonomisches, juristisches und ästhetisches Streitobjekt nach und erzählt dabei eine neue Literaturgeschichte, die dem Wesen der Literatur ungewöhnlich nahe kommt.
Die Geschichte des literarischen Plagiats ist eine Geschichte von Entführungsfällen. Die Texte, die hier verhandelt werden, gehören eigentlich an einen anderen Ort, im besten Fall wohl in eine seriöse Literaturgeschichte. Aus verschiedenen Gründen sind sie aber in dieses Buch gelangt, und hier sitzen sie nun beisammen und erzählen einander ihren Leidensweg, führen Anklage gegen ihre Entführer, rätseln über die Motive des ihnen widerfahrenen Verbrechens oder beraten gemeinsam über Fluchtpläne. Gesprochen wird über Wirtschaftszwänge, juristische Präzedenzfälle und mediale Revolutionen; über geborgte Wahrheiten, unbezahlte Rechnungen und ausgemachte Gaunereien; über Herren und Sklaven, Väter und Söhne, Geist und Geister; über das Nachmachen, das Erinnern und das Vergessen; über den Körper, die Seele und das, was das Plagiat davon übrig lässt. Der unoriginelle Literaturhistoriker hat diese Gespräche belauscht, mitstenografiert und ein wenig Ordnung in seine Aufschriebe gebracht. Herausgekommen ist das fesselnde Protokoll einer zweieinhalb Jahrtausende andauernden Auseinandersetzung über die Persönlichkeit von Texten und ihre Verächter - eine Geschichte, die jeder kennen sollte, der Literatur noch zu besitzen glaubt oder bereits von der Literatur besessen wird.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Dezember 2009
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
577
Reihe
Kröners Taschenausgaben (KTA), 351
Autor/Autorin
Philipp Theisohn
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
20 Abb.
Gewicht
504 g
Größe (L/B/H)
178/117/38 mm
ISBN
9783520351012

Portrait

Philipp Theisohn

Philipp Theisohn, Jahrgang 1974, ist SNF-Förderprofessor am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Frühen Neuzeit, der deutsch-jüdischen Literatur sowie der Gattungstheorie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und europäischen Literaturgeschichte vom 13. bis zum 20. Jahrhundert.

Pressestimmen

Don Quijote musste sich auch gegen Nachahmer wappnen: Als ein Trittbrettfahrer den Bestseller fortschrieb, zog dessen Autor Cervantes den unerwünschten Rivalen in seinem eigenen Folgeband 1615 gehörig in den Dreck. Das ist eine der vielen Geschichten, die der Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn, 35, erzählt. Vom alten Griechenland, wo Dichterwettbewerbe den Sinn für Originalität weckten, bis zu jüngsten, heiklen Fällen wie Frank Schätzings "Der Schwarm" verfolgt er das Fanal des literarischen Abkupferei-Verdachts - bisweilen etwas geschwätzig, aber stets amüsant. Wo endet das Zitat, wo beginnt das Delikt? Oder begehen, so Hermann Bahr, Plagiatoren letztlich nur die Untat der "Verbreitung guter Gedanken"? Sogar für die wichtige, aktuelle Debatte um Google Books sind hier die Argumente souverän gebündelt. \\\\ - Johannes Saltzwedel\\ Quelle: KulturSPIEGEL

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