Mark Jander wird ausgeschickt, um im Streit der Dörfer Branzdorf und Kloitz zu vermitteln. Nach der Braunkohle soll die Heilquelle im Bärwald neuen Wohlstand bringen. Beide Dörfer legen Urkunden vor, die ihre Besitzansprüche untermauern. Man bezichtigt einander der Fälschung, Urkunden verschwinden, tauchen wieder auf und verbrennen schließlich in Janders Wagen. Der Streit eskaliert, die Dorfbewohner beider Seiten geraten aneinander, es gibt einen tödlichen Unfall. Zwei, drei Tage, denkt Jander, dann wird er mit seiner Frau in Urlaub fahren. Doch da steht Miranda vor ihm, mitten in der Einöde in flirrender Hitze, neben ihr nicht ein Hund, sondern ein Bär. Immer tiefer gerät Jander in den Strudel der Ereignisse. Soll er in sein altes Leben zurück oder mit Miranda den Bären in die Freiheit der Beskiden bringen? Als sich auf seinem Arm ein Mal pelzartig ausbreitet, entschließt er sich aber, den Bären zu töten. Doch findet er sich letztlich eingeschlossen und belagert von dem Tier. . . In all seinen Romanen bringt der mythische Realist Reinhard Stöckel die Natur auf einzigartige Weise zum Reden: die Natur des Menschen und die umgebende äußere Natur. Ob die Versöhnung zwischen den beiden Polen gelingen kann, davon hängt nichts Geringeres ab als das Schicksal unseres Planeten.