Zum 135. Geburtstag von Renée Sintenis am 20. 3. 2023
Als Berlin nach 1918 zur Weltstadt wird, feiert die Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965) ihre größten Erfolge - bis zum Aufkommen des Nationalsozialismus. Ihre spielerisch eleganten Plastiken zieren die Salons des Großbürgertums und werden international ausgestellt. Sie lebt rastlos und rasant, pflegt Kontakte zu Ernst Barlach, Gottfried Benn, André Gide, Rainer Maria Rilke, Asta Nielsen u. v. m. Mit Joachim Ringelnatz, dem sie zum Durchbruch als Maler verhilft, lebt sie eine Freundschaft jenseits aller gängigen Rollen- und Geschlechterzuschreibungen.
Silke Kettelhake hat sich auf die Spuren der Ausnahmekünstlerin begeben, die nicht zuletzt als Schöpferin des Goldenen Berlinale-Bären bis heute unvergessen ist. Ein faszinierendes biografisches Porträt über eine Ausnahme-Künstlerin und ihre Zeit, mit zahlreichen Originalzitaten und s/w-Fotos.
»Mir ist mein Schaffen nichts anderes als ein selbstverständliches Müssen. « Renée Sintenis
Inhaltsverzeichnis
Die Entpuppung der Renate Alice 7
Ein neues Leben 18
Tanzen, bis die Masken fallen 26
Das Findelkind 38
Alfred Flechtheim 43
Kopfgeburten für 1, 5 Millionen Mark 49
Die Sitzung 55
Sylt, wilde Nordsee 64
Tout ce qu elle fait est jeune 69
Aus dem Leben gerissen 77
Mindestens Halbjüdin! 81
Kunst und Krieg 93
Der Gestank nach Krieg 103
Ein so kapottes Herz 111
Ich gehe nicht nach dem Westen. Er kann zu mir kommen 117
Das Erbe 129
Dank 135
Ausgewählte Literatur 136
Jetzt reinlesen:
Inhaltsverzeichnis(pdf)