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Shenzhen

Die Weltwirtschaft von morgen

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Zoom auf die Hightech-Megacity

Shenzhen ist die Stadt der Superlative: die am schnellsten wachsende Metropole der Welt, die jüngste, offenste, reichste und teuerste Stadt Chinas. Ob Elektromobilität, Gentechnik oder Künstliche Intelligenz - bei den wichtigen Zukunftstechnologien werden hier die Trends gesetzt.
Wenn Chinaexperte Wolfgang Hirn Shenzhen beschreibt, entwirft er damit gleichzeitig das Bild der Urbanität von morgen. Er bereist die Region seit vielen Jahren und beobachtet die rasante Entwicklung. Auch immer mehr ausländische Konzerne - ob Airbus, Apple, Daimler oder Lufthansa - installieren Labs in der Megacity. Die Weltwirtschaft bekommt mit Shenzhen ein neues Gravitationszentrum, die neue Maßeinheit heißt Shenzhen-Speed.

Inhaltsverzeichnis

INHALT
EINLEITUNG 7
Erstes Kapitel
ES WAREN EINMAL
EIN PAAR FISCHERDÖRFER
Der märchenhafte Aufstieg Shenzhens
zu einer globalen Modellstadt 13
Zweites Kapitel
MASSE UND KLASSE
Wo die Fabrik der Welt
entstand und immer noch steht 33
Drittes Kapitel
SHENZHEN VALLEY
Eine Stadt im Gründungsrausch 53
Viertes Kapitel
ALLE MACHT DEN ALGORITHMEN
Wie die Konzerne Tencent und Ping An
ganze Branchen revolutionieren 79
Fünftes Kapitel
BIG BROTHER IS CATCHING YOU
Wie mithilfe neuer Technologien eine
Smart City entsteht 107
Sechstes Kapitel
EINE STADT IST GELADEN
Warum in Shenzhen die Elektromobilität Vorfahrt hat 135
Siebtes Kapitel
HOHER AUFWAND, HOHER ERTRAG
Unternehmen, nicht Universitäten dominieren
die Forschungslandschaft 159
Achtes Kapitel
KUNST AM BAU
Architekten, Künstler und Designer
kreieren eine Stadt 189
Neuntes Kapitel
ZWEI SCHWIERIGE NACHBARN
Wie Shenzhen vom Niedergang
Hongkongs profitiert 215
Zehntes Kapitel
BUCHT MIT WUCHT
Warum die Greater Bay Area ein neues
Machtzentrum der Welt wird 239
SCHLUSS 271
DANKSAGUNG 277
LITERATUR 279
REGISTER 283

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. März 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
286
Autor/Autorin
Wolfgang Hirn
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Lesebändchen
Gewicht
486 g
Größe (L/B/H)
222/149/24 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen
ISBN
9783593511924

Portrait

Wolfgang Hirn

Wolfgang Hirn studierte Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaften in Tübingen. Nach Stationen als Wirtschaftsredakteur arbeitete er viele Jahre als Reporter beim manager magazin. Seit 1986 reist er regelmäßig nach China, ist Autor des Bestsellers »Herausforderung China« (2005) und veröffentlichte bei Campus »Chinas Bosse« (2018) und »Shenzhen« (2020). Er ist Kopf des Infoportals CHINAHIRN (www. chinahirn. de) und lebt in Berlin.

Pressestimmen

»Hier wird der Leser mit viel Information und Expertise auf den neuesten Stand gebracht. (. . .) Eine packende Lektüre und in jedem Fall ein Zugewinn an Wissen. « ChinaContact - Das Außenwirtschaftsmagazin, Heft 2/2020

»Hirn liefert auf 286 Seiten den Beleg dafür, warum dieses Jahrhundert wirtschaftlich das chinesische Jahrhundert sein wird! « Nevfel Cumart, Fränkische Nacht, August 2021

Besprechung vom 09.08.2021

Die Stadt am Perlfluss-Delta
Wie die Tech-Metropole Shenzhen die Welt verändert

Auch Angela Merkel war schon 2018 auf ihrer elften Chinareise für ein paar Stunden in Shenzhen. Immer mehr Beobachter aus dem Westen wollen die Megacity nahe Hongkong mit eigenen Augen sehen. Denn die 20-Millionen-Metropole am Perlfluss-Delta bietet einen Blick darauf, welche Technologien künftig den Alltag prägen werden. Die 1979 als Sonderwirtschaftszone gestartete Modellstadt, heute die jüngste, reichste und vergleichsweise offenste Stadt Chinas, gilt mit lokalen Tech-Giganten wie Huawei, Ping An und Tencent als zukunftsträchtigster Trendsetter für Elektromobilität, Gentechnik und Künstliche Intelligenz. Längst haben deshalb auch ausländische Konzerne wie Airbus und Apple eigene Forschungslabors dort angesiedelt. Als einer der innovativsten Orte der Welt zieht Shenzhen nicht nur Talente von überallher an, sondern auch reihenweise internationale Autoren. Im Abstand von einem Jahr haben jetzt zwei deutsche Chinakenner die Entwicklung in der Hightech-Stadt thematisiert. Mit ähnlichen Schwerpunkten beschreiben sie, wie man im Spannungsfeld von Kreativität und Kontrolle lebt, wohnt und arbeitet und was davon richtungweisend sein kann und darf.

Frank Sieren hat seinem im Mai 2021 erschienenen Shenzhen-Buch den Untertitel "Zukunft made in China" gegeben. Seit Langem schreibt der in Peking ansässige Journalist begeistert über Chinas Wirtschaftserfolg und dessen hohes Innovationstempo. Shenzhen allerdings stelle alles Bisherige in den Schatten, meint er. Über 260 000 Patente seien 2019 dort angemeldet worden. Das sei selbst für China ein Rekord. Ob E-Autos, Drohnen, 5G, Roboter oder Gaming, Shenzhen führe heute in fast allen neuen Technologien. Sieren schwärmt: "Die Metropole ist eine Art Memphis/Tennessee der Techie-Szene. Sie ist für die globale Technologie, was der Rock 'n' Roll für die Musik in den Fünfzigern und Sechzigern gewesen ist. Sie hat sich befreit von den Zwängen des Silicon Valley und von denen der europäischen Traditionalisten sowieso."

In Shenzhen gelte keine Idee als zu abseitig, kein Versuch als zu waghalsig. Parallel zum Technologiefortschritt registriert Sieren in Shenzhen hohe Lebensqualität für breite Kreise der Bevölkerung und erstaunliche Freiheiten in der kulturellen Subkultur. Er sieht immer mehr Bewohner, die selbständig entscheiden, nachhaltig leben und die Grenzen Pekinger Verordnungen ausloten. "Zum ersten Mal in den 27 Jahren, die ich nun schon in China lebe, beschleicht mich das Gefühl, ich müsste dringend umziehen," sagt er. Den Motor für Shenzhens Aufschwung vermutet der Verfasser im lokalen Verbund von Forschung und Innovation, von Fabrikdichte und Produktion und dem extrem jungen Durchschnittsalter von 29 Jahren in der Stadt, ergänzt von der Nähe zum Finanzplatz Hongkong.

Als großes Plus feiert Sieren gleich in Kapitel 2 Shenzhens Revolution im öffentlichen Nahverkehr mit 16 000 E-Bussen, 22 000 E-Taxis und unzähligen E-Rollern. Man fahre dort schon zu 100 Prozent mit Ökostrom, und mittlerweile seien auch immer mehr autonome Fahrzeuge unterwegs. Kapitel 3 berichtet über die allgegenwärtige soziale Kontrolltechnologie. Kritikern galt Sierens Einschätzung der digitalen Netze, mit denen das chinesische Regime das Land überzieht, oft als zu blauäugig. Auch für die erschreckende Fülle digitaler Überwachung in Shenzhen, wo der gläserne Mensch am weitesten gediehen ist, sieht er durchaus pragmatische Vorteile. In Corona-Zeiten etwa in der Praxis von Polizisten, die mit hoch technisierten Helmen auf ihren Köpfen sekundenschnell aus zwei Meter Entfernung bei Passanten Fieber messen und über Gesichtserkennung Personaldaten aktivieren. Technische Errungenschaften dieser Art seien für Asiaten ein praktisches Tool, um das Virus zu besiegen, schreibt er und äußert für Behörden Verständnis, auch wenn der Staat Innovationen fördere, "die viele im Westen an George Orwells 1984 erinnern und auf uns verstörend wirken". Er mahnt, beim Umgang mit Überwachung und Datenschutz die unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen zu berücksichtigen: "Die Vorstellung, dass ein allmächtiger Staat auf von der Propaganda verblendete, rückständige unmündige Menschen trifft, wird in China zu Recht Stirnrunzeln erzeugen."

Wie Sieren ermuntert Wolfgang Hirn in seinem 2020 erschienenen Buch "Shenzhen. Die Weltwirtschaft von morgen" dazu, den chinesischen Erfolgen in Shenzhen mit Neugier und Offenheit zu begegnen: Shenzhen sei eine Modellstadt, von der wir lernen könnten. "Nicht alles, aber vieles." Sein Text ist ein Drittel kürzer und weniger emphatisch als der von Sieren, hat aber im Gegensatz zu diesem eine Literaturliste sowie ein Personen- und Unternehmensregister. Einige der zehn Kapitel behandeln ganz ähnlich Shenzhens ökonomische, digitale und soziale Facetten. In anderen Kapiteln schildert der studierte Volkswirt die Shenzhener Start-up-Szene sowie die Strategien der örtlichen Konzerngiganten Tencent und Ping An. Das Buch endet mit dem Blick auf Shenzhens Nachbarstadt Hongkong und auf das Mammutprojekt Greater Bay Area als prospektivem größten Wirtschaftsraum weltweit. Dass die Weltwirtschaft von morgen schon heute in Shenzhen ein neues Epizentrum hat, zeigten unlängst globale Lieferengpässe beim Megastau von Schiffen wegen strikter Corona-Maßnahmen in Shenzhens Containerhafen Yantian.

ULLA FÖLSING.

Frank Sieren: Shenzhen. Zukunft made in China, Penguin Verlag, München 2021, 414 Seiten, 22 Euro.

Wolfgang Hirn: Shenzhen. Die Weltwirtschaft von morgen, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2020, 286 Seiten

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Dr_M am 30.12.2020
Als Mao starb und Deng Xiaoping die Herrschaft übernahm, lag China am Boden. Der Große Vorsitzende hatte das Land mit seinen absurden Ideen fast zugrunde gewirtschaftet. Nach Dengs Vorstellungen musste China nun einen ganz anderen Weg einschlagen. Ein erster Schritt in die neue Richtung war die Errichtung von sogenannten Sonderwirtschaftszonen. Eine davon entstand etwa 30 km nördlich von Hongkong in einem Gebiet, das von Fischerdörfern dominiert wurde. Heute steht dort die Millionen-Metropole Shenzhen, die mit allen technologischen Zentren dieser Welt konkurrieren kann. Mehr noch - sie ist allen anderen dieser Zentren inzwischen überlegen. Und das ist in einer Geschwindigkeit passiert, die sich viele westliche Manager nicht hätten träumen lassen.Diese Leute betrachteten China lange als ein Land, in dem man billig produzieren kann. Mit der üblichen westlichen Überheblichkeit wurden die Jahrtausende alte chinesische Kultur und deren Traditionen völlig unterschätzt. Chinesen sind Meister im Kopieren und Lernen. Sie denken strategisch und langfristig. Die überhebliche Unterschätzung dieses Volkes rächt sich nun bitter. In wenigen Jahren können viele westliche Unternehmen mit ihren chinesischen Konkurrenten vermutlich nicht mehr mithalten, zumal man im Westen auch noch die Dummheit kultiviert, erfolgreiche Branchen mit planwirtschaftlichen Vorgaben an die Wand zu fahren.In diesem Buch versucht sein Autor die rasante chinesische Aufholjagd am Beispiel von Shenzhen zu beschreiben und zu erklären. Was dabei vor allem auffällt, ist die Euphorie und Begeisterung, mit der dies geschieht. Ein Zufall ist das nicht, denn vermutlich erscheint einigen dieser Herrschaften das chinesische Modell eines Kapitalismus unter einer kommunistischen Diktatur sehr sympathisch zu sein. Die Demokratien des Westens sind langsam, wenig innovativ und zersplittert. Schlimmer noch, anstatt den technologischen Fortschritt zu beschleunigen, befassen sie sich mit der Rettung der Welt und verpassen somit nicht nur den industriellen Anschluss, sondern auch die Fähigkeit, sich am Ende erst einmal selbst vor der chinesischen Übermacht zu retten.Denn der Faktor Bevölkerungsstärke spielt bei der Entwicklung einer ökonomischen Dominanz die entscheidende Rolle, wenn alle anderen Rahmenbedingungen stimmen. Mehr Ingenieure können eben mehr entwickeln. Mehr Arbeiter werden auch mehr produzieren.Der Zug ist wahrscheinlich längst abgefahren und nicht mehr aufzuhalten. Es sei denn, die Chinesen kommen selbst in Schwierigkeiten. Und das kann durchaus passieren, denn auch sie werden nicht von inneren Spannungen im sozialen Bereich, in ihrer demografischen Entwicklung oder in ihrem Finanzsystem verschont bleiben. Allerdings sind die Spannungen in den westlichen Systemen erheblich größer. Das alles sind jedoch keine Themen in diesem Buch. In ihm geht es ausschließlich um die Entwicklung von Shenzhen und deren detaillierter Beschreibung. Das chinesische Modell spielt zwar eine gewisse Rollen, wird aber nicht weiter durchleuchtet.Kritische Töne findet man in den verschiedenen Kapiteln eher am Rande, wenn überhaupt. Das Buch in seiner ganzen Euphorie und Begeisterung sollte einem eigentlich einen Schrecken einjagen, denn offenbar begreifen nicht sehr viele Menschen im Westen, welcher Gigant in Asien in nur kurzer Zeit entstanden ist. Der Glaube, dort würde nur billiges Zeug produziert werden, ist inzwischen von der Realität auf beeindruckende Weise widerlegt worden. Der Westen hat den ökonomischen Wettlauf inzwischen verloren. Die politischen Konsequenzen werden erheblich sein. Vieles, was uns heute als bedeutsam und wichtig erscheint, wird sich bald erübrigen, wenn sich der wirtschaftliche Abstieg des Westens erst einmal für alle sichtbar etabliert hat. Wer das nicht wahrhaben will, sollte dieses Buch lesen.
Von SternchenBlau am 30.09.2020

Hochinteressant, aber stilistisch anstrengend und mit Leerstellen

Hochspannende Fakten, Hintergründe und Zusammenhänge! Ich denke, wir müssten uns alle mehr mit China auseinandersetzen und mit diesem Buch habe ich das endlich einmal getan. Beim Lesen habe ich viel gelernt und ich musste, seit ich es vor knapp 3 Wochen zu Ende gelesen haben, häufiger wieder daran denken. Aber warum vergebe ich dann dennoch nur 2,5 Sterne? So spannend ich viele Informationen und Hintergründe fand, so viele Probleme hatte ich stilistisch mit dem Buch. Und vieles könnte auch besser erklärt sein. Ich bringe nur ein Beispiele, die für mich symptomatisch für den Stil sind, der mir nicht wirklich zugesagt hat: "Keine Stadt in China hat mehr Immigranten als Shenzhen. Rund 95 Prozent der Einwohner stammen nicht aus Shenzhen. Sie kamen alle hierher als Fremde, sie haben keine Netzwerke, sie sind auf andere angewiesen. Das erzeugt ein sehr offenes Klima. Man hilft sich gegenseitig. Das einzige Verbindende ist die Sprache - Mandarin. Irgendwie paradox: Mitten auf kantonesischem Gebiet liegt eine Millionenstadt, in der fast nur Mandarin gesprochen wird." Liegt das aber nun daran, dass das die Stadt eben so viele Immigrant:innen hat? Aber kommen die nicht zum Teil auch aus der Bay-Area dort? Woher soll ich das denn wissen? Und warum sagt der Autor das auch später nirgends mehr. Diese Frage bleibt das ganze Buch über eine Leerstelle und es gab einige solcher Leerstellen. Anders als bei einem Roman sehe ich mich aber nicht als Rezipientin in der Pflicht, Leerstellen zu füllen. Es gibt am Anfang eine recht uninspirierte Karte, die die verschiedenen Stadtgebiete von Shenzhen zeigt, ohne die dort vorherrschenden Cluster oder so zu benennen - was ja einen echten Mehrwert geliefert hätte. Im Buch hatte ich nie das Gefühl, dass ich diese Karte brauchen würde. Eine Karte der Bay Area hätte hingegen gerade in den späteren Kapiteln geholfen. Ungelogen wird in einem Halbsatz mal erklärt, dass Mark Zuckerberg der Facebook-Gründer sei, viele andere Dinge fehlen dann aber. Die Gesprächspartner:innen (meist Männer), mit denen sich Wolfgang Hirn gefühlt immer in einem Café der vielen Bürotürme oder in deren Büros trifft, oder die zitierten Menschen dienen als Stichwortgeber, mit deren Zitaten der Autor seine Darstellung untermauert. Das mag ja in einem Zeitschriften-Artikel noch angehen, aber irgendwie empfand ich dies auf die Länge des Buches irgendwie respektlos. Die Menschen bekommen für mich so nicht wirklich ein Gesicht. Gleichzeitig feiert Wolfgang Hirn beständig die "Macher"-Mentalität (sic!) der Stadt und der Leute dort ab. Gendern ist übrigens Fehlanzeige im Buch und ich hätte auch gerne mehr über Macherinnen gelesen). Funktion vor Mensch, so kommt mir das Buch vor. Dass Hirn viel für das Manager-Magazin schreibt, erklärt für mich irgendwie vieles. Und wie sich das für Europa adaptieren ließe, da bleibt Hirn auch sehr wage. "Wir wissen, dass wir keine Demokratie sind, aber vor 50 Jahren sind die Leute hier noch verhungert", diesen Satz hat ein Freund mitgebracht, als er letzte Jahr in China war. Solche Einsichten fehlen hier für mich aber völlig.Wir müssen nicht immer detailliert über Menschenrecht reden, wenn es um China geht. Aber das es hier so komplett fehlt, stört mich ebenso, wie dass ich hier eben auch nur einen europäischen, weißen und sehr wirtschaftsliberalen Blick auf China serviert bekomme. Fazit Die Bewertung fällt mir extra schwer. Die Hintergründe sind spannend und ich habe viel gelernt. Aber ich hätte das Buch echt einige Male in die Ecke pfeffern können. 2,5 Sterne, ich hatte erst überlegt aufzurunden, aber ich habe mich dann mehrfach auch echt lauthals über das Buch geärgert.