Konnte mich nicht komplett überzeugen
¿ Zur Geschichte ¿Ahlbeck, 1952: Gemeinsam mit ihren Töchtern Henni und Lisbeth führt Grete eine kleine Pension auf Usedom. Das Leben in der DDR ist nicht einfach für die drei Frauen. Dass sie ein eigenes Unternehmen führen, ist der Regierung ein Dorn im Auge.München, 1992: Zwischen den Sachen ihrer Mutter Henni findet Caroline einen Brief, in dem es um die Rückeignung einer Villa auf Usedom geht. Noch nie hat Caroline von dem Anwesen gehört. Sie stellt ihre Mutter zur Rede, doch Henni will nicht über damals sprechen, und so beschließt Caroline, auf eigene Faust an die Ostsee zu fahren.(Klappentext lt. Verlagsseite)¿¿ Meine Meinung ¿¿Das Debüt von Kathleen Freitag konnte mich nicht so recht überzeugen, deswegen bin ich froh, die beiden Romane die danach erschienen sind, zuerst gelesen zu haben. Nach "Die Seebadvilla" hätte ich mir die anderen Bücher vielleicht nicht gleich gekauft. In diesem Buch begleiten wir die Schwestern Henni und Lisbeth und ihre Mutter Grete in den 50er Jahren. Man bekommt gut geschilderte Einblicke in den Alltag der DDR und das Betreiben der Pension, sowie auch in das Privatleben der drei Frauen, die stark sein müssen, denn selbst in jungen Jahren müssen alle mit anpacken. Bis ein Verrat alles auf den Kopf stellt und ich als Leserin mitgebangt habe, ob alles gut ausgehen wird. Im zweiten Erzählstrang begleitet man Caroline in den 90er Jahren in München. Ihre Mutter Henni hat einen Mantel des Schweigens über ihr Leben als Jugendliche ausgebreitet und möchte am liebsten mit der Vergangenheit nicht mehr konfrontiert werden. Doch ein Anwaltsbrief lässt Caroline tief in alten Wunden stochern. Mir wurde leider zu wenig über das Vorgehen der Enteignung zur damaligen Zeit berichtet, da hätte ich sehr gerne mehr drüber erfahren, da es die Familie Faber ja eigentlich alles gekostet hat, was ihnen damals wichtig war. Dieses Vorgehen wurde mir leider zu schnell abgehandelt.