Bald hat die 17-jährige Avery Kylie Grambs das Jahr im Hawthorne House überstanden, nur noch wenige Wochen trennen sie von ihrem Milliardenerbe. Doch die Gefahren lauern überall und kurz vor ihrem Erbe taucht ein unerwarteter Besucher auf, der dringend ihre Hilfe braucht. Die Anwesenheit ändert alles im Haus der Hawthornes, auch Averys Gedanken und dann beginnt auch noch ein letztes Spiel gegen einen Gegenspieler, der allen bisher noch vollkommen unbekannt ist. Avery muss alles riskieren, um das Erbe anzutreten.Der letzte Schachzugist der letzte Teil derThe-Inheritance-Games-Trilogie von Jennifer Lynn Barnes. Barnes' Schreibstil ist weiterhin ziemlich simpel gehalten und sorgt dadurch dafür, dass man in der Geschichte schnell vorwärts kommt. Den Einstieg fand ich jedoch etwas schwieriger, weil die Anknüpfungspunkte zum letzten Band nicht stark genug hervorkamen und mir dadurch ¿Triggerpunkte', die mein Vorwissen wieder hervorgeholt hätten, fehlten. Diese Wiederholungen zum Beginn hätte ich gerne gehabt und dafür weniger Wiederholungen im Laufe der Geschichte, die sich auf Sätze innerhalb des Buchs beziehen.Es gab eine Punkte, die mir wirklich gut gefielen. Ich mochte den Gegenspieler, der Avery hier gegenübertritt bzw. alles, was seine Verbindung zu Tobias Hawthorne ans Licht gebracht hat. Diese Verbindungen waren interessant und spannend, teilweise konnte man auch sehr gut miträtseln. Enttäuschend fand ich dann jedoch das Finale, das innerhalb von ein-zwei Seiten vollzogen wird und wenig Spannung aufweisen konnte. Die Auflösung selbst war auch weniger spektakulär als erwartet, aber kam dadurch auch ein wenig überraschend und blieb vor allem sinnvoll, was mir wiederum gefiel. Insgesamt fand ich auch, dass die Charaktere und ihre Beziehungen innerhalb von drei Bänden viel zu oberflächlich behandelt wurden. Ich kann auch nach Beenden des dritten Bands nicht erkennen, welche Besonderheiten die Beziehung von Avery und den beiden Hawthorne Brüdern Grayson und Jameson besitzt, dabei war es doch immer wieder ein Thema.