**** Worum geht es? ****
Eine Geschichte mitten aus dem Leben gegriffen. Und in diesem Leben fragt sich Lorrie vor allem eins: warum ist alles so anstrengend? Mutter, Ehefrau, Freundin, Mitarbeiterin, Bürgerin. Darf man einfach Mensch sein?
**** Mein Eindruck ****
Der Titel des Buches ist hier absolutes Programm. In der Geschichte geht es um zwei Protagonistinnen, die eigentlich Freundinnen sind, und während die eine mit ihrem Leben kämpft, scheint die andere trotz schlechtem Gewissen, gegen die andere zu agieren. Zwischen Beruf, Familienleben und den gesellschaftlichen Erwartungen scheint vor allem Lorrie ganz schön zu leiden. Die Darstellung der beiden Protagonistinnen war abwechslungsreich und humoristisch aufgebaut. Eine Dynamik, die, wenn sie nicht Folgen hätte, einfach nur lustig zu lesen war. Mich begleiteten beim Lesen vor allem die Gefühle von: Die Welt ist klein und das Leben ganz schön anstrengend, kleine Kinder fies ehrlich und die Arbeitswelt ein mieser Verräter. Authentisch und abwechslungsreich und doch auch ein bisschen klischeehaft und nicht herausragend. Der Schreibstil war angenehm und das Buch lies sich flüssig weglesen, aber am Ende war die Kritik, die Botschaft zu leise und nach dem Zuschlagen des Buches plätscherten die Gedanken davon, anstatt wach und angeregt zu bleiben. Was stark anfing lies Stück für Stück nach, nicht schlimm, aber der Spannungsbogen sollte eigentlich anders sein beim Lesen. Vor allem die Szenen aus Alex Perspektive konnten mich nicht ganz so reizen.
**** Empfehlung? ****
Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten und ich ordne das Buch unter kurzweilige und humorvolle Literatur für zwischendurch ein. Ich empfehle es gerne für einen leichten Abend mit zeitgenössischer Lektüre weiter.