Der Thriller ist in mehrfacher Hinsicht polarisierend. Das Cover finde ich auffällig und ansprechend, dem Titel kann ich allerdings nicht so viel abgewinnen, passt für mich auch nicht so gut zum Stil des Buches und der Handlung.
Die schwierigen Bedingungen und Position der Zeitung und der Presse im Allgemeinen haben mich angesprochen, auch der Zwiespalt, sollte man im Zweifelsfall die Pressefreiheit wahren und Profit aus einem Verbrechen schlagen oder die Polizei informieren. Die Recherchemethoden waren teilweise fragwürdig und zu fortschrittlich und umfangreich, um glaubwürdig zu sein. Auf der anderen Seite hat die Situation mit dem amerikanischen Präsidenten gewisse Parallelen hervorgerufen, auch die Geschichte rund um die familiäre Vererbung von genetischen Krankheiten finde ich äußerst spannend. Charakterlich hat mir vor allem Emma sehr gut gefallen, da sie vielschichtig dargestellt wird, mit all ihren Stärken, aber auch Schwächen.
Der Thriller war durchwegs spannend zu lesen, manche Szenen waren mehr, andere etwas weniger glaubwürdig bzw. zu groß aufgetragen, aber dennoch unterhaltsam.