Der Kriegspilot

Stephan Hiller sitzt in seinem Eindecker und hängt den Gedanken nach. Erst seit Kurzem gehört er als freiwilliger Kriegspilot dem deutschen Heere an. Vor wenigen Stunden ist er mit seinem Offizier zu einem Erkundungsflug aufgestiegen. Sein Auftrag lautet, die feindlichen Truppen auszuspähen und so befindet er sich kurz vor den französischen Linien. Stephan Hiller hatte sich bisher nie ernsthaft mit dem Tode beschäftigt. Er kannte nur die Gefahr als etwas, das man mit Kaltblütigkeit und Geschick überwand. Dass aber der Tod eine direkte Folge davon sein könnte, daran hatte Hiller nie gedacht. Plötzlich hört er in der Ferne irgendwo Schüsse. Wie harte Schläge klingt es herüber. Der Offizier gibt ihm ein Zeichen, dass sie bald die Grenze überfliegen. Als ihm Stephan Hiller zunickt, fühlt er zugleich, wie ihm etwas Warmes den rechten Arm entlangrinnt. In der Erregung hatte er nicht gespürt, dass er getroffen war . . .