Jane hatte eine schwere Kindheit, ihr Vater ist ein Serienkiller, ihre Mutter ist manipulativ, klammert, isoliert Jane von der Außenwelt und hält sie mehr oder weniger wie eine Gefangene.
Als Jane alt genug ist, ergreift sie eine Chance und flüchtet.
Sie ändert ihren Namen und baut sich ein neues Leben auf.
Mittlerweile ist sie verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet erfolgreich als Tierärztin in ihrer eigenen Praxis die sie sich mit ihrem Studienfreund Samir zusammen aufgebaut hat.
Eines Nachts verschwindet Olivia, die ehemalige Geliebte ihres Mannes Mark, spurlos. Von da an wird Jenny von ihrer Vergangenheit Heim gesucht. Sie findet wiederholt Säcke mit toten Tieren vor ihrer Haustüre, die mit einem Schmetterling versehen sind, das Zeichen ihres Vaters, der auch als Der Schmetterlingskiller bekannt geworden ist. Daraufhin bekommt Jenny wieder vermehrt Alpträume und Blackouts in denen sie nicht weiß was sie tut.
Wer tut ihr das an? Ihr Mann? Jemand aus ihrer Vergangenheit? Jemand der weiß wer sie wirklich ist? Ist sie es vielleicht selbst? Kann es wirklich sein das Mord im Blut liegt?
Jenny war mir zu jedem Zeitpunkt sehr sympathisch und ich habe ihr von der ersten bis zur letzten Seite nur das Beste gewünscht. Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen und waren sehr passend. Leider gibt es auch Geschehnisse die nur in den Raum gestellt werden und da dann auch einfach so stehen bleiben was ich nicht so toll fand. Genauso wie ein Charakter der so viel her gegeben hätte, doch leider wurde da nichts draus gemacht.
Ansonsten bin ich hier sehr hin und her gerissen. Ich habe auch Band 1 gelesen, Die Frau des Serienkillers und habe leider einige Parallelen festgestellt, was mich gestört hat. Den Mittelteil fand ich eher unscheinbar, da die Geschichte ein wenig vor sich hin gedümpelt hat. Dafür hatte es das letzte Drittel so richtig in sich, für mich überragend wo sich die Ereignisse dann regelrecht überschlagen haben und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte weil ich unbedingt wissen wollte was passiert. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Einen Stern werde ich jedoch abziehen, weil mich die Parallelen zu Band 1 gestört haben, weil der Mittelteil für mich etwas schwach gewesen ist und weil für mich ein paar Dinge im Raum stehen geblieben sind von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Darauf kann ich jetzt jedoch ohne zu spoilern nicht näher drauf eingehen.
Wichtig finde ich hier noch zu erwähnen das die Bände in sich abgeschlossen sind und unabhängig voneinander gelesen werden können.
Mein Fazit
Auf jeden Fall ein Roman der viel Spannung aufkommen lässt und man zwischen Schnappatmung und Atemstillstand hin und her gerissen wird. Wenn auch leider mit ein paar Schwächen, über die man auch hinweg sehen kann. Eine Leseempfehlung kann ich hier mit gutem Gewissen aussprechen.