Familie kann man sich nicht aussuchen
Nachdem ich Die Frau des Serienkillers gelesen und sehr gemocht habe, gab es nun den zweiten Teil. Mir war erst gar nicht klar, dass es eine Serie wird, aber es erscheint auch bald Die Schwester des Serienkillers und daher bin ich gespannt, wie das Gesamtbild der Buchreihe am Ende aussehen wird.
Mit dem zweiten Teil begleiten wir Jenny. Sie hat sich mit ihrem Mann Mark und den beiden Kindern ein eigenes Leben aufgebaut. Niemand weiß von ihrer Vergangenheit und das soll bitte auch so bleiben. Doch dann wird eine Frau im Dorf entführt und Jenny leidet unter Blackouts in der Nacht. Gibt es da Zusammenhänge?
Ich bin sehr gut in die Geschichte eingestiegen. Auch ohne große Vorkenntnisse könnte man es lesen, doch werden hier ein paar Dinge und Verhalten gespoilert, sodass man, wenn man die Reihe lesen möchte, nicht hier einsteigen.
Ich mag die kurzen und knackigen Kapitel. Die meiste Zeit begleiten wir Jenny, doch auch Mark kommt ab und an zu Wort und eine nicht namentlich genannte Person. So hat der Leser immer einen größeren Einblick als unsere Figuren und kann daher mehr in die Ermittlung einsteigen.
Der Stil ist größtenteils recht unblutig, doch wenn es um manche Beschreibungen geht (Verstümmelung von Tieren) wird es expliziter. Wer das nicht lesen kann oder möchte, sollte vielleicht Abstand nehmen.
Alles in allem fand ich das Buch spannend und wirklich sehr kurzweilig. Ich hatte es innerhalb von zwei Tagen durch. Doch das Ende war für mich etwas zu klischeehaft. Es war erstmal nichts Neues. Ohne Spoilern zu wollen, aber das Ende gab es so schon ab und an. Dennoch werde ich auch den dritten Teil lesen und freue mich schon darauf.
ISBN: 978-3757700973
Umfang: 416 Seiten
Autorin: Alice Hunter
Verlag: Luebbe
Erscheinungsdatum: 31.01.2025