Worum gehts?
Nach Veras Tod wird die SAGA-Stiftung neu organisiert. Jeder der Kinder bzw. Enkelkinder strebt den Vorsitz der Gesellschaft an, doch nur einer kann Vorstandsvorsitzender werden. Und Connie, eine ältere und etwas seltsame Cousine, die plötzlich auftaucht, ist das Zünglein an der Waage.
Meine Meinung:
Felsengrund ist der zweite Teil der Falck-Saga. Aslak Nore setzt das Buch dort fort, wo der erste Band geendet hat. Sein Schreibstil hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Und auch die für einen Roman doch eher untypische Spannung fand ich sehr gut. Es war wieder atmosphärisch, die Familienbeziehungen wurden toll dargestellt und auch die Beziehungen von Staaten und anderen Beteiligten konnten mich total fesseln.
In diesem Teil begleiten wir vorwiegend Sasha, erfahren aber auch einiges von Johnny und Hans. Und von Connie, die auf den ersten Blick etwas seltsam wirkt, es aber m.M. nach faustdick hinter den Ohren hat und die sich eher hinter einer naiven Art versteckt. Ich hoffe sehr, dass sie auch im 3. Teil eine Rolle spielen wird.
Mir gefällt die Erzählweise, in der wir immer auch wieder Briefe/Erzählungen aus der Vergangenheit lesen/hören, die uns die Gegenwart verständlicher machen. Ich gebe zu, bei den ganzen Klüngeleien um Aktien und Stimmanteile bin ich nicht immer ganz durchgestiegen, aber es war dennoch so spannend geschrieben, dass ich auch nicht aufhören konnte, zu lesen. Der Aufbau war einerseits sehr komplex, andererseits aber doch auch total fesselnd. Wir kommen immer tiefer in die Familie Falck hinein, lernen immer mehr Abgründe und unbequeme Wahrheiten kennen. Und nebenbei geht es um Spionage, Kriegsverbrechen, um Politik und Geheimdienste, um Länderanteile und Verkehrsrouten, um Strategien sowie um einen Maulwurf. Das alles ist so spannend aufgebaut, dass es richtig Spaß gemacht hat, im zweiten Band zu verfolgen, wie es weitergeht. Dieser Band hat den ersten perfekt fortgeführt und mir schon richtig Vorfreude auf den Abschluss der Trilogie bereitet! Die Querelen, Machtkämpfe, Spionagetätigkeiten, aber auch das Zwischenmenschliche ist so genial dargestellt, dass es trotz der Komplexität des Ganzen unheimlich spannend ist, immer weiter und weiter zu lesen. Man möchte alles wissen, nichts verpassen, hätte am liebsten eine magische Glaskugel und für mich ist auch dieses Buch eine absolute Leseempfehlung wert!
Fazit:
Mit Felsengrund setzt Aslak Nore seine Falck-Saga fort. Obwohl es zwischendurch etwas komplex und kompliziert wurde, war alles doch auch so genial dargestellt, dass man einfach weiterlesen musste. Ich wollte wissen, wer am Ende an die Macht kommt, wie alles mit allem verwoben ist. Die Familie Falck ist so spannend dargestellt, man will einfach mehr erfahren! Und auch das Drumherum, die Gegenwart und die Vergangenheit haben eine unheimlich fesselnde Spannung und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
5 Sterne von mir!