Meeresfriedhof von Aslak Nore hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch Band 2 der Trilogie, Felsengrund, überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung.
Die Falcks sind eine der mächtigsten Familien Norwegens. Jetzt geht die Falck-Saga in die zweite Runde. Neuer, geopolitisch wichtiger Schauplatz ist Spitzbergen.
Norwegen 2016: Longyearbyen auf Spitzbergen. Ein Russe wurde vergiftet. Seine letzten Worte: »Wir haben jemanden innerhalb der SAGA.« Ein Maulwurf in der Falck-Familie?
Kurz darauf ist Sasha Falck als SAGA-Direktorin Geschichte. Auch ihr Anwesen auf Rederhaugen, Oslo, muss die Familie räumen. Denn Hans Falck, vom Bergenser Zweig der Familie, kann beweisen, dass Sasha das Testament ihrer Großmutter verbrannt hat. Veras Sohn Olav, Sashas Vater, stammt nicht in direkter Linie von Store-Thor ab, ist somit nicht erbberechtigt.
Sasha sinnt auf Rache. Um die Aktienmehrheit an SAGA zurück zu gewinnen, will sie Connie, eine entfernte Cousine, ihren Grundbesitz auf Spitzbergen abkaufen. Der Verkauf soll laut Vereinbarung in Aktienanteile an SAGA gewandelt werden. Fünfzig Aktien, 5 Prozent. Damit hätte der Osloer Zweig die Mehrheit.
Felsengrund ist spannend und unterhaltsam. Wie schon in Meeresfriedhof geht es um politische Machenschaften, geheimdienstliche Aktivitäten. Macht und Geld. Sehr viel Geld. Verbotene Liebe. Intrigen und Verrat. Und am Ende wird auch wieder ein Familiengeheimnis gelüftet. Felsengrund ist hochpolitisch und brandaktuell, geht es doch auch um den Libanon und Gaza.
Und so freue ich mich schon auf »Schattenfjord«, der dritte Teil der Falck-Saga, der im Frühjahr 2026 erscheinen soll.
Fazit: Fesselnde Fortsetzung einer Trilogie aus Norwegen. Fast so gut wie der Vorgänger, aber eben nur fast.