Also, ich hab mir neulich "Wenn sie wüsste" von Freida McFadden geschnappt, weil alle Welt davon schwärmt. Und was soll ich sagen? Es hat mich schon gepackt, aber so richtig vom Hocker gehauen hat's mich nicht.
Die Story dreht sich um Millie, die nach 'ner miesen Zeit im Knast als Hausmädchen bei der scheinbar perfekten Familie von Nina anheuert. Doch schnell merkt sie, dass hinter der schicken Fassade einiges im Argen liegt. Nina benimmt sich wie 'ne Furie, die Tochter ist 'ne echte Göre, und der Ehemann Andrew? Naja, der ist nett, aber irgendwie auch suspekt.
Was mir gefallen hat: Die Spannung ist definitiv da. Man fragt sich ständig, was als Nächstes passiert und wem man überhaupt trauen kann. Die unerwarteten Wendungen haben mich echt überrascht und dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Aber jetzt mal ehrlich: Einige Charaktere waren für meinen Geschmack zu überzeichnet. Millie wirkt manchmal naiv bis zum Gehtnichtmehr, und Ninas Launenhaftigkeit war stellenweise echt anstrengend. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht.
Alles in allem ist "Wenn sie wüsste" ein solider Thriller mit einigen Schwächen. Wer auf spannende Geschichten mit unerwarteten Twists steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen. Für mich persönlich reicht es aber nur für 3 von 5 Sternen.