Die Um- und Nachnutzung von Konversionsflächen als vom Militär aufgegebene Areale
sind eine zentrale Aufgabe der Raumentwicklung, insbesondere im Osten Deutschlands.
Seit der Wende ist ein Großteil dieser Flächen in eine Nachnutzung überführt
und veräußert worden; in der öffentlichen Wahrnehmung hat sich der Eindruck verfestigt,
dass das Thema Konversion so gut wie abgeschlossen sei. Dass Konversion von
ehemaligen militärischen Liegenschaften jedoch ein immens schwieriger, zeitintensiver
und problematischer Prozess ist, verdeutlichen die Autorinnen und Autoren des
vorliegenden Arbeitsberichtes. Vielmehr handelt es sich bei der Konversion dieser
Flächen um sogenannte Jahrhundertaufgaben , die eine generationenübergreifende
Auseinandersetzung mit Zielen, Prämissen und auch Grenzen der Raumentwicklung
erfordern.