Der Bedeutungsgewinn der chinesischen Ökonomie prägt Debatten um die Gestalt der Weltwirtschaft wie kaum ein anderes Thema. Die chinesische Ökonomie entwickelte sich nicht nur zur globalen Produktions- und Handelsmacht, auch in den globalen Finanzbeziehungen spielt sie eine zunehmende Rolle. Jenny Simon rekonstruiert in ihrer Studie den Prozess der Integration Chinas in die globalen Finanzbeziehungen, insbesondere seit dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. Sie richtet den Fokus auf das Feld der internationalen Finanzorganisationen, auf die globalen Währungsbeziehungen sowie die Kreditbeziehungen und Finanzmärkte. Im Mittepunkt steht dabei die Frage nach der Ausrichtung des Integrationsprozesses, nach den Faktoren und Auseinandersetzungen, die die Art und Weise der Integration beeinflussen, sowie den Implikationen des Integrationsprozesses. Die Studie zeigt, dass die chinesische Ökonomie unter Rückgriff auf eine einzigartige Strategie zunehmend und in hybrider Form in die globalen Finanzbeziehungen integriert wurde und hier eine deutlich wachsende Bedeutung erfährt, die auch mit einer verstärkten Fragmentierung der globalen Finanzbeziehungen verbunden ist.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung. - Transformation globaler Machtverhältnisse aus der Perspektive einer prozessorientierten Hegemonietheorie. - Das Terrain der Integration: Der globale Finanzkapitalismus und das Dollar-Wall-Street-Regime. - Chinas umkämpfte Integration in die globalen Finanzbeziehungen. - Konfliktachsen, Strategien und Folgen der Auseinandersetzungen um Chinas Integration in die globalen Finanzbeziehungen.
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