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Im Schatten des Krans

Ein historischer Kriminalroman aus Hamburg

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Buch (kartoniert)
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Hamburg 1845. Die Schrecken des Großen Brandes sind noch überall präsent. Auch der alte Kran im Hafen wurde zerstört. Während Reeder und Kaufleute als Ersatz einen eisernen Schwergutkran aus England fordern, plädiert der Werftbesitzer Elbrand für eine hölzerne Hebemaschine. Und er hat beste Kontakte zur Regierung.

Als Elbrand eines Nachts ermordet aufgefunden wird, gerät Roger Stove, Angestellter im Handelshaus Schröder & Westphalen und erbitterter Gegner der Hebemaschine, unter Verdacht und wird arretiert. Kontorlehrling Moritz Forck glaubt nicht an die Schuld des Kollegen und versucht auf eigene Faust, den Mörder zu finden. Seine Nachforschungen führen ihn bis in die hintersten Winkel der berüchtigten Hamburger Gängeviertel. Obwohl Moritz spürt, dass er verfolgt wird, gibt er die Suche nicht auf. Schließlich will er nicht nur den Mörder finden, sondern auch Cäcilie, der Tochter seines Arbeitgebers, beweisen, dass er ein ganzer Kerl ist.

Mit profunder Sachkenntnis und großem Einfühlungsvermögen entführt Jürgen Rath den Leser in die Elbmetropole zwischen Hansetradition und Aufbruch in die Moderne. Die detailgetreuen Milieubeschreibungen von vornehmer Hamburger Gesellschaft und einfachen Hafenarbeitern sowie die stimmigen Charaktere fesseln ebenso wie die spannende Tätersuche.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Februar 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
276
Reihe
Sutton Krimi
Autor/Autorin
Jürgen Rath
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
291 g
Größe (L/B/H)
195/126/30 mm
ISBN
9783954002207

Portrait

Jürgen Rath

Jürgen Rath, gelernter Seemann mit Kapitänspatent, promovierter Historiker und Personalmanager, hat sich zunächst einen Namen als Schifffahrtshistoriker und Sachbuchautor gemacht. Mit seinen Kriminalromanen Nordhörn" und Im Schatten des Krans hat der Hamburger neben profunder Sachkenntnis sein großes erzählerisches Talent bewiesen.

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LovelyBooks-BewertungVon Bellis-Perennis am 25.11.2020
Hamburg 1845 - die Erinnerung an den schrecklichen Großen Brand von 1842 ist noch in guter Erinnerung. Große Teile der Altstadt, mehrere Speicher sowie der alte Kran am Hafen sind zerstört worden. Nun soll ein neuer Kran errichtet werden. Während Kaufleute und Reeder, wegen der zu erwartenden Vertiefung des Hafens für eine moderne, eiserne Konstruktion sind, beharrt Werftbesitzer Elbrand für eine Wiedererrichtung der Hebemaschine aus Holz. Wenige Tage später wird Elbrand, der beste Kontakt zur Stadtregierung hat, ermordet aufgefunden. Recht schnell werden alle Engländer in Hamburg, darunter auch Roger Stove, ein Mitarbeiter des Handelshaus Schröder & Westphalen, verdächtigt. Als Roger verhaftet wird, muss Moritz Forck, Lehrling im Kontor des Handelshauses, Teile von dessen Arbeit übernehmen. Dafür darf das staubige Kontor für Botengänge verlassen. Nebenbei lässt ihm die Verhaftung von Roger keine Ruhe. Welches Motiv hätte Stove?  Moritz, von seinen Eltern zu einem rechtschaffenen jungen Mann erzogen, beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei geraten er selbst und seine Familie in höchste Gefahr. Obwohl er das Gefühl hat, verfolgt zu werden, gibt er nicht auf. Immerhin möchte er Cäcilie Schröder, der Tochter des Handelshauses beweisen, dass er ein ganzer Kerl ist.  Meine Meinung: In diesem historischen Roman kann ich meine Leidenschaften als Hamburg-Fan und für historische Kriminalroman sehr gut ausleben.  Autor Jürgen Rath schildert das alter Hamburg in schillernden Farben. Dazwischen mischt sich auch eine Portion Sozialstudie. So haben wir es auf der einen Seite mit den reichen Reedern und Handelshäusern zu tun, und auf der anderen mit den vielen Schauermännern und Tagelöhnern, die von der Hand in den Mund leben müssen zu tun.  Die Familie Forck ist auf dem besten Weg zu Aufsteigern zu werden. Vater Johann, selbst Schauermann, will gemeinsam mit seiner Frau, dass Moritz, der ein intelligenter Bursche ist, etwas lernt, und nicht wie sein Bruder Jan ebenfalls als Schauermann sein Geld verdienen muss. Obwohl Vater Forck von seinen Kumpeln scheel angesehen wird, besteht er darauf, dass Moritz die Stelle eines kaufmännischen Lehrlings im Kontor von Schröder & Westphalen antritt. Es fällt ihm manchmal nicht leicht, den Federkiel über das Papier tanzen zu lassen. Ich habe den leisen Verdacht, dass er eigentlich ein Linkshänder ist und sich daher mit dem rechtshändigen Schreiben schwertut. Moritz ist flink im Kopfrechnen und lernt leicht. So darf er auch die englische Sprache bei Kapitän Westphalen, den alle, wegen seiner ruppigen Art nur heimlich Klabautermann nennen, lernen. Westphalen hat sein eigenes Schicksalspäckchen zu tragen, sind doch vor Jahren seine Frau und sein Sohn bei einem Schiffsunglück gestorben. Obwohl die Schauerleute eine eingeschworene Gesellschaft bilden und so gar nicht erbaut sind, dass Moritz seinen Vater bittet, für ihn Erkundigungen einzuziehen, geben sie - manchmal widerwillig - den einen oder anderen Hinweis. Neben der Beschreibung vom Leben der Forcks und der reichen Schröders, erfahren wir, wie die ärmliche Bevölkerung in Hamburg lebt. Da ist zum einen Vater Jacobsen, der mit seiner kleinen Tochter Alvine in einem trostlosen Kellerloch haust oder das Nachbarsmädel Jette, das ihrer Mutter bei der Hausarbeit und der Erziehung der acht Kinder helfen muss.  Mit Moritz dürfen wir in die verrufenen Gänge-Viertel eindringen, immer mit ein wenig Angst und Schauder im Nacken, treibt sich doch dort allerlei lichtscheues Gesindel herum. Gute gefällt mir die Sozialkritik bzw. die Darstellung der der Gesellschaft: Denn während die intelligente Cäcilie Schröder, die manchmal auch berechnend und skrupellos agiert, dazu erzogen wird einen reichen Mann zu heiraten und nicht ohne Anstandsdame aus dem Haus darf, wird wohlwollend darüber hinweg gesehen, dass der Sohn des Hauses Alexander, sich mit dem Hausmädchen Lisa in der Besenkammer vergnügt. Für ihn gilt, dass sich ¿junge Männer die Hörner abstoßen müssen¿, während Lisa die Kündigung angedroht wird. Die Bigotterie ist aus heutiger Sicht manchmal schlecht auszuhalten. Als eifrige Hamburgbesucherin habe ich mich schon mehrmals mit der Geschichte der Hansestadt auseinandergesetzt und habe mich gefreut, wieder historischen Boden zu betreten.   Fazit:Der Mix aus historischem Roman und Krimi ist gut gelungen. Manchmal gerät der Krimi ins Hintertreffen, doch das soll nicht weiters stören. Gerne gebe ich diesem spannenden hist. Roman 5 Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Gelinde am 16.08.2014
Ohne Schnörkel und Umwege, kam die Geschichte um Moritz, bei mir direkt im Herzen an. Ein Krimi, eine erste Liebe, ein historisches HH. Im Schatten des Krans.Ein historischer Kriminalroman aus Hamburg, von Jürgen Rath.Cover:Ein eher nüchternes Cover, hinter dem sich aber eine sehr warmherzige Geschichte verbirgt.Inhalt:Hamburg 1845. Wir befinden uns im Aufbruch in eine modernere Zeit.Durch den Großen Brand, wurde auch der alte Kran im Hafen zerstört.Die einen wollen nun als Ersatz einen eisernen Schwergutkran aus England, der Werftbesitzer Elbrand plädiert für eine hölzerne Hebemaschine.Als nun Elbrand eines Nachts ermordet aufgefunden wird, gerät Roger Stove, Angestellter im Handelshaus Schröder & Westphalen und erbitterter Gegner, unter Verdacht und wird arretiert.Kontorlehrling Moritz glaubt nicht an die Schuld des Kollegen und versucht auf eigene Faust, den Mörder zu finden.Dazwischen ist der 15jährige hin und her gerissen von seinen Gefühlen gegenüber der Tochter des Hauses Cäcilie und Jette aus seiner Nachbarschaft.Meine Meinung:Ein etwas anderer historischer Kriminalroman. Nicht so sensationslüsternd und schreiend laut. Sondern liebenswert und voller Gefühl und doch so spannend und fesselnd, von der ersten bis zur letzten Seite.Ich habe Moritz sofort ins Herz geschlossen und über ihn und seine Gedanken geschmunzelt und mit ihm die Luft angehalten als er verfolgt wurde und dachte, jetzt hat nun seine letztes Stündlein geschlagen.Durch die Karte gleich am Anfang des Buches konnte ich mich auf allen Wegen und Handlungsorten mit bewegen.Ich weiß gar nicht was ich schöner oder besser fand: die spannende Krimigeschichte oder die liebevoll erzählte, erste, erwachende und unschuldige Liebelei von Moritz mit seinen beiden Mädchen.Schreibstil:Nicht unbedingt spektakulär, aber sehr informativ, humorvoll und warmherzig.Es sind überall sehr interessante Details erklärt und eingebaut.Wir werden einfach glaubhaft in das Leben von 1845 mitgenommen.Die Charaktere und die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, sind sehr liebevoll und großartig aufgebaut und beschrieben. Die feine Gesellschaft ist genauso treffend und genau geschildert wie die einfache Arbeiterschicht.Zum Autor:Jürgen Rath ist gelernter Seemann mit Kapitänspatent, promovierter Historiker und Personalmanager. Nach dem großen Erfolg seines Romandebüts ¿Nordhörn¿ beweist er mit ¿Im Schatten des Krans¿ erneut sein erzählerisches Talent.Mein Fazit:Durch die wundervolle Schreibweise hat mich das Buch irgendwie sehr berührt und beeindruckt.Ohne Schnörkel und Umwege, kam die Geschichte um Moritz, bei mir direkt in meinem Herzen an.Voll verdiente 5 Sterne.