Meinung:Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!Erster Satz:Sehr geehrte Ms. Stansons, herzlich willkommen an der Academy der Bradwood Studios!Das Cover finde ich schön, aber nicht herausstechend. Ich hab es ständig mit einem anderen Buch verwechselt und leider sagt es auch nicht sehr viel über die Geschichte aus. Trotzdem ist es schön anzusehen.Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es Kapitel aus Chase' und auch aus Eloises Sicht gibt. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen.Zu Beginn lernt man Eloise kennen, die neu an den Bradwood Studios ist. Gleich nach ein paar Tagen trifft sie auf Chase, den Sohne eines Vorstandmitglieds und macht sich sofort lächerlich. Immer wieder trifft sie auf Chase und als sie noch ein Projekt zusammen erledigen müssen, müssen sie viel Zeit miteinander verbringen.Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen, ich mochte das Setting, Monaco und auch die Charaktere, besonders Eloise und Alex. Die beiden sind gerade in den Bradwood Studios angekommen und richten sich ein, also ein recht ruhiger Einstieg.Eloise mochte ich sehr gerne, sie ist durch ein Stipendium an der Academy angenommen worden und will ihr Bestes geben. Außerdem betreibt sie einen Instagram-Account, auf dem sie Filmkritiken postet und sich dadurch auch etwas dazuverdient. Ihre Willen das durchzuziehen und alles zu geben fand ich toll, sie stellt sich jeder Herausforderung und lässt sich nicht unterkriegen. Außerdem hat sie einen sehr gutem Filmgeschmack, das muss man ihr lassen.Chase mochte ich zuerst gar nicht. Er wirkte wie der typische Arsch auf mich und ich hatte schon die Befürchtung, dass das noch länger so bleiben würde. Aber schon im nächsten Kapitel hat er sich als netter Kerl herausgestellt, der eigentlich nur von seinem Vater genervt ist und sein eigenes Ding machen möchte. Bei ihm hat mir charakterlich aber ein bisschen was gefehlt. Man weiß, dass er Animation liebt, sehr gut zeichnen kann und kein Fan von seinem Vater ist, aber ansonsten wüsste ich nicht wirklich, wie ich ihn beschreiben soll. Für mich blieb er etwas blass.Ich glaube das Buch wurde extra für Millenials geschrieben, denn es gibt so viele Pop-Culture Anspielungen, besonders auf Filme und Serien, die gerade Anfang der 2000er-Jahre modern waren. Zuerst fand ich das ganz toll, irgendwann wurde es mir dann doch zu viel und dann verschwanden die Referenzen einfach, also ein wilder Mix. Abgesehen davon leben Alex und Eloise im Twilight-Haus. Mein 14-Jähriges Ich hätte das geliebt.Besonders gut gefallen hat mir aber der Unterricht. Es gibt verschiedenste Fächer und das wirkte alles sehr gut recherchiert. Ob es jetzt um Medienrecht oder Kameraführung geht, ich fand das wirklich spannend zu lesen und von mir aus hätte es noch mehr davon geben können. Allgemein war alles an der Academy wirklich gut gemacht und wenn das nur annähernd der Wahrheit entspricht, sind solche Schulen sehr interessant.Neben dem Unterricht haben die Charaktere auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen. Eloise und ihre Mutter haben nicht das beste Verhältnis und im Laufe des Buches kommt das immer wieder zur Sprache und wird ein Thema. Irgendwie wurde mir das aber nicht gut genug behandelt, ihre Mutter war immer dann da, wenn es gerade sein musste und ansonsten wird fast nichts von ihr erwähnt und auch am Ende kommt das Thema nicht nochmal hoch. Da ging mir etwas viel verloren. Bei Chase und seinem Vater war das aber anders. Sein Vater ist durchgehend präsent und die Probleme zwischen den beiden werden auch wirklich behandelt, in einer guten Form. Das hat mir gefallen.Die Liebesgeschichte fand ich in Ordnung. Das erste Treffen von Eloise und Chase fand ich schrecklich gestellt und ich habe die Hoffnung schon fast aufgegeben. Sie sind auf einer Feier, trinken und Chase ist nicht gerade nett zu Eloise. Daraufhin macht sie Blödsinn und wird fast von der Schule verwiesen. Alles auf dieser Feier fand ich zu abgedreht, der Bereicht für die reichen Kids, die Drogen, die Mutprobe, all das passte so gar nicht zum Rest des Buches und auch die Freunde von Chase, die dort dabei waren, kamen später nur mehr sporadisch vor und haben keinerlei Einfluss auf die Handlung. Danach war ich sehr skeptisch, wie die Liebesbeziehung weitergehen würde, aber es wurde dann noch besser. Durch das Projekt müssen die beiden Zeit miteinander verbringen und kommen sich da schon näher. Ich muss sagen, dass sie als Freunde wirklich gut funktioniert haben. Irgendwann kommt der Fake-Dating Part, den ich auch gut gemacht fand. Allerdings ging mir das mit den Gefühlen ein bisschen zu schnell und so wirklich nachvollziehen konnte ich es auch nicht.Am Ende gab es dann nochmals ein Drama, welches gar keines hätte sein müssen. Eloise hat maßlos übertrieben und sich zu sehr reingesteigert, dadurch hätte sie fast alles kaputt gemacht. Ich verstehe schon, wieso sie so übertrieben hat, aber irgendwie hätte ich mir hier was anderes erwartet. Es wurde dann gut aufgelöst und es gab ein schönes Ende, aber so ganz zufrieden bin ich nicht.Fazit:Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und fand es alles in allem wirklich in Ordnung. Für mich war es kein Meisterwerk, aber die Academy hat es interessant gemacht. Die Welt der jungen Stars und Sternchen zu sehen war toll und der Unterricht hat mir auch sehr gut gefallen. Chase blieb mir als Charakter zu blass, Eloise hingegen mochte ich gerne. Von mir kriegt das Buch drei Sterne.