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Fleischmarkt

Weibliche Körper im Kapitalismus

(32 Bewertungen)15
160 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
16,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 06.02. - Sa, 08.02.
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Unsere Kultur ist besessen von der Kontrolle über den weiblichen Körper, sie quillt über von Darstellungen unwirklicher weiblicher Schönheit. Gleichzeitig weidet sich die Presse an magersüchtigen Starlets, schwangeren Unterschichts-Teenagern und feuchten Schoßgebeten. Laurie Penny, jung und zornig, stellt die versteckten Strukturen der Verdinglichung bloß, die solchen Marktstrategien zugrunde liegen.
»Man erwartet von uns, dass wir selbstbewusst auftreten und sexuell allzeit verfügbar wirken, aber wir sollen uns schämen und werden geächtet, wenn wir Arroganz, Ehrgeiz oder erotisches Verlangen zeigen.« Laurie Penny, angry young woman und Star der englischen Bloggerszene, legt den Finger auf die Wunde. Der Spätkapitalismus brandmarkt den Körper von Frauen im Wortsinne - er brennt sein Markenzeichen ein. Fleischmarkt versucht, einige der Strategien aufzuzeigen, mit denen Frauenkörper entmachtet und kontrolliert werden. In Kapiteln zu Sexualität, Prostitution, Essstörungen, Konsum und Hausarbeit etwa werden Faktoren dargestellt, die für den Handel mit dem weiblichen Fleisch als sexuelles und soziales Kapital von Bedeutung sind. Laurie Penny kennt die Theorien ihrer Vorkämpferinnen, aber sie berichtet von der Front der heutigen Verwerfungslinien und Grabenkämpfe: Riot, don't diet!
Fleischmarkt ist ein Stück feministischer Dialektik, das den Körper der Frau als sexuellen Stützpunkt des kapitalistischen Kannibalismus offenlegt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. Februar 2012
Sprache
deutsch
Auflage
1., Auflage
Seitenanzahl
128
Reihe
Nautilus Flugschrift
Autor/Autorin
Laurie Penny
Übersetzung
Susanne von Somm
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
180 g
Größe (L/B/H)
208/123/12 mm
ISBN
9783894017552

Portrait

Laurie Penny

Laurie Penny, 24, gemäß Selbstauskunft Journalistin, Autorin, Bloggerin, Feministin, Sozialistin, Utopistin, Querulantin und Unruhestifterin. Lebt in London und versucht, die Welt in Ordnung zu bringen. Sie trinkt zu viel Tee und hat noch immer nicht das Rauchen aufgegeben. Schreibt regelmäßig für den New Statesman, den Guardian und den Independent. Neben Fleisch­markt veröffentlichte sie gesammelte Blogbeiträge (Penny Red, Pluto Press, 2011).

Pressestimmen

»Laurie Pennys Sätze sind scharf wie Rasierklingen. Sie seziert eine verrückte Welt mit chirurgischer Präzision. "Fleischmarkt" ist ein Lehrstück, hier können Sie lernen, das Messer zu führen.« Warren Ellis

Oh, wie lästig sie ist, diese Querulantin! Oh, wie sie nervt mit ihrem klassenkämpferischen Jargon vergangener Jahrzehnte, ihrem polemischen Ton, ihrer einseitigen Argumentation, ihren übersteilen Thesen. Und wie recht sie doch immer wieder hat. Die Bloggerin Laurie Penny, 25, hat eine Schmähschrift geschrieben, in der sie gegen alles hetzt: gegen den Feminismus der zweiten Welle, gegen den "zeitgenössischen Pseudo-Feminismus", gegen den Konsumismus, gegen den Kapitalismus. Und gegen die Männer, natürlich. Das wütende Buch lässt einen die Augen rollen. Und doch öffnet es sie einem immer wieder. Für die Besessenheit, mit der unsere Kultur den weiblichen Körper kontrolliert und diszipliniert. Für den Eifer, mit der wir einer warenförmigen und roboterhaften Erotik nachjagen. Pennys Forderung: "Riot, don't diet!" Unsere Forderung: lesen, nicht lästern.
Tobias Becker, KulturSPIEGEL 8/2012

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LovelyBooks-BewertungVon wordworld am 11.01.2025
Eine empfehlenswerte Auseinandersetzung für LeserInnen, die gesellschaftskritische Essays mit einer feministischen Perspektive schätzen. In "Fleischmarkt" analysiert die britische Feministin Laurie Penny auf 125 Seiten in vier prägnanten Essays die vielschichtige Verbindung zwischen Kapitalismus und der Kontrolle des weiblichen Körpers. Dabei beleuchtet sie die unterschiedlichsten Themen wie die Verzerrung der weiblichen Lust in der Werbung, die Abgründe von Porno-Industrie und Sex-Arbeit, absurde Schönheitsideale der Mode- und Schönheitsindustrie sowie Werbung, Essstörungen, die Notwendigkeit eines Transfeminismus und die Ungerechtigkeit von unbezahlter Care-Arbeit - um nur mal einige zu nennen. Dabei stellt Laurie Penny die zentrale These in den Mittelpunkt, dass unsere Gesellschaft von der Kontrolle über Frauenkörper besessen ist und durch öffentliche Diskurse und kapitalistische Mechanismen ein verzerrtes und ungesundes Konzept von Weiblichkeit konstruiert wird. Ihre Forderung: aktiver Widerstand gegen die gesellschaftlichen Repressionen, denen Frauen ausgesetzt sind, durch die transformative Kraft des Wortes "Nein". Mit der hohen Informationsdichte auf wenigen Seiten, scharfer Kapitalismuskritik und akademisch verwurzelten Argumenten liefert das Buch anregendes Denkfutter. Allerdings wird der Inhalt durch einen oft polemischen Ton und radikale Statements begleitet, die polarisieren könnten und wollen. Somit ist "Fleischmarkt" sprachlich wie inhaltlich anspruchsvoll und keine leichte Lektüre, aber eine empfehlenswerte Auseinandersetzung für LeserInnen, die gesellschaftskritische Essays mit einer feministischen Perspektive schätzen."Wenn alle Frauen dieser Erde morgen früh aufwachten und sich in ihren Körpern wirklich wohl und kraftvoll fühlten, würde die Weltwirtschaft über Nacht zusammenbrechen."Das UrteilIn "Fleischmarkt" analysiert Laurie Penny eindringlich die kapitalistische Kontrolle über den weiblichen Körper, beleuchtet zentrale feministische Themen und fordert mit provokantem Ton aktiven Widerstand - anspruchsvoll, polarisierend und definitiv lesenswert. 
LovelyBooks-BewertungVon shazam am 18.10.2024
Absolut wichtiges Buch, das mit sehr direkter Sprache gesellschaftliche Missstände des Patriarchats auf den Punkt bringt.