Sanne lässt sehr spontan ihr altes Leben und ihren Job in Berlin hinter sich und zieht zu ihrem Freund nach Warnemünde. Doch Matthias weiß nichts von ihrem spontanen Einzug.Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt, da Matthias und seine Buchhalterin sich mehr als gut verstehen und in Sannes Welt Sören und Sven-Ole stolpern.
Warnemünder Herbst bildet den zweiten Band der Warnemünder Jahreszeiten von Nele Jantzen.Wer Nele Jantzen kennt, dem ist klar, dass sie sich unter diesem Pseudonym immer gen See begibt und somit auch in diesem Roman.Ich gebe zu, ich habe bereits die anderen drei Bände gelesen und dies war der letzte Band, der mir in der Reihe noch fehlte, weshalb ich das Ende zwar kannte, aber nicht den Weg dahin.
War mir Sanne in den nachfolgenden Romanen sehr sympathisch, hatte ich hier ganz schön mit ihr zu kämpfen. Ich empfand sie als sehr anstrengenden, sprunghaften und manchmal auch naiven Charakter. Ich muss aber sagen, dass sie zwei Persönlichkeiten hat. Die eben beschriebene ist eher die private Sanne, aber die berufliche wiederum ist eine strebsame, junge Frau, die weiß, was sie will und was sie erwartet. Das stand für mich im Widerspruch, machte damit aber die Seite der privaten Sanne wett.
Was mir auch gefällt, ist die familiäre Atmosphäre in dieser Reihe. So sind Matthias Großeltern keine Unbekannten, ebenso Rieke und Henning, als auch Riekes erwähnter Großvater und dessen Lebensgefährtin.
Alles in allem ein schöner Wohlfühlroman, wenn man sich an Sannes Charakter gewöhnt hat.Wer also bereits Band 1 gelesen hat oder wie ich die Bände durcheinander gelesen hat und diesen noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt lesen! Ebenso ist er eine Empfehlung für alle Freunde der Ostsee!