Ein intensiver Thriller, der nicht vor Gewalt zurückschreckt. Doch letztendlich ist es Ambars vielschichtige Entwicklung, die wirklich unter die Haut geht. ELLE (The best mystery/thriller books of 2024)
Ámbar ist eine wunderbare kleine novela negra. Eine perfekt gelungene Mischung aus Coming-of-Age-Roman, Road Movie und knallhartem Gangsterroman. Ein Tochter-Vater-Drama in einer brutalen, muchomacho Gesellschaft, in der Frauen kaum etwas anderes übrigbleibt, als sich mit Gewalt durchzusetzen. Auch wenn der Roman 2003 spielt, bildet er die Gender- und Machtverhältnisse in einer patriarchalischen Gesellschaft allgemein gültig ab. Mit einem Hoffnungsschimmer am Ende. Ein kleines Juwel. (Thomas Wörtche, Culturmag. de).
Ámbar ist fünfzehn und kennt wenig anderes als Flucht, Hotelwechsel und Vaterverarztung. Die ist häufig notwendig, denn Victor Mondragón ist ein berüchtigter Gewohnheitsverbrecher. Den Umgang mit Waffen und Wundmaterial kennt Ámbar von kleinauf. Als wieder ein Raubüberfall schief läuft, Victors Komplize getötet und er selbst verwundet wird, brechen Vater und Tochter zu einem Rachefeldzug auf. Bei dem Ámbar die erste Liebe kennen lernt, des Vaters Geliebte, den Bruder seines toten Komplizen Gewalt als argentinische Lebensform. (Tobias Gohlis, Krimi-Bestenliste, März 2025).