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Athena Liu is a literary darling. June Hayward is literally nobody. Who wants stories by basic white girls anyway? But now Athena is dead. And June has her unfinished manuscript. From the New York Times bestselling author of The Poppy War Trilogy and Babel comes a darkly funny literary thriller.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Mai 2023
Sprache
englisch
Seitenanzahl
323
Autor/Autorin
Rebecca F Kuang, R. F. Kuang
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
422 g
Größe (L/B/H)
230/151/28 mm
ISBN
9780008532789

Pressestimmen

Besprechung vom 23.06.2024

Farbschnitt in Gelb

"Yellowface" heißt der Literaturbetriebsthriller der Bestsellerautorin Rebecca F. Kuang, der in den Buchhandlungen jetzt überall ausliegt. Das Cover ist gelb, nur zwei Augen schauen einen an. In der 1. Auflage gab es auch einen gelben Farbschnitt mit der Spitze eines Füllers darauf, aus dem schwarze Tinte tropfte. Und gelb sind jetzt auch die Cover von Eve Babitz' "Sex & Rage", Maren Kames' "Hasenprosa", Diane Olivers "Nachbarn", Barbi Markovics "Minihorror", Asako Yuzukis "Butter", Lana Bastasics "Fang den Hasen" . . . Solange nach dem Sonnensommer im Herbst nicht Brun oder Blau kommt, ist ja alles gut. jia

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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Von Circlestones Books Blog am 28.01.2024

Brilliant und überzeugend

The night I watch Athena Liu die, were celebrating her TV deal with Netflix. (Zitat Seite 1) Inhalt Mit dem oben zitierten Satz beginnt dieser Roman. June Hayward und Athena Liu, zwei jungen Autorinnen, sind seit der Collegezeit befreundet. Im Gegensatz zu June, die immer noch vom großen Durchbruch träumt, wurde bereits der erste Roman von Athena ein gefeierter Bestseller und Athena ist seither eine in den Medien präsente, sehr erfolgreiche Autorin. Eines Abends, genau genommen ist es Mitternacht, feiern sie in Athenas Appartement, als diese bei einem plötzlichen Unfall stirbt. Kurz darauf präsentiert June das Manuskript für ihren neuesten Roman The Last Front, eine Geschichte über chinesische Arbeiter im Ersten Weltkrieg, und nicht nur ihr Agent ist sofort begeistert. Doch bald entstehen in den sozialen Medien brisante Diskussionen, nicht nur darüber, ob June, die den Roman unter ihren Vornamen Juniper Song veröffentlicht, als weiße Frau ohne chinesische Wurzeln einen Roman über ein Thema aus der chinesischen Geschichte schreiben darf. Noch könnte June einige Dinge richtigstellen, doch andererseits hat sie nun endlich den Erfolg, der ihr ihrer Meinung nach zusteht. Thema und Genre In diesem Roman geht es um Literatur, die vielen Aspekte der Literaturszene und der Social Media, um den kreativen Schreibprozess und die brisante Frage, wer worüber schreiben darf, um Identität und kulturelle Aneignung. Themen sind Erfolg, Eifersucht, Wahrheit und die erste Lüge, der immer mehr Lügen folgen. Erzählform und Sprache Rebecca F. Kuang wählt eine moderne Form des Erzählens. Einerseits lässt sie June selbst als Ich-Erzählerin ihre Geschichte schildern, was klar ist, denn nur June kann wissen, was wirklich vorgefallen ist. Vermutungen, wie verlässlich June als Erzählerin ist, ob sie den Ablauf dieses besonderen Abends, als alles begann, wirklich so beschreibt, wie es tatsächlich stattgefunden hat, bleiben uns Lesern überlassen. Was jedoch diese bekannte und oft verwendete Erzählperspektive in diesem Roman auszeichnet, sind Junes Gedanken und Meinungen zu den vielen auftretenden Konflikten und Themen, die sie mit uns teilt, ihre Erfahrungen mit dem Literaturbetrieb und den omnipräsenten Usern der Social Media, aber auch ihre Schuldgefühle und Ängste. Gleichzeitig wendet June sich in ihren Überlegungen und auch Erklärungen der Hintergründe an uns Leser als imaginäre Gesprächspartner, und sucht durch ihre Argumente nach einer Bestätigung für ihre Entscheidungen. Dies führt dazu, dass man mit June mitempfindet, ihre Schuldgefühle und zunehmende Bedrängnis intensiv miterlebt. Obwohl sie als Figur nicht sehr sympathisch ist und ich ihrem lockeren Umgang mit geistigem Eigentum nicht zustimmen kann, habe ich bald gehofft, dass sie einen Ausweg aus ihren immer dichteren Verstrickungen und Probleme findet, gleichzeitig neugierig, was sie als nächstes tun wird. Ich habe das englische Original gelesen und so auch die eindrückliche, sehr gut zu lesende Sprache genossen. Die deutsche Übersetzung trägt ebenfalls den Titel Yellowface und erscheint am 29. Februar 2024 im Eichborn Verlag. Fazit Eine facettenreiche, intensive Geschichte, spannend wie ein Kriminalroman, beklemmend durch unergründliche Vorfälle, ein überzeugendes Leseerlebnis.