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Der Traum von Olympia

Die Geschichte von Samia Yusuf Omar

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120 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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12,00 €inkl. Mwst.
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Eine entschlossene Sportlerin, unüberwindbare Hindernisse und ein tragisches Ende

Peking, 2008: Samia Yusuf Omar sprintet bei den Olympischen Spielen auf der weltweiten Bühne und läuft ihre persönliche Bestzeit. Die Zuschauer lieben sie, obwohl sie als Letzte ins Ziel kommt. Doch zurück in Somalia findet sie keine Unterstützung für ihren Traum, weiter zu trainieren: Die herrschenden muslimischen Fundamentalisten verbieten Frauen jegliche sportliche Betätigung. Samia lässt sich jedoch nicht aufhalten. Fest entschlossen, an den Olympischen Spielen 2012 in London teilzunehmen, wagt sie eine gefährliche Flucht nach Europa - eine Reise, die zu einer schicksalhaften Odyssee wird. Mit nur 21 Jahren ertrinkt Samia Yusuf Omar im Mittelmeer, nahe der Küste Maltas.

Stellvertretend für unzählige Flüchtlingsschicksale erzählt Reinhard Kleist diese wahre Geschichte.

Bewegend, spannend, inspirierend: Samias Reise ist ein kraftvolles Zeugnis für die Wege, die Menschen einschlagen, um ihre Träume zu verfolgen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. November 2017
Sprache
deutsch
Auflage
7. Auflage
Seitenanzahl
147
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Reihe
Graphic Novel paperback
Autor/Autorin
Reinhard Kleist
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
schwarzweiß
Gewicht
385 g
Größe (L/B/H)
230/169/17 mm
Sonstiges
SW-Comics
ISBN
9783551713865

Portrait

Reinhard Kleist

Reinhard Kleist, geboren 1970 in Hürth, studierte Grafik und Design in Münster. Seit 1996 lebt und arbeitet er in Berlin. Reinhard Kleist veröffentlichte zahlreiche Comics, u. a. bei den Verlagen Ehapa, Landpresse, Reprodukt, Edition 52 und Carlsen. Neben seinen Comicarbeiten schuf der Berliner Künstler Illustrationen für Bücher und Plattencover. Reinhard Kleist wurde für seine Comics bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Max und Moritz-Preis für Cash I see a darkness" . Mit Der Boxer" gewann er den Deutschen Jugendliteraturpreis. Vor der Biografie des jüdischen Boxers schuf Reinhard Kleist die Comic-Biografie Castro" und brachte im Vorfeld dazu das Reisetagebuch Havanna eine kubanische Reise" heraus. Für Der Traum von Olympia" erhielt er u. a. den Jahres-LUCHS 2015 und den Gustav-Heinemann Friedenspreis 2016. Nachdem er 2017 seine Comic-Biografie Nick Cave" veröffentlichte, in der er das bewegte Leben des Musikers nacherzählte, erhielt Reinhard Kleist den Max und Moritz-Preis als Bester deutschsprachiger Künstler (2018). In Knock Out! " setzt er sich zum zweiten Mal mit einem außergewöhnlichen Boxerleben auseinander. Mit Starman - The Ziggy Stardust Years hat er dem englischen Jahrhundertmusiker David Bowie ein erstes zeichnerisches Denkmal gesetzt Fortsetzung folgt mit Low über Bowies Berlin Jahre.


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LovelyBooks-BewertungVon a_different_look_at_the_book am 08.03.2023
Im Januar las ich bereits "Der Boxer - Die wahre Geschichte des Hertzko Haft". Also nahm ich auch "Der Traum von Olympia - Die Geschichte von Samia Yusuf Omar" aus der Bibliothek mit nach Hause.Bereits das Vorwort lies mich stocken, denn dort heißt es:"Viele Ereignisse der fast ein Jahr dauernden Reise von Samia Yusuf Omar sind nicht mehr zweifelsfrei nachvollziehbar, so dass ich manche Situationen aus Berichten anderer Migranten entnehmen oder gar konstruieren musste. Dabei war ich auf meine Vorstellungskraft angewiesen, wie Menschen in Situationen handeln, was logisch auf eine Handlung folgt, was ein Mensch in einer bestimmten Situation denken und fühlen würde. Doch viele Vorkommnisse sind für einen behütet aufgewachsenen Europäer wie mich kaum begreifbar." (S. 5)Da habe ich schon das erste Mal gedacht, dass man sich als Autor hätte Hilfe holen können. Man hätte Betroffene fragen können. Man hätte Helfende fragen können. Es gibt so viel mehr, als Situationen zu konstruieren. Vor allem bei diesem Thema.Und ich finde, genau das merkt man diesem Comic auch irgendwie an.Obwohl die Lebenslagen für Samia Yusuf Omar ständig bedrohlich sind, obwohl sie sich nie sicher fühlen kann und am Ende auch noch stirbt, konnte ich keine Nähe zu ihr aufbauen. Alles bleibt sehr an der Oberfläche.Warum wurde sie beispielsweise für Peking ausgewählt? Wie kommt sie an die Unsummen von Geld, die sie für ihre Flucht benötigt? Was, verdammt nochmal, läuft am Ende schief, obwohl Hilfe so nah scheint?Mit all den Fragen werden Lesende allein gelassen.Mir scheint, dass Reinhard Kleist mit Omars Geschichte schnell seine Reihe fortsetzen wollte, doch meines Erachtens nach hätte hier tiefgreifendere Recherche betrieben werden müssen.Als Denkanstoß in Bezug auf Flüchtlingspolitik ist diese Graphic Novel bestens geeignet. In den letzten Jahren hat sich auch schon einiges getan. Dennoch sehen wir tagtäglich, dass weiterhin Menschen sterben, die versuchen, ein besseres Leben (in Europa) zu erreichen.©2023 a_different_look_at_the_book
LovelyBooks-BewertungVon Flaventus am 18.03.2021
Wie sinnlos sind diese Tode. Die Botschaft, die Reinhardt Kleist mit dieser Graphic Novel sendet, ist klar. Es sind Zahlen. Sehr abstrakte Zahlen, wenn über Flüchtlinge berichtet wird, die den Weg über das Mittelmeer nicht geschafft haben. Zahlen berühren uns nicht. Mit ihnen verbindet sich nichts. Man nimmt sie zur Kenntnis, hat vielleicht ein Bedauern im Herzen, aber dann sind sie auch schon wieder vergessen. Es ist ähnlich mit der Corona-Krise, in der die täglichen Zahlen der am Virus Verstorbenen gleichsam abstrakt sind.Ein SchicksalWie sehr ändert sich das Bild, wenn ein Schicksal herausgepickt und einer Zahl ein Gesicht verliehen wird. Plötzlich wird einem bewusst, dass sich hinter jeder Zahl ein tragischer Verlust verbirgt. So erging es Reinhard Kleist mit Samia Yusuf Omar, der das bekannte Gesicht verwendet bzw. verwenden durfte, um auf die Zustände der Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Dafür erzählt er einfach nur ihre Geschichte, beginnend mit ihrer Teilnahme an den olympischen Spielen in Peking und endend mit ihrer Flucht in Richtung Europa.In seinem Vorwort erzählt der Autor und Zeichner ein wenig zur Entstehungsgeschichte dieser Graphic Novel und ich als Leser erhalte einen ersten Vorgeschmack auf das, was kommt. Denn das wesentliche Merkmal dieses Buch liegt darin, dass ich weiß, wie es endet und auch eine grobe Idee davon habe, was Menschen antreibt, ihr Land zu verlassen. Es gibt keine spannenden Wendungen in der Erzählung und auch keinen Cliffhanger am Ende des Buchs. Dennoch berührt das Buch, denn Kleist erzählt einfach nur ihre Geschichte.Wie eine junge Sportlerin von ihrem direkten Umfeld bewundert und angespornt wird, sie aber sehr viele Steine in den Weg geworfen bekommt. Wie sie davon träumt, auch bei den nächsten olympischen Spielen teilzunehmen und alles daran setzt, dieses Ziel zu erreichen. Objektiv wird kaum einer bei einer solchen Erzählung bleiben können, aber Kleist erzählt ihre Geschichte erstaunlich wertfrei. Natürlich berührt das Schicksal, wie sie durch dick und dünn gehen musste, nur um am Ende ihr Leben im Mittelmeer zu verlieren.Gezeichnet ist das Buch durchgehend in Schwarz-Weiß, was ich persönlich für sehr passend empfunden habe. Zudem sind die Zeichnungen nicht skizzenhaft, sondern präsentieren sich mit sicherem Strich. Andere Graphic Novels des Künstlers sehen zuweilen arg anders aus. Mir persönlich gefällt der vorliegende Stil deutlich besser.FazitWie sinnlos sind diese Tode. Die Botschaft, die Reinhardt Kleist mit dieser Graphic Novel sendet, ist klar. Die Geschichte von Samia Yusuf Omar führt auch sieben Jahre nach Veröffentlichung des Buchs vor Augen, wie wenig sich an der Politik geändert hat, um solche Schicksalsschläge zu verhindern. Ich kann diese Graphic Novel in jeglicher Hinsicht wärmstens empfehlen.