Der 1999 im Alter von 98 Jahren verstorbene französische Filmregisseur Robert Bresson ist einer der radikalsten und eigenwilligsten Regisseure in der Geschichte des Kinos. Er studiert zunächst Philosophie und malt, bis er 1934 seinen ersten Film, Les Affaires Publiques, herausbringt. Nach dem Krieg gibt er das Erzählkino, das 'photographierte Theater' auf und findet zu seinem kargen Inszenierungsstil. Wie in fast allen seinen 13 Filmen setzt Bresson Laiendarsteller ein. Es entstehen Literaturverfilmungen wie Die Damen vom Bois de Boulogne, Tagebuch eines Landpfarrers und Mouchette sowie Pickpocket, Der Prozeß der Jeanne d Arc u. a.