Dieser Krimi rund um Gelsenkirchen beginnt mit einem kurzen Rückblick Erics, dem Privatdetektiv, ideal für Leser ohne bisherige Kenntnis dieser Krimi-Reihe. Einige Fakten während der Ermittlungsarbeit erscheinen etwas unrealistisch, wie z.B.
der millionenschwere Lottoschein er stellt sich am Ende nur als Kopie heraus
Holler durchsucht Westhofens Schreibtisch und findet einen kryptischen Hinweis. ein zu einfacher Hinweis, wirkt sehr konstruiert
Eric bekommt mit, dass Westhofens Vorgesetzter ebenfalls seit ein paar Tagen im gleichen Zeitraum nicht gesehen wurde an seiner Arbeitsstätte.
Gezielte Beobachtungen eines Detektivs ohne eigenen PKW etwas abwegig
Insgesamt sind die Gedankengänge und Schlussfolgerungen nachvollziehbar und logisch. Überraschende Verwicklungen führen vor allem im letzten Drittel zu einem kreativen Ende, besonders hinsichtlich eines gefundenen Stammzellenspenders. Der Schreibstil sorgt für einen angenehmen Wohlfühl-Faktor. Vorrangig geht es hier nicht um Geld, sondern um Geldwäsche, Treulosigkeit und Einsamkeit in dem ruchlosen Ambiente einer Spielhalle.