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Hot Mess

Roman. "Eine tragisch-komische, ungeschönte Geschichte über Freundschaft, Verletzlichkeit und Ehrlichkeit." IRISH TIMES

(38 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
18,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 24.01. - Mo, 27.01.
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Für Lexi könnte es nicht besser laufen. Der Podcast, den sie zusammen mit ihrer besten Freundin moderiert, geht durch die Decke, ihr Freund hat ihr einen Antrag gemacht. Doch passt dieses Leben überhaupt noch zu ihr? Joanne ist einsam. Sie hat gerade ein Baby bekommen, und ihre Freundinnen verstehen nicht, dass die langen Partynächte nun vorbei sind. Claire fühlt sich ausgeschlossen. Im Whatsapp-Chat mit ihren alten Schulfreundinnen ist es seltsam ruhig. Was nur eines bedeuten kann: Es gibt eine neue Gruppe, ohne sie. Als sich die Wege der drei Frauen kreuzen, müssen sie entscheiden: Um welche Freundschaft lohnt es sich zu kämpfen? Und welche lassen sie für immer los?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. September 2024
Sprache
deutsch
Auflage
2. Aufl. 2024
Seitenanzahl
576
Autor/Autorin
Sophie White
Übersetzung
Alexandra Kranefeld
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
460 g
Größe (L/B/H)
213/135/39 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783759600080

Portrait

Sophie White

Sophie White lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Dublin. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene irische Magazine und Zeitungen, darunter auch ihre wöchentliche Kolumne Nobody Tells You im LIFE Magazin des Irish Independent. Sie ist Co-Host zweier Podcasts, in denen sie humorvoll über Mutterschaft (Mother of Pod) und bizarre Fakten hinter den Schlagzeilen spricht (The Creep Dive).

Bewertungen

Durchschnitt
38 Bewertungen
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Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
Von Tine Buchstabengeflüster am 14.12.2024

Starke und berührende Geschichte

Drei Frauen, die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen: Lexi betreibt zusammen mit ihrer besten Freundin und ihrem Partner als Manager einen Podcast. Doch die Beziehungen leiden zunehmend unter dem unternehmerischen Druck. Währenddessen bekommt Joanne mit ihrem Freund ein Kind, doch die Elternschaft setzen sie beide unter ungeahnte Herausforderungen. Sie fühlt sich ausgegrenzt, weil ihr Baby ihren Tagesablauf diktiert und sie nicht mehr mit ihren Freundinnen feiern und trinken gehen kann. Claires Leben hingegen scheint momentan völlig normal, doch ihre Freundinnen haben vermutlich eine neue Chat-Gruppe ohne sie gegründet und entfernen sich immer mehr von ihr: Warum? Drei Frauen um die 30, deren Freundschaften auf die harte Probe gestellt werden. Die Autorin hat die Situationen von Lexi, Joanne und Claire anschaulich und sehr intensiv dargestellt. Das Geschehen wird auch aus den drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Somit erhält man einen tiefen Einblick in die verschiedenen Charaktere und deren Lebenssituationen. Und auch wenn wir Leserinnen nicht dasselbe wie sie erlebt haben, ist das Geschehen trotzdem hautnah und berührend dargestellt. Dazu kommen die kurzweiligen Ereignisse und das Ergebnis ist ein emotionales Buch, das mich immer mitgerissen hat. Sophie Whites Geschichte hat mich aufgrund der auseinanderbrechenden und teils toxischen Beziehungen berührt, sodass sich mein Herz über die schmerzvollen Erfahrungen der drei Protagonistinnen zusammengezogen hat, ich wütend auf deren Freundinnen war, die sie schlecht behandelt haben, aber auch völlig mitgerissen von der Spannung, die sich bis zum Ende hin immer mehr zuspitzt. >>Warum geht es in all den Filmen und Songs eigentlich immer um gescheiterte Liebe? Zerbrochene Freundschaften waren weitaus schmerzhafter und komplizierter.<< S. 489 Einzig gestört hat mich, dass die Geschichte neben den realistischen und nachvollziehbaren Frauenfreundschaften teilweise sehr überzogen ist. Vor allem in Joannes Teil hab ich oft ungläubig und entrüstet mit dem Kopf geschüttelt. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Es wird auf einer Beerdigung über das nun doch durch Krankheit erreichte Wunschgewicht der Toten geredet. Außerdem benimmt sich Joanne meiner Meinung nach oft einfach unmöglich! Ihre neue Mutterrolle ist schwer, aber deswegen verhält man sich doch nicht selbst wie ein Kind? Wenn es humorvoll die Geschichte auflockern sollte, finde ich es nicht witzig. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Joanne aufgrund der späteren Geschehnisse ein vergleichender Gegenpol sein könnte. Ich mag glauben, dass diese überspitzten Situationen ein sprachliches Mittel von Sophie White sind, denn die Autorin hat einen wirklich anschaulichen und geschickten Schreibstil. Fazit: "Hot Mess" ist eine überaus spannende und berührende Geschichte über drei unbeständige und schmerzhafte Frauenfreundschaften. Ich habe mit Claires, Lexies und Joannes Situation mitgefiebert, was sich immer wieder in meiner erschrockenen, wütenden, traurigen und verletzten Miene beim Lesen gezeigt hat. Auch wenn mir letztere Protagonistin immer unsympathischer wurde, ist dies vielleicht einfach ein Stilmittel der Autorin. Denn sie hat einen wirklich tollen Schreibstil, mit dem sie das Geschehen anschaulich, berührend und nahbar beschrieben hat. Ein schönes und starkes Buch über Frauenfreundschaften und wie sich diese verändern können.
LovelyBooks-BewertungVon dunis-lesefutter am 14.12.2024
Wenn Freundschaften sich verändern, leidet das Herz genauso wie wenn eine Liebe zerbricht Jeder hat Verständnis dafür, dass man eine schwierige Phase durchmacht, traurig ist oder am Boden zerstört, wenn Liebesbeziehungen auseinandergehen. Aber wie ist das, wenn sich die Parameter verschieben und das Leben, dass man selber führt, auf einmal nicht mehr zu der besten Freundin passt? Wer tröstet einen dann? Ich kann aus Erfahrung sagen, dass wenige Leute einem Unterstützung dabei geben. Oft wird man gebeten, den Fehler bei sich selber zu suchen oder tut es von ganz alleine. Dabei ist die Veränderung in einer Frauenfreundschaft meist viel schlimmer, "weitaus schmerzhafter und komplizierter." Einer Freundin erzählt man oft intimere Details als einem Partner. Nicht selten ist man schon von Kindesbeinen an mit ihr zusammen. Und dann will sie auf einmal nichts mehr von einem Wissen, behandelt einen eher distanzierter und wendet sich anderen Menschen zu, weil ihr Leben sich von dem eigenen auf einmal unterscheidet. Oft ist das mit Mitte 30 der Fall, wenn Familien gegründet werden. Aber ich kann Euch verraten das gibt es auch noch mit 55 und es tut genauso weh. Vielleicht hat mich deshalb dieses Buch so gefesselt. Wir haben es hier mit drei Protagonist*innen zu tun, die alle ein Freundschaftsproblem haben. Claire merkt dass sich ihre "Bitch Bubble" von ihr distanziert, seit sie im letzten Herbst dieses psychische Problem hatte. Joanne wird nicht ganz so gewollt Mutter und will gar nicht in dem ganzen Baby Thema aufgehen, merkt aber auch, dass ihre Freundinnen und der Kindsvater Bert sie in diese Rolle rein drängen. Sie gehört auf einmal nirgends mehr so richtig hin. Und Lexi, die sich mit ihrer BFF Amanda einen überdrehten, aber dennoch erfolgreichen Podcast teilt, hinterfragt auf einmal deren Art und ist sich gar nicht sicher, ob das (noch) zu ihr passt. Sophie White hat hier sehr feine Verschiebungen im sozialen Gefüge gut beobachtet. Sie geht in die Vollen, wenn sie schmerzhafte Punkte auseinander nimmt, aufrollt und sich richtig rein kniet. Dabei ist man als Leserin selber hin und hergerissen, wie man die Gedanken und Aktionen der einzelnen Protagonistinnen so findet. Im Prinzip gebe ich allen Dreien recht, wenn sie sauer sind über das was ihre weiblichen Buddies so bringen. Doch sind die Konsequenzen, die sie daraus ziehen, nicht unbedingt nachahmenswert. Viele der Themen nerven auch mich in der Realität sehr. Vorneweg der wahnsinnig teure und perfektionierte Hochzeitswahnsinn, der losgetreten wird, wenn eine Freundin mehr sich selbst als die Ehe feiern möchte. Oder die Glorifizierung von Mutterschaft, die meist darauf abzielt, sich selbst zu messen und Selbstbestätigung zu finden, - etwas, das leider noch immer viel zu häufig vorkommt. Da passt jemand, der nicht ganz so in dieser Rolle aufgeht, nicht hinein. Oder der domestizierte Hass (liebevoll Hate genannt), der Social Media zu einem wahren Spielplatz für Profilneurosen macht. Alles Themen, bei denen Claire, Joanne und Lexi an ihre Grenzen stoßen. Gut hat mir gefallen, dass alle drei in einer Liebesbeziehung stecken, diese aber nicht in den Vordergrund rücken, auch wenn die Männer maßgeblich daran beteiligt sind, den Frauen Schaden zu zufügen (bis auf Jamie vielleicht). Die Typen kommen insgesamt nicht besonders gut weg, auch wenn sie nur Bruder, Vater, oder Manager sind. Es gibt einen dramatischen Wendepunkt im Plot, der uns zeigt, dass gerade bei einer Protagonistin erhebliche Probleme sichtbarer werden. Es spitzt sich alles immer weiter zu und wird genau dann dramatisch, wenn man es am wenigsten brauchen kann.Beim Lesen bin ich oft an dem Punkt gewesen, dass ich dachte, ich weiß, wie es endet. Die Autorin hat es aber ganz geschickt geschafft, mich zu überraschen. Nichts ist, wie es scheint und vieles ist nicht so leicht aufzulösen, wie man es vielleicht in einem Roman vermutet. Nur das Ende war mir ein bisschen zu hollywoodlike.Ein tolles Buch, das Themen behandelt, mit denen wir alle konfrontiert werden und die uns zeigen dass und wo man an sich selbst arbeiten sollte. Spannend geschrieben und eine große Leseempfehlung!