Lizzie hat sich gerade wieder gefangen, als sie zur Hochzeitsfeier ihrer Mutter in die irische Idylle fährt. Doch die ruhige und angenehme Stimmung währt nicht lange, als ein Überraschungsgast auftaucht und es einige böse Überraschungen gibt. Lizzie kann niemandem trauen und ihre Familie befindet sich in großer Gefahr. Können sie entkommen?
Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und spiegelt den Wald und die Landschaft gut wider. Auch der Titel ist toll eingearbeitet und gut platziert.
Triona Walsh schreibt flüssig, verliert sich aber leider manchmal in Details, was die Spannung verringert und für etwas Langeweile sorgt.
Das fand ich sehr schade, denn dadurch wurde mein Lesefluss gehemmt.
Lizzie ist eine junge Frau, die aus der Entzugsklinik abgeholt wird und sich direkt auf den Weg zur Hochzeitsfeier ihrer Mutter macht. Schön der Weg dorthin führt eine Stunde durch den Wald und die Stimmung der Patchworkfamilie ist alles andere als gut.
Auch so stehen die Vorzeichen nicht gut für einen harmonischen Familienurlaub. Zum anderen kennen sich alles noch nicht wirklich und zum anderen sorgt ein Überraschungsgast für Schwierigkeiten und schlechte Stimmung.
Lizzie versucht alle vor der drohenden Gefahr zu warnen, doch durch ihre Drogensucht ist ihre Glaubwürdigkeit nicht immer gegeben und so läuft sie immer wieder gegen eine Wand.
Aus meiner Sicht geht Lizzie sehr gut mit der Situation um und ist insgesamt sehr bedacht und ruhig. Ich an ihrer Stelle hatte bestimmt den ein oder anderen Ausraster gehabt.
Ich mag es auch, wie sie die Bedürfnisse der anderen wahrnimmt und vieles hinterfragt. Trotzdem war für mich nicht immer klar, ob die Gefahr wirklich so real ist oder ob sie übertreiben. Das hat mir gut gefallen und die Unsicherheit hat sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch gezogen.
Was mir leider gefehlt hat war die Grundspannung. Es hat sich ewig gezogen, bis es interessant wurde. Ich hätte mir das ganze früher gewünscht.
Das Ende ging mir dann etwas zu schnell und zu plötzlich, war aber stimmig und gut ausgearbeitet. Die Auflösung hat mir gut gefallen und es sind keine Fragen offen geblieben.
Mein Fazit:
Lizzie ist eine interessante Protagonistin, deren Blick auf die Geschehnisse etwas ungewohnt aber deshalb toll ist. Leider hat für mich sehr lange die Spannung gefehlt, was das lesen teilweise etwas zäh gemacht hat. Insgesamt wurde aus meiner Sicht leider zu viel Potential verschenkt.