Besprochen in:Wunderer, Geschichte, Politik und ihre Didaktik, 3-4 (2004) GDB, 33 (2005), Eva Erdmann
»Der von Kölbl gewählte methodische Ansatz, der sich an der Grounded Theory von Glaser und Strauss orientiert, zeichnet sich durch eine große Offenheit aus. Während viele der bisherigen Untersuchungen mit Fragebögen operierten und oftmals nur Wissen aus oder Meinungen über den Geschichtsunterricht abfragten, können die von Kölbl befragten Schüler ihr Verständnis von Geschichte und allem was sie darunter verstehen, weitgehend selbst entwickeln. Aufschlussreich sind neben der Methode auch die gebildeten Kategorien, entlang derer Kölbl die Daten strukturiert und analysiert. « bampel, www. amazon. de
»Die Stärken der kenntnisreichen und informativen Arbeit liegen im theoretisch-konzeptionellen Bereich. Dies betrifft die argumentativ differenziert vorgetragenen begrifflichen Reflexionen, die Ausführungen zu einer Entwicklungspsychologie historischer Sinnbildung sowie [. . .] die eng damit zusammenhängende methodologisch-methodische Grundlagenreflexion. Auch der Forschungsüberblick bietet insbesondere wegen der disziplinenübergreifenden Ausrichtung eine anregende und gewinnbringende Lektüre, wobei einzelne pointierte Bewertungen die kritische Urteilsbildung des Lesers herausfordern. « Uwe Barrelmeyer, H-Soz-u-Kult, 2 (2005)
»Für Geschichtslehrer und Geschichtsdidaktiker handelt es sich um ein wichtiges Buch. Hervorzuheben ist, wie intensiv sich Kölbl mit dem Stand der Forschung zur Entwicklung des Geschichtsbewußtseins in Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzt und dabei auch - und das gilt für das ganze Buch - englisch- und französischsprachige Literatur heranzieht. Sicher sind die Kapitel Kölbls zur Theorie und Methodik seiner Untersuchung für Nicht-Psychologen keine leichte Lektüre, jedoch sind gerade diese Ausführungen anregend, wegweisend und unverzichtbar für jeden, der sich mit quantitativer und qualitativer Sozialforschung im Hinblick auf Geschichtsbewußtsein beschäftigt. Besonders hervorzuheben ist, daß er mit seiner Untersuchug nicht allein die kognitive, sondern auch die emotionale und motivationale Seite im Geschichtsbewußtsein der befragten Jugendlichen erfaßt. « Eva Erdmann, GDB, 33 (2005)
»Wer sich für fundamentale theoretische fachdidaktische Reflexionen sowie für methodologische-methodische Überlegungen bei der empirischen Erkundung jugendlichen Geschichtsbewusstseins interessiert, für den wird dieses Werk eine wahre Fundgrube sein. « Hartmann Wunderer, Geschichte, Politik und ihre Didaktik, 3-4_(2004)
»Insgesamt ist das Buch ein spannender Beitrag für das bislang noch wenig erforschte Zwischenfeld von Entwicklungspsychologie/Identitätsbildung bei Jugendlichen und historischer Sinnbildung. « Wilhelm Schwendemann, Forum Qualitative Sozialforschung, 9/2 (2008)