Auch Ella erhält aus dem Nachlass von Hope Berenson ein Kästchen, das, wie sie glaubt, einst für ihre erst vor Kurzem verstorbene Großmutter vorgesehen war. Der Inhalt, ein altes Foto und ein Notenblatt geben ihr Rätsel auf. Über Umwege trifft sie auf einen Violinisten, ihren alten Freund und Jugendschwarm Gabriel, der ihr bei der Suche helfen soll und so führen sie erste Spuren nach Griechenland.Mit "Die verheimlichte Tochter" hat Soraya Lane in ihrer Saga um die verlorenen Töchter eine Geschichte geschaffen, die irgendwie anders ist als die Bände, die ich bisher aus dieser Saga gelesen habe. Eines sei zunächst vorangestellt, der Klappentext der 1. Auflage des Taschenbuches ist fehlerhaft und führt vielleicht beim Lesen zunächst zu Irritationen.In diesem Teil ist der Handlungsstrang in der Vergangenheit doch sehr präsent. Hier geht es um die junge Griechin Alexandra und den englischen Musiker Bernard. Die aufkeimende Liebe scheitert jedoch, als Alexandra merkt, dass sie schwanger ist. Von ihrem Vater unter Druck gesetzt, verlässt Alexandra Bernard kommentarlos.Der Handlungsstrang in der Gegenwart erzählt von Ellas Suche, auch nach sich selbst. Denn irgendwie hatte sie schon immer das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Aber dieser Erzählstrang bildet in diesem Band nur eine nachgeordnete Rolle.Die Geschichte ist kurzweilig und schnell zu lesen. Jedoch kommt in Bezug auf das Umfeld kaum Atmosphäre auf und die Schauplätze in Griechenland und England werden nur schemenhaft beschrieben.Alles in allem ist jedoch eine Geschichte entstanden, die etwas anders ist und gut unterhält. Eine weitere Etappe um das Rätsel, um Hope Berenson zu lösen? Ich bin schon gespannt.