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Ohrfeige

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Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen. Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört. Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayerischen Provinz gelandet. - Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang. Dieser ebenso abgründige wie warmherzige Roman wirft eine der zentralen Fragen unserer Gegenwart auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Februar 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
4,02 MB
Autor/Autorin
Abbas Khider
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446251908

Portrait

Abbas Khider

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Mit 19 Jahren wurde er wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach der Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als »illegaler« Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland und studierte Literatur und Philosophie in München und Potsdam. 2008 erschien sein Debütroman Der falsche Inder, es folgten die Romane Die Orangen des Präsidenten (2011) und Brief in die Auberginenrepublik (2013). Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis, dem Hilde-Domin-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis geehrt. Außerdem war er im Jahre 2017 Mainzer Stadtschreiber. Abbas Khider lebt zurzeit in Berlin. Im Hanser Verlag erschienen von ihm Ohrfeige (Roman, 2016) und Deutsch für alle (Das endgültige Lehrbuch, 2019).

Pressestimmen

"Abbas Khider schreibt schlanke Bücher. Sie sind entschlackt. Reduziert auf das Wesentliche. Kein Nippes, kein Schnickschnack, so wie das Gepäck eines Menschen, der auf der Flucht ist." Ilja Trojanow in seiner Laudatio zu Khiders Antritt als Mainzer Stadtschreiber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.03.17

"Hier ist ein Dichter am Werk. Ein formbewusster Autor, der die uralte europäische Tradition des Schelmenromans wiederbelebt. ... Zu den Risiken und Nebenwirkungen der Literatur gehört das Aufdecken von Verlogenheiten. Abbas Khider deckt hier, mit rücksichtslosem Witz, die große Verlogenheit auf, dass die Bundesrepublik seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland ist, aber kein Einwanderungsland sein will." Christian Delius in der Laudatio des Adelbert-von-Chamisso-Preises, Süddeutsche Zeitung, 10.03.17

"Khiders Buch ist differenziert und vielschichtig, irritierend, teils poetisch, teils abgründig, berührend, derb oder bitter-ironisch. Es bedarf einer einfühlsamen Lesart, einer Empathie für die Figuren, nach der Fähigkeit unter die Oberfläche zu schauen, statt vorschnell scheinbar naheliegende Schlussfolgerungen zu ziehen. ... Trotz des passagenweise bedrückenden und erschütternden Inhalts hat Abbas Khider einen unterhaltsamen Roman geschrieben." Vladimir Vertlib, Die Presse, 05.08.16

"Ein aktuelles, trauriges, nachdenkliches aber auch witziges Buch von einem stimmgewaltigen, sympathischen und authentischen Autor." Birgit Goormann-Prugger, Süddeutsche Zeitung, 08.04.16

"Man lernt viel aus diesem Buch." Rüdiger Safranski, SRF Literaturclub, 08.03.16

"Angesichts der derzeitigen Diskussionen ist es interessant, ab und zu die Perspektive zu wechseln und zum Beispiel Abbas Khiders neuen, bei aller Drastik und Tragik durchaus komischen Roman 'Ohrfeige' zur Hand zu nehmen." Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 08.03.16

"Scharfsinnig, witzig, ironisch, unbequem ehrlich, in Momenten rührend, in anderen bitterböse, immer mit feiner Lakonie, erzählt Abbas Khider aus einem deutschen Parallelalltag, den sich trotz aller Nachrichten kaum jemand vorstellen kann." Silvia Feist, Emotion 2/2016

"Abbas Khider ist eine Bereicherung, denn er ist beeindruckend in seiner Art: Er hat einen tollen Humor und auch interessante Einschätzungen. ... Lachen ist für diesen Autor eine Art Waffe gegen Unterdrückung und auch gegen Hilflosigkeit." Anne-Dore Krohn, rbb Kulturradio, 29.02.16

"Ein unbedingt lesenswerter Roman aus der bundesbürokratischen Finsternis." Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 25.02.16

"Der Roman besticht nicht nur wegen seiner thematischen Relevanz. Khider setzt Karims Schicksal raffiniert und humorvoll literarisch um, ohne in Larmoyanz oder Selbstmitleid zu versinken. ... Es ist ein Glück für alle Leserinnen und Leser, dass Abbas Khider nicht zur Mehrheit all jener Flüchtlinge zählt, die in Deutschland keine Heimat finden. Er hat es geschafft, sich in die deutsche zeitgenössische Literatur einzuschreiben." Nicola Steiner, SRF 52 Beste Bücher, 22.02.16

"Ein Roman, der das Buch der Stunde ist, weil er mitten ins Herz der Flüchtlingsfrage, der Asyldebatte in Deutschland zielt. ... Am Anfang musste ich sofort an Beckett und an Kafka denken. ... Ein Buch, das den Sprachlosen, den Stummgemachten zur Sprache verhilft. Ein gutes Buch." Denis Scheck, ARD druckfrisch, 21.02.16

"Eine ganz humorvolle, erstaunlich wenig selbstmitleidige Analyse der Situation eines Asylbewerbers in Deutschland." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 16.02.16

"Jeder bedeutende Roman ist zunächst ein Fremder. Er bietet dem Leser die Chance, sich in seiner Fremde zu Hause zu fühlen, früher oder später. Literatur ist eine Einladung zum Verstehen. Sie anzunehmen war selten wichtiger als heute." Richard Kämmerlings, Die Welt, 08.02.16

"Khider ist ein Meister darin, existenzielle Verzweiflung in kleinen Momenten absurder und anderer Komik zu spiegeln." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 06.02.16

"Khiders Figuren sind Entwurzelte, Träumer und Beobachter, Einzelgänger, Poeten ohne Werk ... und Spielbälle eines Schicksals, das überwiegend in einfachen Worten erzählt wird, aber weitaus komplexer ist, als man auf den ersten Blick meinen könnte." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.02.16

"Das absolut Großartige an diesem Roman: Karim spricht mit einer unvergesslichen Stimme, er ist ein poetischer Schelm, ein gleichzeitig naiver und bauernschlauer Don Quijote, der einen aussichtslosen Kampf führt gegen die deutsche Bürokratie. ... Das Buch der Stunde. ... Abbas Khiders Buch hat diese ganze aufgeladene Diskussion nicht mal nötig, seine Figuren könnten ganz für sich stehen, wir Leser werden sein Personal niemals ab- oder zur Seite schieben wollen." Michael Bartle, BR2 Zündfunk, 03.02.16

"Auf jeden Fall das Buch der Stunde. Es ist eine eindringliche Beschreibung des Lebens als Asylbewerber in Deutschland und ein Buch, das jeder gelesen haben sollte. ... Ein Buch, das aus einer sehr intensiven Lebenserfahrung gespeist ist. Es ist voller Energie und abgründigem Humor. Eine unbedingte Leseempfehlung." Ursula May, hr2 Kultur, 02.02.16

"Khider liefert einen eindrücklichen Blick in das Labyrinth der deutschen Asylbürokratie. ... Mit trockenem Witz und rauem Ton schildert Khider den absurden Alltag von Flüchtlingen." Yasemin Ergin, NDR Kulturjournal, 01.02.16

"Erst war der Flüchtling Opfer, nun ist er Täter. 'Ohrfeige' fügt beide Bilder zusammen. Damit ist der deutschsprachige Flüchtlingsroman in der Realität angekommen, seine Figuren sind Individuen, widersprüchlich, Menschen wie wir." Sebastian Hammelehle, Der Spiegel, 30.01.16

"Ohne die Grenzen des Realismus zu überschreiten, schildert Abbas Khider in diesem ebenso eindringlichen wie raffinierten Roman einen Fall, der hochaktuell ist, wenn auch nicht alltäglich." Ursula März, Deutschlandradio Kultur, 30.01.16

"...zutiefst traurige, ärgerliche, lebendige Szenen, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten. ... 'Ohrfeige' trifft den Leser mitten ins Gewissen." Fatma Aydemir, taz am Wochenende, 30.01.16

"Eine poetische wie provokante irakisch-deutsche Flüchtlingsgeschichte und eine schallende Ohrfeige für all die Bescheidwisser in schwieriger Zeit." NDR Kultur, 9-Sekunden-Rezension, 29.01.16

"Das Absurde, überhaupt der ganze Humor in Khiders Erzählung, nimmt einen sofort ein für dieses Buch, genauso wie sein reduzierter Stil und der manchmal rauhe Tonfall." Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.01.16

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LovelyBooks-BewertungVon Tokall am 19.02.2022
Von Abbas Khider kenne ich den Roman "Der Erinnerungsfälscher", der mir sehr gut gefallen hat. Und der Roman "Ohrfeige" kann durchaus mit diesem Werk mithalten und als eine Art Ergänzung dazu gelesen werden, allerdings ist der Erzählton etwas drastischer und deutlich schonungsloser, darauf muss man im Vorfeld gefasst sein. Und anders als in dem Roman "Der Erinnerungsfälscher" geht es weniger um die Erinnerungen eines irakischen Flüchtlings an sein Heimatland, sondern mehr um die Beschreibung der schweren Anfangszeit in der neuen Heimat. Die Handlung spielt um die Jahrtausendwende herum.Karim Mensy ist die Hauptfigur in diesem Roman und durch ihn erhalten wir als Leser einen Einblick in die "Parallelgesellschaft". Er informiert uns darüber, wie man einen Schlepper oder Schwarzarbeit findet, wie die Heiratsvermittlung in der Fremde abläuft oder wie man Geld in ein instabiles Land wie dem Irak transferiert. Er beschreibt eindringlich, was für Polizeischikanen er erlebt hat und welchen immer gleichen Vorurteilen er als irakischer Flüchtling in Gesprächen mit Einheimischen begegnet ist. Mit schonungsloser Offenheit berichtet uns Karim, dass er immer wieder auf Leute trifft, die aus der Not eines Flüchtlings Profit schlagen. Und wir leiden mit ihm mit, als er durch den Widerruf seines Asylantrags einen Schock erlebt. Er fühlt sich ohnmächtig, als ihm die Aufenthaltserlaubnis entzogen wird, er weiß nicht, was er tun soll, und als Leser empfindet man Mitgefühl. Mit sehr viel Ehrlichkeit beschreibt Karim darüber hinaus im Rückblick, wie er in Deutschland ankommt, verhaftet wird, eine erniedrigende Behandlung über sich ergehen lassen muss und wie sich sein Leben im Asylheim gestaltet, wo er keiner sinnvollen Beschäftigung nachgehen kann, wo er von Mitbewohnern eine Anleitung dafür erhält, wie man richtig Asyl beantragt, und wo er mit Kriminalität, Prostitution sowie mit anderen menschlichen Abgründen in Berührung kommt. Wir erfahren auch, warum Karim sein Heimatland verlassen hat und verstehen auf diese Weise, wie intolerant die Gesellschaft war, in der Karim zuvor lebte. Der Autor macht am Beispiel von Karim gut nachvollziehbar deutlich, welcher psychische Druck auf Flüchtlingen lastet, weil sie sich bürokratisch schwer verständlichen Verfahren zur Asylbeantragung ausgeliefert fühlen. Folge davon ist ein konfliktreicher Alltag im Asylheim. Der Umgangston in dieser Umgebung ist barsch und direkt. Erschwerend kommt hinzu, dass Karim außer zu einigen wenigen Mitarbeitern der Caritas keinen Kontakt zu Einheimischen pflegen kann, was das Erlernen der fremden Sprache enorm erschwert. Dennoch kämpft er sich durch, lässt sich trotz aller widrigen Umstände nicht unterkriegen. Er nimmt einen Integrationsjob als Müllsortierer an, schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und wohnt, weil er keine eigene Mietwohnung findet, in einem Obdachlosenheim, als er vorübergehend Asyl und eine Aufenthaltsgenehmigung erhält. Auch die Auswirkungen der Ereignisse des 11. September 2001 auf sein persönliches Leben schildert Karim. Plötzlich wird er argwöhnisch beäugt und fühlt sich unter Generalverdacht, sogar ein Verhör muss er über sich ergehen lassen. Dabei wird auch einmal eine andere Sichtweise auf den Irakkrieg deutlich, und zwar die Sicht von jemandem, der Familie in Bagdad hat. Mit Betroffenheit liest man Passagen, in denen Karim von einem Freund berichtet, der aufgrund der politischen Ereignisse durchdreht, Wahnvorstellungen entwickelt und in die Psychiatrie eingewiesen wird. Stellenweise erzählt Karim auch von skurrilen Figuren und Begebenheiten, dann wird der Erzählton auch einmal ironisch und bissig-humorvoll, sonst empfand ich ihn meist als sehr eindringlich.Die Gefühle Wut und Verzweiflung sind bei Karim allgegenwärtig, was auch die Rahmenhandlung erklärt. So gibt sich Karim der Gewaltfantasie hin, sich an einer Sachbearbeiterin zu rächen, die ihm stets ohne Verständnis begegnet ist. Das fand ich ehrlich gesagt schon grenzwertig in der Darstellung, es verleiht den Emotionen von Karim aber auch eine gewisse Drastik. Auch hätte ich mir etwas mehr Differenziertheit bei der Darstellung der Aufnahmegesellschaft gewünscht, v.a. was die deutsche Polizei betrifft. Was ich aber an diesem Werk schätze ist die schonungslose Offenheit und Ehrlichkeit, es wird nichts schön geredet. Wohl kaum jemand traut sich so offen über den Alltag in einem Asylheim zu sprechen wie Karim. Und wie schon bei dem Roman "Der Erinnerungsfälscher", wo die Hauptfigur Said im Mittelpunkt stand, kann das Schicksal von Karim ebenfalls exemplarisch für das anderer Flüchtling in Deutschland stehen. Das macht auch diesen Roman für mich so interessant. Man erhält einen Einblick in die Lebenswelt und in die Erfahrungen eines Flüchtlings aus dem Irak, und das aus der Feder eines Autors, der ebenfalls eine Fluchtgeschichte erlebt hat. Einige biographische Überschneidungen zwischen der fiktiven Figur Karim und Abbas Khider gibt es nämlich (wie schon bei "Der Erinnerungsfälscher"). Und hier stellt sich schon die Frage, wie autobiographisch geprägt auch das Buch "Ohrfeige" eigentlich ist. Das kann nur der Autor beantworten. Auf jeden Fall leistet der Roman einen Beitrag dazu, Empathie gegenüber Flüchtlingen entwickeln und beibehalten zu können. Fazit: Ich wiederhole das, was ich schon bei "Der Erinnerungsfälscher" geschrieben habe. Ein Roman, der dem Leser/ der Leserin einen interessanten Einblick in die Biographie und in die Gefühls- sowie Erlebniswelt eines irakischen Flüchtlings gibt, der zum Nachdenken anregen kann und der einen Beitrag dazu leistet, Empathie gegenüber Flüchtlingen zu entwickeln bzw. beizubehalten. Vom Erzählton deutlich drastischer als "Der Erinnerungsfälscher".
LovelyBooks-BewertungVon Aus-Liebe-zum-Lesen am 05.11.2021
Nachdem mich vor einigen Jahren "Die Orangen des Präsidenten" von Abbas Khider sehr bewegt hat, lag sein Roman "Ohrfeige" seit langem auf meinem SuB. Nun habe ich ihn endlich davon befreit.Die Ohrfeige erhält die Mitarbeiterin einer Ausländerbehörde von Karim, einem abgelehnten Asylbewerber und dieser erzählt ihr auch, warum sie diese verdient habe. Er beginnt mit seiner Flucht aus dem Irak über viele Staaten bis nach Deutschland, wo für ihn der fragwürdige Asylmarathon beginnt und durch den Sturz Saddam Husseins und der deshalb folgenden Ablehnung jäh beendet wird.Und genau das ist die Kernaussage dieses Buchs: Der Weg eines Flüchtlings in ein normales Leben in Deutschland ist eine Farce. Khider beschreibt die teilweise sehr irrsinnigen Vorschriften und Gesetze im Asylverfahren, das Leben in Langeweile und Tristesse, ohne Aufgabe, ohne Arbeit, die nichtexistierende Möglichkeit, sich in die Gesellschaft einzubringen, die Ausgrenzung von Flüchtlingen, Asylbewerbern u. ä.Die Ohrfeige trifft damit auch uns. Ja, wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen und unseren Umgang mit geflüchteten Menschen überdenken. Wenn ich angesichts der jüngsten Geschehnisse in Afghanistan sehe, was manche Leute fordern, dann wird mir schlecht. Und auch wenn viele sich dafür aussprechen, mehr Menschen aufzunehmen, wollen doch die meisten keine Flüchtlingsunterkunft in der Nachbarschaft. Allen voran sehe ich aber die Politik in der Pflicht, die Integration zu ermöglichen, was mit den momentan bestehenden Verfahren und Richtlinien definitiv nicht geschieht.Auch wenn mich das Buch nicht ganz packen konnte, ist es dennoch sehr lesenswert und aktueller denn je. Hoffentlich bringt die neue Regierung Änderungen voran.