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Omertà

ORF-Bestenliste September 2022

(1 Bewertung)15
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eBook epub
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Eine ländliche Gegend unweit der Stadt Klausenburg. Seit 1920 gehört die frühere ungarische Provinz zu Rumänien. Ende der 40er Jahre soll Schluss sein mit Elend und Rückständigkeit. Die bäuerliche Wirtschaft wird nach sowjetischem Vorbild kollektiviert, Dörfer und Siedlungen plattgemacht.


Vilmos, ein nachdenklicher, belesener Gärtner, der Rosen liebt und den die Frauen mögen, macht im Stalinismus Karriere, halb gegen seinen Willen. Aus seinem wilden Garten wird ein Versuchsgelände für Obstsorten und international wettbewerbsfähige Rosenzüchtungen, die dem isolierten Ostblockland Anerkennung verschaffen sollen.


Die Geschichte wird von vier Figuren erzählt - jede in ihrer unverwechselbaren Stimme geradezu physisch präsent. Da ist Kali, die junge Bäuerin, die ihrem prügelnden Mann davonläuft und als Dienstmädchen bei Vilmos lebt; da sind Annuska, eine 16-jährige Halbwaise, die sich in Vilmos verliebt, und ihre Schwester Eleonora, die ins Kloster geht und den politischen Säuberungen zum Opfer fällt.

Schweigen und erpresstes Geständnis, Lebensbeichte und Selbsterkenntnis, diese obsessiven, stockenden, eruptiven Redeformen machen den Reiz des Romans aus. Dank der sensationellen Übersetzung von Terézia Mora wird das neue Meisterwerk der ungarischen Gegenwartsliteratur auch auf Deutsch zum Ereignis.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. März 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
954
Dateigröße
2,36 MB
Autor/Autorin
Andrea Tompa
Übersetzung
Terézia Mora
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518772409

Portrait

Andrea Tompa

Andrea Tompa, 1971 in Kolozsvár/Cluj-Napoca/Klausenburg geboren, lebt seit 1990 in Budapest. Sie studierte Slawistik und ist als Theaterkritikerin tätig.

Omertà

ist ihr dritter Roman und ihr erstes ins Deutsche übersetzte Buch.

Terézia Mora, geboren 1971 in Sopron, Ungarn, ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin. Sie zog 1990 nach Berlin, studierte Hungarologie und Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Drehbuchautorin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1998 arbeitet Sie als freie Autorin und übersetzt ungarische Literatur ins Deutsche.


Pressestimmen

»Andrea Tompa beleuchtet in einem fulminanten Epos die Anfänge der Parteidiktatur in Siebenbürgen. . . . Zu entdecken ist eine großartige Autorin, der Terézia Mora eine eindringliche deutsche Stimme verliehen hat. « Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung

»Eine staunenswerte Entdeckung. « Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Große europäische Literatur, großartig übersetzt von Terézia Mora. « FOCUS

». . . Andrea Tompa [hat] mit ihrem 1000-seitigen historischen Roman Omertà grandiose Literatur erschaffen . . . « Katharina Teutsch, DIE ZEIT

»Drei Frauen und ein Mann, deren Lebenswege eng miteinander verwoben sind, in deren Ich-Erzählungen jedoch denkbar unterschiedliche Seelenhaushalte aufscheinen, zwischen Archaik, folkloristischem Soziolekt und individuell-weltanschaulicher Besonderheit. Terézia Mora hat dies in ein Deutsch gebracht, das sämtlichen sprachlichen Eigenheiten so minutiös wie originell Rechnung trägt. « Marianna Lieder, DIE WELT

» Omertà ist ein faszinierender Roman, der in seiner Vierstimmigkeit die ganze Komplexität des bedrohten Menschen in seinem Selbsterhaltungstrieb und Begehren zeigt. « Alexandru Bulucz, der Freitag

»Diesem Roman steht es fern zu urteilen. Er will nicht von etwas handeln, er will auf komplexe Weise existieren. « József Keresztesi, M ut

» Omertà ist nicht wegen seiner Themen oder seiner Form, nicht einmal wegen seiner Sprache ein außergewöhnliches Werk der zeitgenössischen ungarischen Literatur, sondern weil die Autorin den Menschen als ein vielschichtiges, wunderbares Wesen beschreibt. « József Takáts, Jelenkor

». . . wer sich einlässt, folgt einer faszinierenden Geschichte darüber, wie politische Ereignisse die innere Unabhängigkeit von Menschen zerstören können. « Mirko Schwanitz, Bayern 2

»Die Vielfältigkeit von Perspektiven, individuellen Charakteren und erzählerischen Stimmen zeichnen die Meisterschaft des tragikomischen Romans aus, der trotz seiner Länge äußerst kurzweilig zu lesen ist. « Thorsten Bürgermann, Kreuzer Online

». . . ein großartiges Stück Literatur. « Lieselotte Jürgensen, ekz. bibliotheksservice

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