Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code DATUM15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Lichtschacht

(16 Bewertungen)15
80 Lesepunkte
eBook epub
7,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Trau, schau, wem? Lena ist neu in der Stadt, schlägt sich mit Jobs durch, hofft Freunde zu finden. Eines Abends sieht sie, wie eine fremde Frau vom Dach gestoßen wird. Oder hat sie sich das bloß im Rausch eingebildet? Die Geschichte von Lena, die in Wien ihr Glück sucht, entfaltet sich auf der Schnittstelle zwischen einem Thriller - im tradierten Meister-Hitchcock-Sinne: man sieht den Schatten näher rücken, während die verstrickte Sympathieträgerin anderweitig beschäftigt ist - und einem modernen Märchen, so archaisch und schrecklich wie zu Grimms Zeiten: Die junge Einsame auf der Suche nach Heim, Liebe und Sinn, und der Schurke, der sich nach Macht und Besitz verzehrt, begegnen sich im Zauberwald des 21. Jahrhunderts, der Großstadt. Anne Goldmann erzählt ihren bitterbösen Roman mit tiefer Menschenkenntnis und der ihr eigenen unaufgeregten Lebendigkeit. Ihre schöne, einfühlsame Schreibweise verdichtet das Geschehen zu einem unaufhaltsamen Sog. Wie viele gute Schriftsteller erschafft sie Szenarien, die überall stattfinden könnten, wiewohl sie deutlich in ­einem bestimmten soziokulturellen Kosmos verankert sind. Das drückt sich auch in der Sprache aus: In Syntax und Wortwahl schwingt die Melodie Wiens mit, durchzieht Alltag und Wahrnehmung der Figuren. Dies lektorisch einzuebnen und in die Uniform des allgemeinen Hochdeutsch zu zwingen, hieße Anne Goldmanns Erzählkunst Gewalt antun. Viele »Austriazismen« erschließen sich auf Anhieb, selbst wenn sie einen leicht exotischen Beiklang haben, z. ? B. Pfefferoni, Spital für ein Krankenhaus oder Melange für einen Milchkaffee Wiener Art. Doch auch manches, was sich für Hamburger spontan wie eine Stilblüte liest, gehört ganz akkurat zum Repertoire der ­österreichischen Erzählsprache. Am Ende des Buches findet sich daher eine kleine Liste der im Norden ungewohntesten Begriffe. Anne Goldmanns Romane laden dazu ein, sich auf ein paar ­Nuancen dieser Mundart einzulassen, ihrem charakteristischen ­Groove zu folgen, ihre Rhythmen und Eigenheiten zu verinnerlichen. Genießen Sie das wie einen Ausflug an die Donau. Die Spannung der Geschichte wird Sie ohnehin ereilen.

Mehr aus dieser Reihe

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Juli 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Dateigröße
0,38 MB
Reihe
Ariadne, 1220
Autor/Autorin
Anne Goldmann
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783867549622

Portrait

Anne Goldmann

Anne Goldmann, geboren 1961, wuchs in einer Großfamilie auf dem Land auf. Sie jobbte als Kellnerin, Küchenhilfe und Zimmermädchen, um sich die Ausbildung zur Sozialarbeiterin zu finanzieren. Einige Jahre arbeitete sie in einer Justizanstalt, derzeit betreut sie Straffällige nach der Haft. Anne Goldmann begann früh zu schreiben, gewann zwei Literaturwettbewerbe, veröffentlichte ein paar Texte, verwarf dann alles und entdeckte erst vor wenigen Jahren das Schreiben wieder neu. Für ihr Romandebüt DAS LEBEN IST SCHMUTZIG (2011 bei Ariadne) erhielt sie hymnische Kritiken. TRIANGEL ist ihr zweiter (im weitesten Sinn) Kriminalroman.

Pressestimmen

Anne Goldmann, geboren 1961, jobbte als Kellnerin, Küchenhilfe und Zimmermädchen, um sich die Ausbildung zur Sozialarbeiterin zu finanzieren. Einige Jahre arbeitete sie in einer Justizanstalt, derzeit betreut sie Straffällige nach der Haft. Anne Goldmann

Bewertungen

Durchschnitt
16 Bewertungen
15
16 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
3
4 Sterne
10
3 Sterne
2
2 Sterne
1
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon ulrikerabe am 30.04.2023
Das war einfach richtig gute Kriminalliteratur. So simpel und abgründig zugleich. So schade ist der frühe Tod der Autorin.
LovelyBooks-BewertungVon SalanderLisbeth am 31.07.2019
In einem ganz eigenen, schmucklosen Ton und mit durchgehender, unterschwelliger Spannung fängt Goldmann die Einsamkeit der Großstadt ein.