Als ich das Buch in die Hand nahm, wusste ich nicht, welcher brisanten Sprengstoff hier auf 13 Kapiteln verteilt war.
Die beiden Autoren, der eine Gründer der Arche mit theologischer Ausbildung und der andere ein Unternehmer und Managementberater. Also eigentlich zwei verschiedene Welten, wenn man so will, doch der Inhalt belehrte mich eines besseren.
Ausgeträumt : Die Lüge vom Sozialstaat beschreibt auf vielfältige Weise die Kinderarmut in Deutschland und wie sie verschleiert, verdrängt und zerredet wird.
Schon allein das Mitgliederverhältnis des Tierschutzbundes von 800.000 Mitgliedern und die des Kinderschutzbundes von 50.000 Mitgliedern sprechen eine klare Sprache.
Zahlreiche Erlebnisse aus der Arche von verarmten Kindern und Familien verdeutlichen die Situation unseres sogenannten Sozialstaates , und dass sie immer die Leidtragenden sind.
Es wird in diesem Buch mit dem Staat, der Wirtschaft und der Gesellschaft hart ins Gericht gegangen und erläutert, wo die Mängel liegen.
Allerdings zeigen sie auch umsetzbare Maßnahmen um diese Situation für die Kinder und letztlich auch unserer Gemeinschaft zu verbessern.
Über Mikrokredite, die hier als solidares Investment gesehen werden, können Menschen, die eine Vision und einen Glauben haben, Gutes entstehen lassen.
Es müssen neue Rahmenbedingungen geschafften werden, so die Autoren und nicht wie bisher der Beweis einer Kreditwürdigkeit.
Eines wurde mir klar: Probleme kann man nicht mit der selben Denkweise lösen, wie sie entstanden sind.