Der achte Band der Reihe um die Grazer LKA Ermittler Mohr und Bergmann schließt direkt an das letzte Kapitel vom Vorgängerband an. Auf der Hochzeitsfeier von Kollegin Miriam erreicht Sandra Mohr eine panische Sprachnachricht ihrer Freundin Andrea. Alle Versuche sie zu erreichen, scheitern und so beginnt Sandra zunächst inoffiziell die Suche. Zudem werden die Ermittler zu einem Brandfall gerufen, bei dem eine unidentifizierte Frauenleiche gefunden wurde. Die Leiche weißt ein auffälliges Rückentattoo auf und so begeben sich die Ermittler in die regionale Tattooszene. Bald deuten sich Zusammenhänge zwischen Andreas Verschwinden und der Brandleiche an.Das sympathische Duo aus Chefermittler Sascha Bergmann und Sandra Mohr ficht natürlich auch in diesem Fall seine kleinen Kabbeleien aus, jedoch überschattet die Sorge um Andrea, die beiden nahestand, allzu heitere Momente. Wie immer gelingt es der Autorin von der ersten Seite an Spannung aufzubauen, die Geschichte durchzieht viel regionaler Charme, neben der bildhaften Beschreibung von Land und Leuten bieten typisch steirische Ausdrücke für einen Flachlandtiroler wie mich immer wieder Stoff zum Grübeln was gemeint sein könnte (die "Übersetzungen" finden sich wie immer am Ende des Buches). Der flüssige Schreibstil garantiert spannende Unterhaltung, einzig der Schluss hätte es verdient ein wenig mehr ausgebaut zu werden.Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung.