Neben einem sehr oberflächlichen Protagonisten ist dieses Buch aber sehr gut recherchiert und am Ende zu ausführlich geschrieben.Inhalt: Die Luftwaffenbasis Brady Field wird angegriffen. Die Flugzeuge auf dem Rollfeld geraten in Brand, somit kann man sich nicht wehren.Dirk Pitt, ein Offizier der NUMA, befindet sich gerade im Anflug auf die Basis und kann das Flugzeug aus dem Ersten Weltkrieg in die Flucht schlagen.Warum wird aber, mitten in Friedenszeiten, eine Luftwaffenbasis beschossen und dann noch von so einem alten Flugzeug?Dirk Pitt gerät eher durch Zufall schon am Anfang sehr nah an die Lösung des Problem, indem er eine Frau aufreißt, die ihn zum Essen einlädt. Doch nichts ist hier so friedlich, wie es den Anschein hat.Fazit: Mit der Fargo-Reihe war ich dann also am Ende angelangt. Also habe ich mich an eine neue Reihe aus der Feder von Clive Cussler gemacht. Aber so ganz einerlei war mir die Sache nicht. Was wäre, wenn mir der neue Protagonist nicht sympathisch wäre ...Und wie ich Recht hatte! Die Pitt-Reihe scheint in jedem Fall stark militärisch angehaucht zu sein. Der Protagonist gehört zur Army und ist ein Frauenheld. Schon auf den ersten 30 Seiten hat er eine ihm bis dato unbekannte Frau mal eben vernascht.Allerdings scheint der Frauenheld dann doch etwas auf dem Kasten zu haben. Erst rettet er mit einem vollkommen ungeeigneten Flugzeug eine militärische Basis und klärt dann, fast im Alleingang, diesen mysteriösen Umstand auf, den dieses alte Flugzeug umgibt.Die Frau, welche er am Anfang mal eben vernascht hat, ist am Ende auch nicht die Person, für die ich sie die ganze Zeit gehalten habe. Dieser Dirk Pitt jedenfalls scheint so eine Art McGywer zu sein. Seine Methoden sind nicht immer konventionell, aber sie führen zum Ziel. Außerdem ist dieser Typ wirklich hart im Nehmen. Den bringt so schnell wohl nichts um.Das ganze Buch ist technisch und militärisch sehr gut recherchiert und durchdacht. Zwar finde ich, dass sich dieser Dirk ein bisschen viel gegenüber seinen Vorgesetzten raus nimmt, aber den künstlerischen Freiheiten sollte man jetzt nicht wirklich Grenzen setzen.Allein der Einstieg ist schon sehr actionreich, sodass ich von Anfang an komplett in den Bann des Buches gezogen war. Wobei ich aber keinen Film vor meinem geistigen Auge hatte. Das könnte auch daran gelegen haben, dass dieses McGyver-Gehabe nicht so wirklich ab konnte. Ich habe es gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Story denn nun ausgeht. Das war es dann aber auch. Ja, ich war gut unterhalten und ich habe auch bis zum Ende durchgehalten, aber gerade am Ende war es dann doch sehr langatmig und wirklich weit hergeholt.Leider hat dieses Buch keine oder nur eine sehr schlechte Lektorierung erfahren. Da waren Formations- und Rechtschreibfehler, die man durchaus hätte vermeiden können. Und auch wenn es im Satz passiert ist, dann hat dieser Mensch wohl seinen Beruf verfehlt. Ich bin immer wieder über die blödesten Fehler gestolpert und bald verzweifelt, weil es mich jedes Mal wieder aus der Story raus gekickt hat.Für Fans von Clive Cussler ist es sicherlich keine Frage, dass sie auch dieses seiner Bücher lesen. Aber vor dieser katastrophalen Formatierung und den elend vielen Rechtschreibfehlern kann ich nur warnen.