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Nichts Neues von Gurb

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»Ein literarisches Antidepressivum« Cosmopolitan
Zwei Außerirdische landen mit ihrem Raumschiff im Barcelona des Jahres 1992. Der Kapitän und sein Techniker Gurb reisen bereits seit hunderten von Jahren gemeinsam durchs All. Sie sind inzwischen nicht nur Kollegen, sondern auch gute Freunde. Doch als sie in Barcelona landen, wo die Menschen sich auf die olympischen Spiele vorbereiten, verschwindet Gurb beim ersten Kontakt mit der »Lebensform der Zone«. . .
Gurb ist weg und der Kapitän muss immer wieder in seinem Logbuch notieren: Nichts Neues von Gurb. Am nächsten Tag macht er sich also auf den Weg, um seinen Freund zu suchen. Dabei nimmt er, genau wie Gurb auch, eine menschliche Gestalt an. Doch er muss sich erst an die Welt gewöhnen, in die er da gestolpert ist. Bereits am ersten Morgen schreibt er in das Logbuch: 08:01: Von einem Corsa überfahren. 08:02: Von einem Lieferwagen überfahren. 08:05: von einem Taxi überfahren. Und so nähert der unsterbliche Alien sich der menschlichen Zivilisation langsam an, während er Unmengen von Churros isst und versucht, seinen Freund aufzuspüren. Auf der Suche nach Gurb bleibt kein Stein auf dem anderen. Wird Barcelona diese außerirdische Invasion überleben? Wird der Kapitän seinen Techniker jemals finden? Gibt es in Barcelona genug Churros, um seinen intergalaktischen Appetit zu stillen?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Februar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes.
Seitenanzahl
176
Dateigröße
3,66 MB
Autor/Autorin
Eduardo Mendoza
Übersetzung
Matthias Strobel
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783608123166

Portrait

Eduardo Mendoza

Eduardo Mendoza, geb. 1943, ist einer der bekanntesten spanischen Schriftsteller der Gegenwart. Sein Werk wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Preis des Europäischen Buches, dem Franz-Kafka-Preis und dem Cervantes Preis, der wichtigsten literarischen Auszeichnung der spanischsprachigen Literatur. Mit »Nichts Neues von Gurb« hat er 1991 einen ikonischen, sich über Genregrenzen hinwegsetzenden Roman geschrieben, der zum Klassiker der humoristischen Literatur geworden ist.

Matthias Strobel, geboren 1967, übersetzt aus dem Spanischen und Englischen, u. a. Alfredo Bryce Echenique, Federico Axat und Daniel Griffin. 2014 wurde er mit dem Europäischen Übersetzerpreis Offenburg ausgezeichnet (Förderpreis), 2017 gehörte er mit einer Übersetzung von Alberto Barrera Tyszka zu den Finalisten des Internationalen Literaturpreises. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Pressestimmen

»Der Expeditionsbericht eines Alienbesuchs in Barcelona ist teilweise zum Schreien komisch, spiegelt er in seinen kurz gefassten Eindrücken von Begegnungen mit Menschen (und menschlicher Technik) doch auch die (mehr oder weniger) liebenswerten Eigenschaften der Spanier wider. «Phantastisch! , Ausgabe 95/2024 Phantastisch!

»Dieser Zusammenprall unterschiedlicher Welten, die komplette Unberührtheit des Kapitäns von den Ereignissen und die staubtrockene Beschreibung seiner Erlebnisse, sorgen von der ersten bis zur letzten Seite des Buches für zahlreiche Lacher. «Axel Bussmer, Kriminalakte, 22. April 2024 Axel Bussmer, Blog Kriminalakte

»Diese 35 Jahre alte Novelle des spanischen Meistererzählers ist eine skurrile Gemme aus der Ecke "Abseitige Science Fiction" [ ] Mendozas Alien ist dabei wertkonservativ, etwas beschränkt, und das ganze Buch ist in seinem trockenen Humor unglaublich witzig. «Ultimo, Ausgabe 09-10, 22. April 2024 Ultimo

» Nichts Neues von Gurb ist einer der lustigsten Romane des Frühjahrs 2024 und ein Muss für jeden, der dem stressigen Alltag entfliehen und in eine fiktive Vergangenheit Barcelonas reisen will. «Martin G. Wanko, Vorarlberger Nachrichten, 06. /07. April 2024 Martin Wanko, Vorarlberger Nachrichten

»Die Lesenden werden zu einer ebenso amüsanten wie nachdenklichen Reise durch alle Gesellschaftsschichten Spaniens eingeladen das alles aus der Sichtweise eines Außerirdischen. [ ] Der außerirdische Blick des Kapitäns auf die menschliche Kultur offenbart mit einem trockenen Humor und zahlreichen Anspielungen auf reale Ereignisse und Personen sowie die Absurdität menschlicher Verhaltensweisen und Normen. «Julie Wolz, Teilzeithelden, 28. März 2024 Julie Wolz, Teilzeithelden

»Lethem macht eine solche Welt schlicht zum Tummelplatz für Spott und Sprachspielereien. Minimal dystopisch, maximal lustig. «Tobias Jochheim, Rheinische Post, 06. Mai 2024 Tobias Jochheim, RP - Rheinische Post

» Nichts Neues von Gurb ist ein erfrischendes und originelles Buch, das mit seinem skurrilen Humor und seiner scharfen Beobachtungsgabe die Leser zum Lachen bringt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Es ist eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Gesellschaftskritik, die Eduardo Mendoza zu einem der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Spaniens macht. «Tina Würz, Magie der Bücher, 22. Februar 2024 Tina Würz, Magie der Bücher

»Die vorliegende hat definitiv das Zeug zu einem Klassiker im Bücherregal. In der Literatur gibt es kaum etwas, was damit mithalten kann. Ohne jeden Zweifel ein Knaller unter den Neuerscheinungen 2024! [ ] Wahrlich ein Geniestreich! Durch (fast) nichts zu toppen! «Susann Fleischer, Literaturmarkt. info, 19. Februar 2024 Susann Fleischer, Literaturmarkt. info

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LovelyBooks-BewertungVon Kagali am 28.06.2024
Spätestens seit ich Per Anhalter durch die Galaxis gelesen hatte, habe ich ein Faible für humoristische Sci-Fi, daher sprach mich diese, ja man könnte schon sagen Klassiker Neuauflage, gleich an, als ich sie im Programm der Hobbit-Presse entdeckte. Nun will ich dieses Buch natürlich nicht mit dem legendären Don't Panic vergleichen, aber eine Frage bleibt trotzdem: konnte es mich unterhalten?Die spinnen, die MenschenDie Ausgangssituation ist schnell erzählt: Zwei Außerirdische landen 1992 in Barcelona. Mit ihren formwandelnden Fähigkeiten nehmen sie schnell Kontakt zur einheimischen Lebensform, den Menschen auf, doch schon nach diesem ersten Kontakt verschwindet der Techniker Gurb spurlos. Allein in einem Raumschiff, dass er nicht warten kann und das deshalb schnell defekt geht, bleibt dem namenlosen Kapitän nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach seinem Kameraden zu machen.Das Buch hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern startet an Tag eins, an dem es "Nicht Neues von Gurb¿ gibt. Überraschend für mich war, dass tatsächlich das ganze Buch in Form von Tagebuch bez. Logbuch Einträgen geschrieben ist, die mal länger, mal sehr kurz sind. Wer also kein Fan von Brief- und Tagebuchromanen ist, hat es mit Gurb vielleicht etwas schwer.Da ich prinzipiell keine Probleme mit dieser Erzählform hatte, las ich aber munter weiter und zunächst gefiel mir das Buch wirklich gut. Unser galaktischer Kapitän muss sich erstmal in den Wirren der spanischen Großstadt zurechtfinden, was ziemlich amüsant ist. Zu einem in klassischer Slapstick Manier, wenn er zum Beispiel das System von Straßen noch nicht versteht und mehrfach überfahren wird (was ihm jedoch nicht allzu schadet). Zum anderen aber auch ein bisschen philosophischer in den Momenten, in denen er versucht, die Spezies Mensch zu verstehen und dem/r Leser/in dabei allerhand Absurditäten unserer Gesellschaft vor Augen führt, die oftmals kaum einen anderen Schluss zulassen als: Die spinnen, die Menschen. In solchen Momenten, wo uns der Autor pfiffig den Spiegel vor die Nase hält, macht das Buch richtig Spaß.Gurb Wer?Doch auch wenn die aberwitzigen Situationen, in die unser Kapitän gerät, lustig sind, irgendwann fragt man sich schon: Was ist eigentlich mit Gurb? Denn nachdem der Kapitän erstmal ein paar Menschen und das Leben in der Großstadt kennengelernt hat, scheint er sich immer weniger wirklich um Gurb zu bemühen. Stattdessen richtet er sich in einer Wohnung ein, versucht die Nachbarin zu bezirzen, isst Churros bis zum Umfallen und abends hebt er gern mal die Kante. Alles in allem hat man mit Verlauf der Handlung immer weniger das Gefühl, dass der Kapitän Gurb überhaupt wirklich sucht. Er schreibt zwar fleißig in sein Logbuch "Nichts Neues von Gurb¿ und denkt auch öfters an ihn, aber wirklich aktiv was unternehmen, außer bei seinen Erledigungen ein bisschen Ausschau zu halten, macht er nicht.Es mag der Veröffentlichungsgeschichte des Romans geschuldet sein, dieser wurde nämlich ursprünglich in einzelnen Episoden in einer Zeitung veröffentlicht, aber durch dieses fehlende Engagement des Kapitäns verliert die Handlung spätestens ab der Hälfte ihren roten Faden und man hat immer mehr den Eindruck hier eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger lustigen Situationen zu lesen, als eine zusammenhängende Geschichte.Auch muss ich leider sagen, dass das Buch nicht gut gealtert ist, gerade was die weibliche Perspektive angeht. So bekommt der Kapitän bei seinen Recherchen zu korrekten Verhaltensweisen zu dem Schluss, dass es völlig ok sei, Frauen Gewalt anzutun:"Frage: Wann muss ein Herr einer Dame Respekt erweisen? Antwort: Wenn sie sich durch ihre moralischen Qualitäten, ihre gesellschaftliche Stellung, ihre züchtige Kleidung und ihre persönliche Hygiene dafür qualifiziert. In allen anderen Fällen ist der Rückgriff auf Gewalt eine Option"(Nichts Neues von Gurb von Eduardo Mendoza, Klett-Cota, 2024.)Auf wie vielen Ebenen diese Aussage misogyn, menschenverachtend und problematisch ist, brauche ich, so hoffe ich, nicht erläutern. Nun könnte der Autor dies ja satirisch gemeint haben, in dem er seine Figur bewusst etwas falsch verstehen lässt. Allerdings wird diese Passage im weiteren Verlauf des Buches nie korrigiert, der Irrtum nicht aufgedeckt oder diese Ansicht anders in einen Kontext gesetzt, der einen überspitzten satirischen Charakter zum Ausdruck bringen könnte. Damit steht sie also einfach nur so da, als Aussage, nicht als Satire und das sehe ich als höchst problematisch und bei aller Liebe für Klassiker als nicht mehr tragbar an.Fazit:Ist auch der der Menschheit vorgehaltene Spiegel oftmals amüsant, und erlebt der Alienkapitän auch so einige urkomische Situationen, so kann dies leider spätestens ab der Hälfte des Romans nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass der eigentliche rote Faden der Handlung zunehmend flöten geht. Die Geschichte mag als Episodenroman in der Tagezeitung gut funktioniert haben, als eigenständiger Roman hingegen fehlt es an Substanz.Folge mir ;)Diese und andere aktuelle Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)
LovelyBooks-BewertungVon meineweltauspapier am 01.06.2024
NICHTS NEUES VON GURB __________________________________________________Nichts Neues von Gurb__________________________________________________Autor: Eduardo MendozaÜbersetzer: Matthias Strobelerschienen am: 17.02.2024Verlag: Klett-CottaGenre: Sciene-Fiction & Fantasy__________________________________________________¿intergalaktisch ¿ humorvoll ¿ nicht von dieser Welt¿___________________________________________________Der Charme des kurzen Sciene-Fiction Buchsnacks (ich empfehle Churros dazu und zwar in rauen Mengen ¿) wird vom Kapitän des Raumschiffes getragen, dieser erzählt uns nicht nur in Log-Buch-Einträgen von seiner verzweifelten Suche nach Kamerad und Freund Gurb, sondern auch von jedem Schlamassel, der im währenddessen widerfährt.Nichts Neues von Gurb braucht durch seinen Erzählstil etwas bis man sich daran gewöhnt hat, man wird aber mit zahlreichen Momenten zum schmunzeln belohnt.___________________________________________________FAZIT:Der Stil und der Humor ist nicht für Jedermann, wer sich darauf einlassen kann, bekommt dafür einen außerirdisch witzigen Büchersnack.