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Die Sturlungen

Roman - Die große Isländer-Saga

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eBook epub
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Das Zeitalter der Sturlungen - benannt nach dem mächtigsten Wikingerklan - war das blutigste und brutalste Kapitel der isländischen Geschichte. Es läutete gleichzeitig das Ende der Wikingerära ein.

Dieser Epoche setzt Einar Kárason mit seiner imposanten Isländer-Saga ein einzigartiges Denkmal. Erstmals werden die international hochgelobten und vom Autor für diese Ausgabe neu überarbeiteten Romane »Feindesland« und »Versöhnung und Groll« sowie zwei neue, erstmals ins Deutsche übertragene Romane in einem Band erscheinen - übersetzt von Bestseller-Autor Kristof Magnusson. Ein einzigartiges Projekt, dem sich der vielfach ausgezeichnete größte isländische Gegenwartsautor über ein Jahrzehnt gewidmet hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Juni 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
832
Dateigröße
1,78 MB
Autor/Autorin
Einar Kárason
Übersetzung
Kristof Magnusson
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
isländisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641177164

Portrait

Einar Kárason

Einar Kárason, geboren 1955, ist einer der wichtigsten Autoren der skandinavischen Gegenwartsliteratur. Berühmt wurde er durch seine Trilogie »Die Teufelsinsel«, »Die Goldinsel« sowie »Das Gelobte Land«. Sein Roman »Sturmerprobt« stand auf der Shortlist des Nordischen sowie des Isländischen Literaturpreises. Für »Versöhnung und Groll« erhielt er den Isländischen Literaturpreis. Zuletzt erschien bei btb 2017 die Isländer-Saga »Die Sturlungen«, an der der Autor über ein Jahrzehnt arbeitete. Für »Sturmvögel« wurde er 2020 mit dem schwedischen Kulturhuset-Stadsteatern-Preis für internationale Literatur ausgezeichnet. Kárason lebt in Reykjavík.

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LovelyBooks-BewertungVon derMichi am 26.08.2021
Die gut 800 Seiten des Vierteilers entwickeln schnell eine Sogwirkung, die vielen anderen Historienromanen völlig abgeht. Einar Kárason erzählt den blutigsten Konflikt der isländischen Geschichte nämlich nicht mit der Distanz des auktorialen Erzählers, sondern nahezu konsequent aus der Ich-Perspektive. Allerdings gibt es hier nicht nur einen Protagonisten, sondern gleich mehr als zwanzig (!) verschiedene Ich-Erzähler, die ihre Sichtweise der Geschichte wiedergeben.Das erfordert zum einen etwas Geduld, zum anderen gelingt es dem Autor aber damit exzellent, nicht nur eine historische Epoche nachzuerzählen, sondern der großen Frage nachzuspüren, was Menschen zu Taten wie den hier beschriebenen treibt. Denn, das geben einige der Figuren freimütig zu, der Anlass ist häufig banal und wächst sich in diesem Fall doch zur einem generationenübergreifenden Bürgerkrieg aus, in dem jemand nur aus persönlichem Ehrgefühl heraus ganze Großfamilien auszulöschen bereit ist. Warum, das kann sich nicht einmal ein Gelehrter wie der im letzten Teil ausführlich porträtierte Skalden-Sturla erklären.Auch wenn der Klappentext mit dem Modebegriff "Wikinger" wirbt, hat die Geschichte streng genommen weder damit noch mit der "Gründerepoche Islands" zu tun. Die Insel ist im Handlungszeitraum der vier Bücher längst umfangreich besiedelt und christianisiert, auch wenn das Verhalten der meisten Beteiligten häufig nicht sonderlich christlich ist sondern eher an die mordlüsternen Racheakte erinnert, die man Wikingern instinktiv zuschreiben würde. Das macht die Konflikte nicht weniger spannend, gerade auch die politischen Verflechtungen mit dem norwegischen Königreich verleihen dem Geschehen weitere Dynamik, denn die norwegischen Könige Magnus und Håkon würden Island gern in ihren Machtbereich eingliedern.Das letzte Buch "Skalde" erzählt die Geschichte von Skalden-Sturla, einem Schüler des berühmten Snorri Sturluson, und erweist sich gleichzeitig als Hymne an die Welt der isländischen Sagas, vor allem deren Tradition und Erzählkunst. Zudem fasst Kárason hier die Handlung der drei Vorgängerbände in einem einzigen kongenialen erzählerischen Rundumschlag zusammen und gibt durch die Augen der Hauptfigur Einblicke ins Seelenleben von Schriftstellern, die schon im Mittelalter mit mäkelnden Kritikern und Schreibblockaden zu kämpfen hatten.Wer meint, in Sachen Historienroman schon alles gelesen zu haben, findet in diesem Sammelband eine ganz neue Erfahrung, vor allem, wenn man so lange wie möglich am Stück liest. Neben dem Einblick in eine faszinierende Epoche gelingt vor allem der Einblick in die Ansichten und Beweggründe der Protagonisten, die dem Leser ein eigenes Urteil über die Geschehnisse ermöglichen und zeigen: damals wie heute ist es unmöglich irgendein Ereignis nur aus einer Sichtweise heraus verstehen zu wollen.Originaltitel: "Skálmöld" / "Óvinafagna¿ur" / "Ofsi" / "Skáld"
LovelyBooks-BewertungVon AnnabelleGreenleaf am 01.10.2019
Den Schreibstil muss man mögen, ist sehr speziell, manchmal zieht es sich sehr oder wiederholt sich. Ansonsten aber durchweg unterhaltsam!