"Das kommt nicht oft vor: Dass man von einem Buch gebannt wird und sich nicht losreißen kann, in dem von einem Kerl erzählt wiurd, der einen nicht die Bohne interessiert. Nicht das ausschweifende und krawallige Leben des ukrainischen Provinz-Ganoven und politischen Ekelpakets Eduard Limonow ... ist das Faszinosum der Biografie 'Limonow' von Emmanuel Carrère; vielmehr behext einen die selbstkritische Intelligenz des Autors. Mit federleichter Eleganz überprüft Carrère an seinen eigenen Reaktionen auf Limonow zugleich die politischen und intellektuellen Anfälligkeiten der Pariser Kaviar-Linken." Sigrid Löffler, Süddeutsche Zeitung
"Nonfiction, die sich so elegant, schillernd und abenteuerlich liest wie ausgedacht. Und weil der Erzähler Carrère ein großer Dramaturg ist, gelingt es ihm wie nebenbei, auch noch die jüngere und jüngste Geschichte Russlands zu erklären." Johanna Adorján, FAZ
"Carrère ist ein eleganter Erzähler. Doch die Faszination für seinen Protagonisten muss man wohl teilen, um 'Limonow' zu Ende lesen zu können. Das gelingt, wenn man sich die moralische Gelassenheit des Autors zu eigen macht. Vermischt mit dem dennoch unvermeidlichen Abscheu erreicht diese Faszination eine fast erhabene Qualität." Oskar Piegsa, Spiegel Online
"Carrère schildert dieses Leben, das der Geschilderte selbst für 'ein Scheißleben' hält, spannend wie einen Thriller. Indem er Limonows - auch an libidinösen Verwicklungen reiche - Lebensgeschichte mit seiner eigenen Biografie verschränkt, entstehen erhellende Kontraste, durch die weltanschauliche Fragen neu beleuchtet erscheinen: Vielleicht ist es gar nicht die Aufgabe und Pflicht des Menschen, unseren Vorstellungen von politischer Korrektheit zu entsprechen?" Martin Brinkmann, ZEIT Online
"Eines der Kennzeichen für die Qualität eines Buches kann das Gefühl des Bedauerns darüber sein, dass man es zu Ende gelesen hat. Ohne Zweifel wird es vielen Lesern von Emmanuel Carrères 'Limonow' so ergehen. (...) So komplex, so letztendlich unergründlich müssen Romanhelden sein, damit sie uns im Gedächtnis bleiben." Jochen Schimmang, FAS
"Es ist ein Buch über einen absoluten Kotzbrocken, über ein wirkliches Arschloch - ein ganz schlimmer Typ -, aber es ist ein großartiges Buch. (...) Aufgepasst, sehr gefährliche Lektüre." Elke Heidenreich, Literaturclub
"'Limonow' ist eine faszinierende Mischung von Roman und Biographie und nebenbei eines der klügsten nicht-wissenschaftlichen Bücher über Russland, das hierzulande seit langer Zeit veröffentlicht wurde. Dass es außerdem höchst unterhaltsam ist, versteht sich angesicht des pikaresken Lebens, das Eduard Limonow bis heute führt, beinahe von selbst." Uli Hufen, Deutschlandradio Büchermarkt
"Wer diese phantastisch geschriebene Biographie des Schriftstellers und Politirren Eduard Limonow liest, begreift hinterher, warum das Russland von heute so ein funkelnder Misthaufen ist, politisch verrottet, künstlerisch aber schon wieder fast so interessant wie in den zwanziger Jahren." Maxim Biller, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung