Kriminalfall mit viel Luft nach oben
Fi, ungewöhnliche Ermittlerin, die keine Regeln mag, psychische Probleme hat und eigentlich nur ein normaler Mensch sein will. Grundsätzlich fand ich die Prämissen des Buches interessant, jedoch hat für mich die Lösung des Falls fast gar nicht stattgefunden. Trotz der Erzählung aus der Ich-Perspektive, bleiben viele Gedanken der Protagonistin im Dunkeln. Die psychische Verfassung von Fi spielt dafür eine sehr große Rolle und ist für mich mehr Thema als der zu lösende Fall. Was ja grundsätzlich nicht schlimm wäre, wenn das Buch nicht eigentlich ein Kriminalroman sein sollte. Die Gedankenwelt von Fi betreffend ihre Krankheit ist sehr gut dargestellt, die anderen Charaktere bleiben allerdings sehr grau und oberflächlich. Der Schreibstil ist etwas abgehackt, was wohl einfach an Fis dargestellter Persönlichkeit liegt, hat aber auch verhinderte, dass ich so richtig in den Lesefluss gekommen bin. Mehrmals habe ich überlegt, das Buch abzubrechen, habe ich dann aber dazu entschieden diesen ersten Teil zu Ende zu lesen, die nachfolgenden Bände werden aber ungelesen wieder bei mir ausziehen, weil es mir einfach zu anstrengend