Emma wagt einen Neustart. Vom hektischen New York zieht sie in eine Kleinstadt in den Adirondack Mountains, wo sie Alpaka Wanderungen anbieten möchte. Aber schon bei ihrer Ankunft merkt sie, dass alles ein bisschen anders läuft als in New York, denn ein Hase hockt auf der Fahrbahn. Durch die Vollbremsung kommt es fast zu einem Unfall und der Fahrer, ein Sporttrainer namens Noah und Emma geraten aneinander. Noah nimmt an, dass sie eh nur jemand aus der Stadt ist und sie das Landleben als Spiel betrachtet. Bald merkt er dass Emma anders ist und entwickelt Gefühle für sie. Aber er weiß nicht, dass Emma nicht grundlos ihre Heimat verlassen hat.Auf Instagram habe ich das Buch gesehen und als ich gelesen habe um was es geht, wollte ich das Buch haben, denn eine Geschichte über eine Alpakafarm klang verlockend. Leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen.Angefangen hat es mit Emma. Ich weiß nicht wie alt sie ist, aber sie war furchtbar naiv. Sie hat keine Ahnung von Alpakas und möchte eine Farm aufbauen und Touren anbieten, wo sie doch selbst erst in die Gegend gezogen ist. Alles läuft glatt für sie ohne Schwierigkeiten. Ich habe kein Gefühl für ihre Farm oder ihre Arbeit mit den Tieren bekommen. Ihre "Flauschis" standen wie Figuren in der Landschaft und haben hin und wieder gespuckt.Noahs Sicht und Charakter mochte ich einen Tick lieber und ich fand ihn nicht ganz so planlos wie Emma. Seine Beziehung zu Emma ist für mich ein Rätsel, denn ich fand die beiden haben sich nicht kennengelernt sondern waren irgendwie...zusammen? Am Daten? Man weiß es nicht.Ich hatte überhaupt kein Zeitgefühl in der Geschichte und konnte nicht sagen ob Emma schon Tage oder Wochen auf der Farm ist.Der Schreibstil wirkte sehr einfach, teilweise haben sich Sätze oder Aussagen wiederholt. Die Art wie das Buch geschrieben war, war meiner Meinung nach übertrieben theatralisch und vor allem am Ende gab es eine Aussage bei der ich nur den Kopf schütteln konnte. Oft saß ich mit einem Fragezeichen im Kopf beim Lesen; das Buch konnte mich nicht in den Bann ziehen. Die Art wie die Erzählstimme sich in manchen Abschnitten mehrere Fragen hintereinander stellt hat mir nicht so gut gefallen. Kritisch fand ich, dass in einer Szene Emma betrunken war oder Panik hatte und sich dann selbst hinters Steuer setzt und nach Hause fährt.Noahs Brüder fand ich ganz nett und auch das Setting war schön, aber es hätte mehr herausgearbeitet werden können. So war das Buch leider nichts für mich und ich würde es auch nicht empfehlen.Zitat (oder ein Beispiel warum ich den Schreibstil nicht mochte):"Hä? Das soll die Nummer fünfundzwanzig darstellen?" Vergeblich versuche ich verschnörkelte Zahlen in den Linien zu entdecken.Er prustet vor Lachen und schüttelt den Kopf. "Mein fünfundzwanzigstes Tattoo.""Was?" Ich reiße die Augen auf. "Erzähl doch nichts. So viele Körperteile hat man doch gar nicht. Wie willst du bitte so viele Tattoos auf deinem Körper unterbringen?"