Als 1986 in dem kleinen Dörfchen Katzenbrunn ein Kind verschwindet, beschließt Hans J. Stahl, Ex-Kriminalkommissar a. D., an den Tatort zurückzukehren. Denn er war bereits vor vielen Jahren für die Ermittlungen in einem weiteren Vermisstenfall zuständig, der nie gelöst werden konnte. Als er eigenmächtig versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, stellt er schnell fest, dass es in Katzenbrunn nicht mit rechten Dingen zugeht und die Dorfbewohner allesamt ihre eigenen Geheimnisse hegen.
Die ersten Seiten von Finster haben mir starke Stephen King Vibes gegeben. Die gewohnt kurzen Kapitel mit den mal eben so am Rande rausgehauenen Plott-Twists machen auch dieses Buch wieder sehr spannend. Die Stimmung im Buch war allgemein sehr düster und atmosphärisch. Die Dorfbewohner aus Katzenbrunn waren irgendwie total schrullig und skurril. Es hat mir großen Spaß gemacht, mitzurätseln, bei wem von ihnen es sich um den sogenannten Greifer handeln könnte.
Ivar Leon-Menger = Ein Autor, von dem ich jedes Buch kaufe, ohne den Klappentext gelesen zu haben. So schafft er es auch mit Finster wieder, mich zu überzeugen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich Angst, das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, noch einen Ticken besser fand.