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Finn's Hotel

160 Lesepunkte
eBook epub
15,99 €inkl. Mwst.
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»Finn's Hotel«, so hieß das Hotel, in dem Nora Barnacle, die spätere Ehefrau von James Joyce, als Zimmermädchen arbeitete. Ganz am Anfang der Überlegungen, aus denen »Finnegans Wake« hervorgehen sollte, fragte sich Joyce: Wie wäre es, wenn man Irlands Vergangenheit in den Träumen des am Ufer der Liffey schlafenden mythischen Helden Finn McCool Revue passieren ließe?

Das Buch »Finn's Hotel« besteht aus einer Folge von Fabeln, kurzen, prägnanten Prosatexten zu den entscheidenden Momenten der irischen Geschichte, beginnend mit der Ankunft St. Patricks auf der Grünen Insel im Jahr 432: des Heiligen, der Irland bekehrt? Nein, Irland bekehrt ihn - zu allem, was irisch ist. Joyce schrieb die zehn Episoden 1923, ein halbes Jahr, nachdem er sich vom »Ulysses« befreit und lange bevor er einen genaueren Plan für »Finnegans Wake« gefasst hatte.

Danis Rose suchte die im Nachlaß der »Finnegans Wake«-Papiere verstreuten Geschichten zusammen. Er begründete ihre Einheit und Eigenständigkeit. 2013 erschien Finn's Hotel: ein neues, unbekanntes, erstaunliches Werk von James Joyce.»

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. Oktober 2014
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
101
Dateigröße
4,78 MB
Autor/Autorin
James Joyce
Übersetzung
Friedhelm Rathjen
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518739488

Portrait

James Joyce

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u. a. Englisch, Französisch und Italienisch. 1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest. Er schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman Stephen Hero, der später als A Portrait of the Artist as a Young Man (Porträt des Künstlers als junger Mann) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung Dubliners. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk Ulysses entstand. Der Roman wurde 1918-1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. 1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman Finnegan's Wake (Finnegans Totenwache), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.


Pressestimmen

» . . . Friedhelm Rathjen hat die Texte jetzt auch in ein fabelhaft wortspielerisches Kunstdeutsch übersetzt. « Peter von Becker, Der Tagesspiegel

»Friedhelm Rathjen hat diese Joyce-Texte, in denen sich der entfesselte Sprachaufauflösungs- und Wortspielfuror von Finnegans Wake warmläuft, sehr furios und virtuos ins Deutsche gebracht. « Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Nicht nur durch seinen eigenständigen Humor eignet sich Finn' s Hotel als Einstimmung zum nicht mehr überholbaren Finnegans Wake . « Fritz Senn, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein Glücksfall der Ausgabe ist der Übersetzer Friedhelm Rathjen . . . Schwung und Sprachkraft seiner Fassung sind bewundernswert. « Werner von Koppenfels, Neue Zürcher Zeitung

»Auch wenn man der Meinung zuneigt, es handle sich um Fingerübungen, kann man seine Freude an ihrer sprachspielerischen Kraft haben, die eben nicht so hermetisch ist, wie im späten Roman. . . . Ein Heidenspaß. « Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

»Man hat hier einen gut gelaunten Autor vor sich, der zwischen zwei Whiskeys dem Sprachspiel und dem Sprachulk frönt . . . Dass wir daran teilhaben dürfen, verdanken wir dem Joyce-Meisterübersetzer Friedhelm Rathjen. « derstandard. at

» Finn' s Hotel ist der perfekte, entspannende Text zum Einstimmen und Vorglühen, um dem verspielten, enigmatischen Meisterwerk Finnegan' s Wake irgendwie auf die Schliche zu kommen. « Peter Münder, CULTurMAG

»Die fantastischen Sprachkapriolen, die Spielereien und Wortexperimente des Schriftstellers machen einen Großteil des Genusses aus . . . Auf jeden Fall ein gewaltiger und gewagter literarischer Taumel. « Anke Zimmer, Fuldaer Zeitung

» Finn' s Hotel ist zweifellos ein echter Joyce. . . . Friedhelm Rathjen, der schon Teile des unübersetzbaren Finnegans Wake ins Deutsche übertragen hat, leistet auch hier wieder Übermenschliches. . . « Martin Halter, Tages-Anzeiger

»Es bedeutet eine gewaltige Herausforderung, Texte von Joyce, dem Mann, der ganz aus Sprache besteht, in eine andere Sprache zu übertragen. Dass es im Deutschen eine Menge zum Staunen, Lachen und Grübeln gibt, ist Friedhelm Rathjen zu verdanken, der sich so geschmeidig durch die Joyce'schen Fantasien bewegt, als wäre solch eine Übertragungsarbeit kinderleicht. « Anton Thuswaldner, Die Furche

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