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Silverview

Roman

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Zum 90. Geburtstag des großen Schriftstellers und Bestsellerautors John le Carré
Julian Lawndsley hat seinen Überflieger-Job in London drangegeben für ein einfacheres Leben als Buchhändler in einem kleinen englischen Küstenort. Kaum ist er ein paar Monate dort, stört ein abendlicher Besucher seine Ruhe. Edward, ein polnischer Emigrant, der auf Silverview lebt, dem großen Anwesen am Ortsrand, scheint viel über Julians Familie zu wissen und zeigt großes Interesse an den Details seines neuen kleinen Unternehmens.
Gleichzeitig erhält in London ein Agentenführer des britischen Geheimdienstes einen Brief, der ihn vor einer undichten Stelle im Dienst warnt, und die Ermittlungen führen ihn in einen kleinen Ort an der englischen Küste . . .
Silverview ist die faszinierende Geschichte einer Begegnung, Erfahrung trifft auf Unschuld, Integrität auf Loyalität. John le Carré, einer der großen Chronisten unserer Zeit, konfrontiert uns mit der Frage, was wir den Menschen, die wir lieben, wirklich schuldig sind.
In Silverview betrachtet John le Carré sein Lebensthema wie unter einem Brennglas - die Welt der Geheimdienste.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Dateigröße
3,15 MB
Autor/Autorin
John le Carré
Übersetzung
Peter Torberg
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843726351

Portrait

John le Carré

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Von bookloving am 10.04.2022

Nachdenklich stimmender Spionage-Roman

Bei dem Roman "Silverview" aus der Feder des inzwischen verstorbenen britischen Autoren John le Carré handelt es sich um ein lange Jahre unvollendet in den Schubladen schlummerndes Manuskript, das von seinem Sohn Nicholas Cornwell mit einigen wenigen Ergänzungen schließlich fertiggestellt und nun veröffentlicht wurde. Es ist somit das letzte, nach seinem Tod erscheinende Werk des großen Meisters der Spionageromane, in dem er sich nochmals auf unnachahmliche Art seinem Herzensthema - der rätselhaften Welt der Geheimdienste - widmet. "Silverview" ist mit etwa 250 Seiten ein eher kurzer Roman, der aber bis ins kleinste Detail kunstvoll konzipiert ist und dadurch eine enorme Wirkkraft entwickelt. Mit seinen scharfsichtigen, prägnanten Analysen, seinem genialen, ironisch distanzierten Schreibstil, wundervoll prägnanten Dialogen und seinen faszinierend angelegten Figuren konnte er mich überaus fesseln. Stellenweise liest sich der Roman stellenweise wie eine Art persönliche Abrechnung und letzte weise Botschaft, die er als ehemaliger britischer Geheimdienstler und "einer der großen Chronisten unserer Zeit" seiner Leserschaft mit auf den Weg geben möchte. In "Silverview" erzählt er die faszinierende Geschichte einer höchst ungewöhnlichen Begegnung zwischen dem jungen Julian Lawndsley, einem ausgestiegenen Trader aus der Londoner Finanzwelt, der ohne große Literaturkenntnisse in der Provinz eine Buchhandlung eröffnet und dem mysteriösen weißhaariger Gentleman Edward Avon. Gekonnt hat der Autor zwei zunächst völlig voneinander unabhängige Handlungsstränge entworfen, die jedoch geschickt miteinander verwoben sind und deren vielfältigen Zusammenhänge und Hintergründe erst allmählich zu Tage treten. Die zahlreichen Puzzlesteinchen, die immer mehr Verbindungen zueinander erkennen lassen, fügen sich schrittweise zu einem faszinierenden Gesamtbild zusammen und ergeben schließlich eine beklemmende Geheimdienst-Story. Um jedoch die subtilen Enthüllungen samt der Intrigen und Hintergründe vollends verstehen zu können, muss man bei den oftmals nur angedeuteten Details schon sehr genau aufpassen und zwischen den Zeilen lesen. Gekonnt gibt er uns Einblicke in die äußerst undurchsichtige Welt der Geheimdienste, Politik und Diplomatie, lässt uns in schockierende Abgründe blicken und wirft darüber hinaus die bedeutungsschwere Frage auf, was wir den Menschen, die wir lieben, tatsächlich schuldig sind. Es geht um Geheimnisse und Lügen, um Rechtschaffenheit, Moral, Loyalität und Korruption, aber auch um Liebe und Verrat. Feinfühlig und kenntnisreich beleuchtet der Autor in seiner kritischen Rückschau die Machtstrukturen innerhalb des Geheimdienstes, seine verantwortungsvolle Rolle wie auch sein fatales Versagen. Heraus kommt dabei eine Art Abgesang und eher bittere Bilanz, die sehr skrupellose, menschenverachtende und tödliche Seiten dieses ideologisch verbrämten, "pflichtbewussten und ehrenwerten" Kampfes gegen den Kommunismus aufzeigt - stets zum vermeintlichen Wohle der Staatsräson und des Westens. Le Carré hat seine Charaktere lebendig und realitätsnah ausgearbeitet. Sehr anschaulich hat er ihr Umfeld, ihre moralischen Prinzipien und Beweggründe ausgeleuchtet, so dass man ihre Rolle in der Geschichte immer besser nachvollziehen und verstehen kann. FAZIT Ein fesselnder, tiefgründiger und sehr nachdenklich stimmender Roman über die undurchsichtige Welt der Geheimdienste! Das beeindruckende, letzte Werk des unangefochtenen Meisters der Spionageromane!
Von Anonym am 05.11.2021

Spannend und unterhaltsam

Silverview ist das letzte Werk des berühmten Autors John le Carré. Darin geht es um Julian Lawndsley, der seinen Job in der Londoner City gekündigt hat, um in einem kleinen englischen Küstenort als Buchhändler zu arbeiten. Dort lernt er den polnischen Emigranten Edward kennen, der seltsamerweise viel über Julians Familie zu wissen scheint. Zur selben Zeit erhält ein Geheimnisagent in London einen Brief, der vor einer undichten Stelle warnt, und die Ermittlungen führen ihn in jenen kleinen Ort an der englischen Küste... Der Roman ist von der Länge her überschaubar, nichtsdestotrotz offenbart Le Carré hier sein ganzes literarisches Können. Was mir am meisten gefiel, war dieser leise Humor und diese feine Ironie, die in den Gesprächen der Personen durchschienen. Die Geschichte an sich ist sehr spannend, man rätselt mit, und wird doch immer wieder auf falsche Fährten geführt. Für einen John Le Carré-Fan wie mich war das Buch ein absolutes Muss.