Ich habe mir den ersten Band letztes Jahr auf Empfehlung einer Freundin zugelegt und wurde nicht enttäuscht. Als mir ebendiese Freundin dann den dritten Teil zum Geburtstag dieses Jahr schenkte, war mir klar, dass ich dieses Jahr unbedingt weiterlesen muss; allein schon deswegen, weil ich versuche Bücher, die mir geschenkt werden, immer möglichst schnell zu lesen.In Band 2 der "Neuberg"-Trilogie geht es um Rob, Kayas besten Freund, den man bereits aus dem ersten Teil kennt. Auf deren Hochzeit mit Lasse lernt er dessen Cousine Anabel kennen, die das komplette Gegenteil von ihm ist. Durch einen Zufall ergibt es sich, dass sie kurzfristig bei ihm in der Praxis aushilft und die beiden kommen trotz der Unterschiedlichkeiten gut miteinander klar. Schafft es Rob dadurch endlich seine Gefühle für Kaya endgültig abzuschalten?Lisa Keil hat einen wahnsinnig humorvollen Schreibstil, der mir eine totale Wohlfühlatmosphäre beim Lesen beschert. Gerade jetzt für den Herbst finde ich es total schön, wenn man sich mit einem solchen Buch gemütlich einkuscheln und einfach nur genießen und abschalten kann.Rob und Anabel mochte ich beide sehr gerne, auch Millie war wieder super lieb und auch die Mitbewoher:innen von Anabel waren trotz ihrer Verrücktheit irgendwie sympathisch. Tatsächlich fand ich Kaya ab und an ziemlich ätzend, das war ein bisschen schade. Klar, Rob ist ihr bester Freund und sie will ihn irgendwie beschützen und Achterbahn ist für sie ja ebenfalls eine Art Familienmitglied, aber ihr Verhalten war ab und an dann doch daneben. Ich hoffe, dass das im dritten Band wieder besser werden wird. Ach so und Lasses Bruder war auch mal wieder der absolute Knaller :DIch mochte die Geschehnisse und wie sich die Geschichte um die beiden entwickelt hat, es gab eigentlich wenig, was ich doof fand, wie in so vielen Büchern hätte man auch hier wieder einige Konflikte durch reine Kommunikation beilegen können, aber da kann ich dann meist drüber hinweg sehen.Fazit: Das gewisse "Etwas" hat mir gefehlt, um mich komplett umzuhauen, deswegen habe ich einen halben Stern abgezogen, aber ansonsten war "Hin und nicht weg" ein wirklich gelungener Roman für mich, der viel Spaß und schöne Lesestunden bereitet hat und mir sogar besser gefallen hat als der Vorgänger.Anmerkung: Man kann das Buch auch ohne den Vorgänger "Bleib doch, wo ich bin" lesen.4,5/5