"Das Leben", sagt Maria Willeit-Kammerer, "ist wie ein Fleckerlteppich. Es hat helle und dunkle Streifen. Ich möchte über die hellen Streifen in unserem Leben erzählen. Mit den dunklen mussten wir einfach lernen umzugehen." Die Autorin erzählt in leichtem Tonfall von ihrem Aufwachsen auf einem typischen Pfalzener Bergbauernhof in den Vierzigerjahren. Die "Mamme" gibt ihre Arbeit als Katakombenlehrerin auf und folgt ihrem Mann auf einen gerade angekauften Bauernhof, den er aus dem Nichts aufbaut. Es gibt keinen Strom und kein Auto und als der erste Jeep ins Dorf kommt, schreit die Nachbarin verzweifelt: "Jetzt sind unsere Kinder hier auch nicht mehr sicher." Maria ist die älteste von 13 Kindern. Sie kann sich noch genau erinnern an die Geschichten des Vaters, an die Handwerker, die auf "die Stör" kamen, sowie an die weltlichen und religiösen Bräuche, die heute vielfach schon vergessen sind.
Inhaltsverzeichnis
Vorausgeschickt
Meine Kinderzeit war von Angst begleitet
Meine Pflichten begannen
Das Zeitalter der Technik kam spät zu uns
Das Mehl war der Lohn eines Arbeitsjahres
Am Zeltenbacktag ging ich ungern Schule
Nach Ostern fing das Arbeitsjahr
an
Du bist die Älteste, solltest auch die Gescheitere sein!
Von heiligen Zeiten und hohen
Festtagen
Mit den Maschinen kam die Veränderung
Glossar