Meine MeinungDem Autor ist mit "Weinstraßenbetrug" ein spannender Regionalkrimi bestens gelungen. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich durch geschickt eingebaute Informationen aus den vorherigen Krimis im aktuellen Band rasch zurecht. Der umtriebige Staatsanwalt Röder ermittelt in Kooperation mit der Polizei zu gleich drei verschiedenen Fällen, nämlich einer Bankomatensprengerbande, einer Weinpanschertruppe und toten Winzern, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im Zusammenhang mit einem Unfall verstorben sind. Er hat also alle Hände voll zu tun und wird dabei von einmal mehr und einmal weniger kompetenten Ermittlern unterstützt. Neben der spannenden Krimigeschichte gefiel mir in diesem Buch vor allem das pfälzische Lokalkolorit, mit dem ich bis jetzt noch wenig Berührungspunkte hatte. Ich erfuhr allerlei Interessantes und Amüsantes auf diesem Wege. Dass der Wein und das Weintrinken in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen, darauf weist nicht nur der Titel, sondern auch das stimmige Cover hin. Im Privatleben ist Oberstaatsanwalt Röder, wie seine Freunde und Familie, einem guten Tropfen nicht abgeneigt und so konnte ich meine Weinkenntnisse lesenderweise erweitern. Auch der pfälzische Dialekt wurde in genau richtigem Maße eingebaut. So wurden die Dialoge damit oftmals authentischer und ich konnte noch besser in die Stimmung des Buches eintauchen. Mein FazitWer auf der Suche nach einem gut eingefädelten Krimi mit viel Lokalkolorit der Pfalz ist, dem sei "Weinstraßenbetrug" bestens empfohlen.