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Himmel, der nirgendwo endet

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Einfühlsam und sehr genau beobachtend, beschreibt Marlen Haushofer die Welt aus der Sicht der kleinen Meta, die in einem Forsthaus aufwächst. Mit allen Sinnen nimmt diese ihre idyllische Umgebung in sich auf und versucht, Ordnung in das Durcheinander der Eindrücke und Ereignisse zu bringen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Februar 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
2,38 MB
Reihe
Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Eerzählungen, 4
Autor/Autorin
Marlen Haushofer
Herausgegeben von
Manfred Mittermayer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843707985

Portrait

Marlen Haushofer

Marlen Haushofer wurde 1920 im oberösterreichischen Frauenstein geboren. Sie zählt heute zu den wichtigsten deutschsprachigen Autor:innen des 20. Jahrhunderts und wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt. Ihre Bücher sind in mehrere Sprachen übersetzt und für Film und Theater adaptiert. 1970 starb sie in Wien.

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Von Lia48 am 01.11.2018

Ruhige Geschichte ohne Spannungsbogen

INHALT: Die kleine Meta ist zu Beginn 2 1/2 Jahre alt. Mit ihrem kindlichen Blick auf die Welt, lässt sie den Leser an ihren Gedanken, an Eindrücken und an täglichen Ereignissen teilhaben. Zum Beispiel wie es ihr ergeht, als sie als Strafe der Großen in einem Regenfass sitzen muss... Der Papa bestraft sie nie. Der erzählt ihr immer so tolle Geschichten! Sie liebt den Papa! Aber bei der Mama kann sie oft nicht einschätzen, ob diese gleich liebevoll oder böse reagieren wird. Überhaupt ist sie laut der Mutter ja zu nichts zu gebrauchen! Und brav ist sie auch nicht, was der Mama so viel lieber wäre... Nein, Meta ist vielmehr ein kleiner Wildfang, der sich fantasievollem Spiel hingibt und die Welt erkunden möchte! MEINUNG: Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen Meta erzählt. Oft habe bei der Erzählweise von Kindern das Gefühl, dass mir ihre Welt nicht kindlich genug beschrieben ist. Dies ist hier anders! Die kindliche Sichtweise kommt trotz des jungen Alters gut zur Geltung. So passen ihre naiven Vorstellungen von der Welt wunderbar zur Perspektive des Kindes. Dadurch muss man sich vielleicht an die Ausdrucksweise etwas gewöhnen, welche jedoch auf den Leser gleichzeitig recht authentisch wirkt. Passend zum Alter des Mädchens beschreibt die Autorin, womit sich Meta in ihrem Alltag so beschäftigt. Dabei sammelt sie in jungen Jahren viele Sinneserfahrungen (z.B. leckt viele Dinge ab oder kaut sie), spielt mit Tannenzapfen, hört gerne Geschichten und spielt später gerne Rollenspiele. Ihre Gedanken und Ereignisse handeln oftmals von ihrer Familie und von der jeweiligen Beziehung, die sie zu den einzelnen Familienmitgliedern hat. Mehrmals konnte ich mit Meta mitfühlen und wäre gerne eingeschritten, wenn ihre Mutter sie mal wieder bestrafen wollte. Die unterschiedlichen Charaktere fand ich interessant dargestellt und Meta habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Leider hatte ich an das Buch andere Erwartungen und Hoffnungen gehabt. Letztendlich ist es eine sehr ruhige Geschichte ohne Höhen und Tiefen (vielleicht abgesehen von den ersten Seiten). Ich mag ruhige Geschichten. Aber für mich benötigen auch sie irgendeine Art von Spannungsbogen. Dieser hat mir hier gefehlt! Das Buch besteht vielmehr aus einer Aneinanderreihung von Gedanken und täglichen Ereignissen, ohne dabei einen starken roten Faden aufzuzeigen. Ich weiß, dass manche Leser dies aber mögen. Für mich war es nur leider nicht nicht das richtige Buch. Auch hätte ich mir noch mehr Tiefe gewünscht, um mich emotional noch mehr zu erreichen. FAZIT: Ein Buch, das das kindliche Erleben und Denken wunderbar darstellt. Es ist jedoch mehr für Leser geeignet, die sehr ruhige Bücher ohne Spannungsbogen mögen. Mir persönlich haben die Höhen und Tiefen gefehlt, sowie ein roter Faden und noch etwas mehr emotionale Tiefe.