Schöner Schreibstil, aber mir fehlte manchmal etwas Struktur. Weiterhin empfand ich die Protas als zu flach.
Ein großer Dank geht an Miriam Frankovic, die dieses Buch nicht nur geschrieben, sondern auch eine Leserunde dazu eröffnet hat!Inhalt (lt. Klappentext):Die Theaterfotografin Luna ist Single und lebt in Berlin. Ihr graut vor ihrem nahenden vierzigsten Geburtstag. Als ihre Freundin Amelie ihr zum Geburtstag einen Mietmann für einen Konzertbesuch bucht, ist es bei Marco und Luna Liebe auf den ersten Blick. Aber Luna wehrt sich gegen ihre Gefühle, weil sie sich nicht mit dem vermeintlichen Escort einlassen will. Schnell verlieren die beiden sich aus den Augen. Als sie sich zufällig wiederbegegnen, erfährt Luna, dass Marco in Wirklichkeit Steuerberater und Personal Coach ist und ihre Freundin sich in der Sparte vertan hat, als sie Luna ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen wollte. Luna und Marco verabreden sich, doch dann erfährt Luna, dass Marco vergeben ist ¿ und das Chaos nimmt seinen Lauf.Meinung:Also erst mal muss ich loswerden, dass Luna komplett übertreibt. Ich meine, okay, ich bin erst 24 und stecke nicht in der Haut einer 40-Jährigen, die keine Kinder, keinen Mann und einen stressigen Beruf hat, doch fand ich es maßlos übertrieben, wie sehr sie sich vor ihrem 40. Geburtstag graute. Es ging sogar so weit, dass sie über einen Attentäter nachgedacht hat. Also wirklich, pubertärender Teenie steckt in erwachsenem Körper, habe ich die ganze Zeit nur gedacht und wurde zunehmend genervt. Leider zog sich Lunas Verhalten durch das ganze Buch, weswegen es nicht nur beim Anfang blieb, der mich ziemlich nervte. Sie trifft auf Marco und macht sich abertausende Gedanken, macht sich schlecht, macht die Beziehung schlecht, macht Marco schlecht. Also so eine grundlegend negative Person ist mir bislang selten begegnet und wie auch im echten Leben, hätte ich am liebsten einen großen Bogen um Luna gemacht. Sie macht einen regelrecht depressiv.Leider fand ich auch die Geschichte nicht so humorvoll, wie sie angepriesen wurde. Viele Szenen fand ich übertrieben, überflüssig und schlichtweg unpassend. Manchmal dachte ich mir nur so: Wofür brauchten wir diese Szene jetzt genau? Mir hat der rote Faden gefehlt und manchmal auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen. Doch gibt es auch positive Dinge:Der Schreibstil ließ sich sehr schön lesen. Die Geschichte an sich und die Protagonisten sowie Nebenfiguren als solche haben mir eigentlich ganz gut gefallen. Weiterhin wurden zwischendurch durchaus sehr wichtige Inhalte vermittelt, die man aber wahrscheinlich leicht überliest. Fazit:Allgemein angenehme und kurzweilige Unterhaltung. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.