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It's the sweltering summer of 1944, and Newark is in the grip of a terrifying epidemic.

Decent, athletic twenty-three year old playground director Bucky Cantor is devoted to his charges and ashamed with himself because his weak eyes have excluded him from serving in the war alongside his contemporaries. As polio begins to ravage Bucky's playground - child by helpless child - Roth leads us through every emotion such a pestilence can breed: the fear, the panic, the anger, the bewilderment, the suffering and the pain.

'The genius of Philip Roth. . . back at his imperious best in this heartbreaking tale. . . The eloquence of Roth's storytelling makes Nemesis one of his most haunting works' Daily Mail

'Cantor is one of Roth's best creations and the atmosphere of terror is masterfully fashioned' Sunday Telegraph

'Very fine, very unsettling' Douglas Kennedy, The Times

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Dezember 2010
Sprache
englisch
Dateigröße
2,43 MB
Autor/Autorin
Philip Roth
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Adobe-DRM-Kopierschutz
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9781446401101

Portrait

Philip Roth

Philip Roth was born in Newark, New Jersey on 19 March 1933. The second child of second-generation Americans, Bess and Herman Roth, Roth grew up in the largely Jewish community of Weequahic, a neighbourhood he was to return to time and again in his writing. After graduating from Weequahic High School in 1950, he attended Bucknell University, Pennsylvania and the University of Chicago, where he received a scholarship to complete his M. A. in English Literature.


In 1959, Roth published Goodbye, Columbus - a collection of stories, and a novella - for which he received the National Book Award. Ten years later, the publication of his fourth novel, Portnoy's Complaint, brought Roth both critical and commercial success, firmly securing his reputation as one of America's finest young writers. Roth was the author of thirty-one books, including those that were to follow the fortunes of Nathan Zuckerman, and a fictional narrator named Philip Roth, through which he explored and gave voice to the complexities of the American experience in the twentieth- and twenty-first centuries.

Roth's lasting contribution to literature was widely recognised throughout his lifetime, both in the US and abroad. Among other commendations he was the recipient of the Pulitzer Prize, the International Man Booker Prize, twice the winner of the National Book Critics Circle Award and the National Book Award, and presented with the National Medal of Arts and the National Humanities Medal by Presidents Clinton and Obama, respectively.

Philip Roth died on 22 May 2018 at the age of eighty-five having retired from writing six years previously.


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LovelyBooks-BewertungVon Joachim_Tiele am 23.07.2016
Es lässt sich nicht leugnen, dass es in diesem Roman von außen betrachtet um einen jungen Sportlehrer geht, der während einer Polio-Epidemie im New Jersey des Sommers 1944 Kinder und Jugendliche aus ärmeren, überwiegend jüdischen, Familien auf einem Sportplatz in ihrem Wohnviertel betreut, bis er dies auf das Drängen seiner Freundin  aufgibt und statt dessen Jugendlichen aus besser gestellten Familien in einem Ferienlager in einer als gesünder geltenden Gegend Schwimmunterricht gibt. Schon dadurch mit einem schlechten Gewissen belastet, dass er wegen eines Augenleidens vom Kriegsdienst zurückgestellt ist, wird der Gedanke an die in Newark zurückgelassenen Kinder im Verlauf des Sommers schier unerträglich. Schließlich kommt eszur persönlichen Katstrophe¿ so steht es im etwas ausführlicheren Klappentext der gebundenen deutschen Ausgabe bei Hanser, so dass es hier wohl ohneSpoiler-Verdachtgesagt werden kann.DieseGeschichte wird erzählt, und sie wird ausführlich erzählt, gut recherchiert, was das Krankheitsbild angeht, die Strukturen der amerikanischen Gesellschaft während der Zeit des Zweiten Weltkriegs, und natürlich die Rolle der Religiosität, einschließlich der jüdischen, im damaligen Amerika. Eine Geschichte dieser Art kann man, so wie sie hier von Philip Roth erzählt wird, mögen oder nicht, je nach dem eigenen persönlichen Geschmack.Ich muss einräumen, dass dieser Roman zunächst gar nicht mein Ding war. Ich weiß schon fast nicht mehr, warum ich ihn gekauft hatte, vielleicht weil ich neugierig war, wie Roth im Alter schreiben würde, wenn er nichtüberdie Leiden des Alters oder über Alterssexualität schreibt, vielleicht auch, weil erNemesisalssein letztes Buchangekündigt hatte¿ (1) Und ja, beiDas sterbende Tierbrauchte ich zwei Anläufe im Abstand mehrerer Jahre, um es zu mögen, und daher ist es möglich, dass der Kauf vonNemesiszunächst fast so etwas wie eineWiedergutmachungdafür war, dass ichDas sterbende Tiernicht mochte. BeiNemesisstellte ich ziemlich überrascht und unerwartet fest, dass es etwas mit mir zu tun hatte, mit mirpersönlich, aber auch darüber hinaus mit einem Aspekt des Deutschlands der fünfziger und sechziger Jahre (in dem ich aufgewachsen war), das nicht nur mir nicht bewusst war, sondern den meisten wohl eher nicht bewusst sein dürfte, nämlich welchen Anteil die Angst vor der Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten an der Entwicklung Nachkriegsdeutschlands hatte und und welche Rolle sie darüber hinaus bis heute spielt.Verblüffender Weise sind dies die unhinterfragten Urlaubspräferenzen der meisten hierzulande. Natürlich ist das Wetter im Sommer schöner als zu anderen Jahreszeiten, und da die Mehrheit der Deutschen weder in den Bergen noch am Meer lebt, liegt es nahe, dort seinen Urlaub zu verbringen. Urlaub in den Bergen oder an der See, galt seinerzeit in den USA als nahezu einzige wirksame Vorsorgemaßnahme gegen die Kinderlähmung, bevor man die Krankheit verstand und ein Impfschutz gegen sie entwickelt worden war, und dies im Sommer, weil Polio-Epidemien überwiegend in den Sommermonaten auftraten. Nur Wohlhabende konnten sich das leisten, und als nach dem Krieg das Wirtschaftwunder einsetzte, war es dieses Privileg der Wohlhabenden, das fast als erstes auf dem Wunschzettel der Deutschen stand: Ein Sommerulaub in den Bergen oder am Meer. Und wenn man es sich selbst nicht leisten konnte, dann wenigstens dieFerienverschickung(so hieß das noch in den Sechzigern) für Kinder, obins Allgäuoder nachSt. Peter-Ording, auch noch lange, nachdem die Krankheit durch dieSchluckimpfungvöllig besiegt war. Aber auch mangelnde Hygienegalt lange als eine Ursache der Kinderlähmung. Die Forderung nach dem Händewaschen vor und nach jeder Mahlzeit geht darauf bis heute zurück. Dass die epidemische Ausbreitung der Kinderlähmung im Gegenteil die unbeabsichtigte Folge gesteigerter Hygiene war, der nachlassenden Autoimmunisierung durch den zurückgegangenen Kontakt mit Schmutz geschuldet, der immer mehr vermieden wurde, wurde weitgehend übersehen (2).Nicht dass ich in diesen Punkten irgendwieantiamerikanischwäre oder etwas dagegenhätte, dass die allgemeine Orientierung im Zusammenhang mit Urlaub so verlaufen ist, wie sie ist, aber als jemand, der verstehen will, wie die Welt funktioniert, lag ein Teil des Reizes vonNemesisgenau darin. Als nicht religiöser Mensch kann man natürlich, wie einer der Vorrezensenten, die Ausführungen Roths zu Zusammenhang zwischen Krankheit und Religiosität alslächerlich und banalempfinden und den Verfasser und sein Werk dafür mit einem Stern abstrafen. Alternativ kann man sich aber auch den entsprechenden Wikipedia-Artikel über Kinderlähmung einmal ansehen, und sich darüber wundern, welcher Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und der religiösen Orientierung der Erkrankten tatsächlich besteht (3). Als nächstes habe ichKrankheit als göttliche Strafebei Google eingegeben und erhielt als erstes Ergebnis einen Artikel der Pressestelle der Universität Heidelberg mit dem TitelKrankheit als Sünde(4).Krankheit als Strafewäre möglicherweise ein besserer Titel gewesen, denn genau darum geht es in dem Artikel: Wie in der heutigen angeblich aufgeklärten Gesellschaft des Westens Krankheit vielfach immer noch als etwas angesehen wird, das sich die Erkrankten selbst zuzuschreiben haben, denn sie stellt nach wie vor nach der Auffassung vieler eine Bestrafung Gottes für ihre Sünden dar.Das ist also die eigentliche Geschichte des Romans: Unwissenheit kann zu Vorurteilen führen, diese zu absurden Verhaltensweisen mit unintendierten Folgen, die schlimmer sind als das, was sie verhindern sollten. Dafür, dass er das rübergebracht hat, bekommt der Verfasser von mir fünf Sterne. Welche Geschichte er dazu gewählt hat, diesen Inhalt zu transportieren, ist mir dabei ziemlich egal...23.07.2016 ¿ Joachim Tiele________(1) Zum Beispiel hier: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/us-autor-philip-roth-erklaert-rueckzug-von-literatur-a-866464.html(2) Der Wikipedia-Artikel zu Polio/Kinderlähmung: https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis(3) ebd.(4) Ein Artikel auf der Webseite der Universität Heidelberg zum ThemaKrankheit als göttliche Strafe für Sündenaus dem Jahr 2009: https://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/2009-1/kra.html