Barbie ist mehr als ein Spielzeug, sie ist ein Phänomen, eine Legende. Und das nicht erst seit dem Hollywood ihr einen Spielfilm gewidmet hat. Millionen von Mädchen seit mehr als 60 Jahren haben mir dieser Puppe gespielt, sie angezogen und ihr Leben eingehaucht. Doch wie kam es überhaupt zur Erfindung der Barbie? Wer waren die kreativen Köpfe, die hinter dieser Erfindung stecken?
Autorin Reneé Rosen widmet sich in ihrem Roman dieser Puppe, die eben mehr als nur eine Puppe ist. Der Fokus der Geschichte liegt hierbei vor allem auf den zwei Hauptverantwortlichen für die Entstehung von Barbie: Ruth Handler und Jack Ryan. Auf sehr geschickte Art und Weise verknüpft sie dabei reale Fakten mit Fiktion, lässt die Grenzen verschwimmen und fesselt den Leser von der ersten Seite weg. Erst durch das Nachwort wurde mir klar, welche der handelnden Personen nur der Fantasie der Autorin entsprungen sind.
Die Entstehungsgeschichte von Barbie ist im Großen und Ganzen gut dokumentiert. Auch wenn es hierbei drei Seiten der Geschichte gibt, die von Ruth, von Jack und die Wahrheit. Und so unterschiedlich die drei Seiten in ihren Details auch sein mögen, es gibt doch ein verbindendes Element. Es ist eine faszinierende Geschichte voller Höhen und Tiefen.
Die Autorin gibt in ihrem Roman Einblicke in den kreativen Prozess der Entstehung, zeigt auf mit welchen Schwierigkeiten die Herstellung vor allem am Anfang verbunden war und gegen welche Widerstände Mattel ankämpfen musste. Zusätzlich bekommt man noch Einblicke in das Leben von Ruth und Elliot Handler, den Gründern von Mattel, von Jack Ryan, dem Ingenieur von Barbie und von Stevie Klein, der ambitionierten Modedesignerin, die für die unglaublichen Outfits von Barbie verantwortlich ist.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ich denke, dass es nicht das Letzte bleiben wird. Ihre Erzählweise hat mir äußerst gut gefallen. Ich konnte von der ersten Seite weg in die Geschichte eintauchen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Dies liegt natürlich maßgeblich an dem Thema der Geschichte, aber eben auch an der Art und Weise wie Reneé Rosen diese erzählt.
"Ein Leben für Barbie" ist unterhaltsam, interessant und auf jeden Fall lesenswert und dies nicht nur für Barbie Fans.